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Thema des Tages
Ostersturm JEANNE trifft Nordwesteuropa
Das lange Osterwochenende liegt hinter uns. Im Hinblick auf das
Wetter war es leider ziemlich wechselhaft und gerade
temperaturtechnisch wurde uns in Deutschland mitunter "Magerkost"
aufgetischt. Dabei bildete der Ostermontag den Höhepunkt der
Unbeständigkeit, als Tief JEANNE besonders in der Westhälfte für
stürmischen Wind und viel Nass von Oben sorgte. Ungleich härter traf
es allerdings die Regionen rund um den Ärmelkanal und die
südwestliche Nordsee.
Das Sturmfeld an der Südflanke von Tief JEANNE, das am Ostermontag
vom Nordatlantik her kommend über Wales und Mittelengland zur Nordsee
zog, brachte in Südengland und Nordfrankreich sowie an der belgischen
und niederländischen Nordseeküste Windgeschwindigkeiten bis
Orkanstärke hervor. So wurde beispielsweise in Cap de la Heve in der
Normandie eine Spitzenböe von 132 km/h gemessen, auf der Isle of
Portland eine Böe von 127 km/h. Direkt über dem Ärmelkanal traten
extreme Orkanböen um 150 km/h auf. Selbst im Großraum London kam es
zu schweren Sturmböen, vereinzelt zu orkanartigen Böen (siehe auch
Übersichtsgrafik auf
www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2016/3/29.html).
Dieser Ostermontagssturm, der vom Britischen Wetterdienst auf den
Namen KATIE getauft wurde, führte zu allerlei
Verkehrsbeeinträchtigungen sowohl auf Straßen und Schienen als auch
zu Wasser und in der Luft. An den beiden Londoner Flughäfen Heathrow
und Gatwick mussten etliche Flüge gestrichen werden, Tausende saßen
fest. In der Londoner Innenstadt sorgte der Sturm für abgedeckte
Dächer und einen umgestürzten Industriekran.
Nicht nur der Sturm vermieste vielen Briten das Osterfest. Es regnete
zu allem Überfluss teils auch noch sehr kräftig. Niederschlagssummen
zwischen 20 und 30 l/qm binnen weniger Stunden waren in England und
Wales keine Seltenheit. Darüber hinaus ging der Regen in der
einfließenden Polarluft im Verlaufe des Ostermontags in einigen
Regionen in Schnee über. Anstatt eines saftigen Frühlingsgrüns durfte
man also hier und da eine weiß überzuckerte Landschaft bestaunen.
Dipl.-Met. Adrian Leyser
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 29.03.2016
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Diesen Artikel und das Archiv der "Themen des Tages"
finden Sie unter www.dwd.de/tagesthema
Weitere interessante Themen zu Wetter und Klima finden
Sie auch im DWD-Wetterlexikon unter: www.dwd.de/lexikon
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Sie können diesen Newsletter über die Webseite
http://www.dwd.de/DE/service/newsletter/newsletter_thema_des_tages_node.html
zu jeder Zeit wieder abbestellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de
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Ostersturm JEANNE trifft Nordwesteuropa
Das lange Osterwochenende liegt hinter uns. Im Hinblick auf das
Wetter war es leider ziemlich wechselhaft und gerade
temperaturtechnisch wurde uns in Deutschland mitunter "Magerkost"
aufgetischt. Dabei bildete der Ostermontag den Höhepunkt der
Unbeständigkeit, als Tief JEANNE besonders in der Westhälfte für
stürmischen Wind und viel Nass von Oben sorgte. Ungleich härter traf
es allerdings die Regionen rund um den Ärmelkanal und die
südwestliche Nordsee.
Das Sturmfeld an der Südflanke von Tief JEANNE, das am Ostermontag
vom Nordatlantik her kommend über Wales und Mittelengland zur Nordsee
zog, brachte in Südengland und Nordfrankreich sowie an der belgischen
und niederländischen Nordseeküste Windgeschwindigkeiten bis
Orkanstärke hervor. So wurde beispielsweise in Cap de la Heve in der
Normandie eine Spitzenböe von 132 km/h gemessen, auf der Isle of
Portland eine Böe von 127 km/h. Direkt über dem Ärmelkanal traten
extreme Orkanböen um 150 km/h auf. Selbst im Großraum London kam es
zu schweren Sturmböen, vereinzelt zu orkanartigen Böen (siehe auch
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Dieser Ostermontagssturm, der vom Britischen Wetterdienst auf den
Namen KATIE getauft wurde, führte zu allerlei
Verkehrsbeeinträchtigungen sowohl auf Straßen und Schienen als auch
zu Wasser und in der Luft. An den beiden Londoner Flughäfen Heathrow
und Gatwick mussten etliche Flüge gestrichen werden, Tausende saßen
fest. In der Londoner Innenstadt sorgte der Sturm für abgedeckte
Dächer und einen umgestürzten Industriekran.
Nicht nur der Sturm vermieste vielen Briten das Osterfest. Es regnete
zu allem Überfluss teils auch noch sehr kräftig. Niederschlagssummen
zwischen 20 und 30 l/qm binnen weniger Stunden waren in England und
Wales keine Seltenheit. Darüber hinaus ging der Regen in der
einfließenden Polarluft im Verlaufe des Ostermontags in einigen
Regionen in Schnee über. Anstatt eines saftigen Frühlingsgrüns durfte
man also hier und da eine weiß überzuckerte Landschaft bestaunen.
Dipl.-Met. Adrian Leyser
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Offenbach, den 29.03.2016
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
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