DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 290200 COR
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Montag, 29.12.2014, 06:12 Uhr

Südwärts ziehender Schneefall, örtlich auch Glatteisgefahr. Auch
sonst gebietsweise Glätte. In der Südhälfte teils strenger Frost.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Dienstag, 30.12.2014, 05:00 Uhr:

Von Norden her gelangt Polarluft nach ganz Deutschland. Dabei
überqueren wiederholt Tiefausläufer unser Land.

Heute früh zieht ein Niederschlagsgebiet aus der nördlichen Mitte
weiter südwärts. Dabei kommt es meist zu Schneefall mit
Neuschneehöhen von 1 bis 5 cm innerhalb einiger Stunden. Vereinzelt,
vor allem in den Mittelgebirgen sind auch Neuschneehöhen bis 10 cm
möglich. Im Nordwesten geht der Schneefall teils in Regen oder
Sprühregen über, dabei kann sich auf dem noch gefrorenen Boden
vorübergehend Glatteis bilden. Auch ansonsten muss verbreitet mit
Glätte gerechnet werden.

An der Nordsee kommt es zu Windböen bis 60 km/h (Bft 7) aus Nordwest,
in exponierten Hochlagen einiger Mittelgebirge kommt es auch zu
stürmischen Böen oder Sturmböen bis 85 km/h (Bft 8 bis 9.

Südlich von Main und Nahe ist heute früh gebietsweise mit strengem
Frost unter -10 Grad zu rechnen, südlich der Donau und auf der
schwäbischen Alb gibt es teils auch sehr strengen Frost unter -15
Grad. Mit Wolkenaufzug schwächt sich aber der Frost in den
Frühstunden von Norden her ab.

Tagsüber verlagert sich das Schneefallgebiet aus der Mitte allmählich
in den Süden. Am Nachmittag ziehen sich die Schneefälle dann ins
Alpenvorland zurück. Verbreitet kann es Neuschneehöhen bis 5 cm
geben, in höher gelegenen Regionen teils auch 10 cm, in Staulagen
noch mehr. Am Spätnachmittag kommen im Nordwesten neue Schneefälle
auf. Im Nordwesten kann es auch regnen, wobei erneut Glatteisgefahr
besteht. Es gibt verbreitet winterliche Straßenverhältnisse.
Der Wind lässt an der Nordsee im Tagesverlauf nach, dafür frischt er
im Alpenvorland und auf der schwäbischen Alb vorübergehend stark bis
stürmisch aus West auf, wobei es bei mäßigem Dauerfrost zu
Schneeverwehungen kommen kann. Auf den Bergen weht der Wind ebenso
mit starken Böen aus Nord. In den Alpen kann es Sturmböen geben.

In der Nacht zum Dienstag schneit es am Alpenrand noch unergiebig
weiter, bevor dort in der zweiten Nachthälfte die Schneefälle auch
nachlassen. Aus dem Nordwesten breiten sich dagegen leichte, teils
auch mäßige Schneefälle bis zur Mitte aus. Dabei kann es vor allem im
südlichen Niedersachsen, in Westfalen, Sachsen-Anhalt, Hessen und
Thüringen gebietsweise 3 bis 6 cm Neuschnee innerhalb weniger Stunden
geben, im Bergland teils auch mehr. In den benachbarten Regionen
fällt weniger Schnee, im Nordseeumfeld fällt Regen. Im
Übergangsbereich kann es erneut zu gefrierendem Regen kommen.
Verbreitet muss wieder mit Glätte gerechnet werden.

Der Wind lässt nach und es sind voraussichtlich keine Windwarnungen
mehr nötig. In der meist bewölkten Nacht beschränkt sich strenger
Frost mit Temperaturen unter -10 Grad auf höhere Lagen der östlichen
Mittelgebirge und die Alpen.


Warnung vor Schneefall/Schneeverwehungen:
Schneefall, aus der Mitte in den Süden ziehend. Meist 1 bis 5,
gebietsweise bis 10 cm Neuschnee, im Bergland teils auch mehr. Vor
allem in höheren Lagen sowie im Alpenvorland Schneeverwehungen.

Warnung vor Glätte/Glatteis:
Gebietsweise Glätte durch Schnee oder überfrierende Nässe. In der
nördlichen Mitte Glatteis durch gefrierenden Regen möglich.

Warnung vor Wind-/Sturmböen:
Auf höheren Bergen teils stürmische Böen oder Sturmböen Bft 8 bis 9.
An der Nordsee Windböen um 55 km/h. Im Tagesverlauf im Süden
gebietsweise Windböen bis 60 km/h auch in tieferen Lagen.

Warnung vor strengem Frost:
In der Südhälfte gebietsweise strenger Frost unter -10 Grad.


Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 29.12.2014, 07:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Peter Hartmann


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