DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 30.12.2014, 11:30 Uhr

Bis Mittwochfrüh verbreitet leichter Schneefall, auf der Alb und in
Oberschwaben mäßiger.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag, am Nachmittag und abends hält der Schneefall
größtenteils an. Am meisten fällt in den Nordstaulagen der Alb und im
Allgäu, am wenigsten in Südbaden. Verbreitet tritt Schnee- und
Eisglätte auf. Bei Höchstwerten zwischen -3 Grad im Bergland und +1
Grad in der Kurpfalz weht ein schwacher bis mäßiger, in Böen zum Teil
frischer Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zu Mittwoch lässt der Schneefall von Nordwesten her
nach. Es werden Tiefstwerte zwischen -1 Grad im Rheintal und -7 Grad
im Bergland erwartet. Die Straßen bleiben glatt.

Der Mittwoch (Silvester) zeigt sich oft stark bewölkt und
stellenweise kann es noch ein wenig schneien. Im Tagesverlauf hört
der Schneefall allmählich auf, im Süden und Südwesten kann sich
gelegentlich die Sonne zeigen. Es bleibt kalt mit Tagesmaxima
zwischen -5 Grad im Bergland und +1 Grad im Rheintal. Der Wind weht
meist schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Die Nacht zu Donnerstag verläuft wechselnd bewölkt, aber trocken.
Streckenweise kann sich Nebel oder Hochnebel bilden. Die Temperatur
sinkt auf Werte zwischen -2 Grad im Rhein-Neckar-Raum und -12 Grad
Richtung Allgäu ab. Es muss mit Glätte durch Reif oder Überfrieren
gerechnet werden.

Am Donnerstag (Neujahr) scheint häufig die Sonne. Die
Höchsttemperaturen liegen zwischen -4 Grad im Bergland und +2 Grad im
Rheintal. Der Wind ist schwach und kommt aus unterschiedlichen
Richtungen.

In der Nacht zu Freitag ist es meist gering bewölkt, vereinzelt kann
sich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen -3 Grad im
Rheintal und -14 Grad Richtung Allgäu. Glättegefahr.

Am Freitag ziehen aus Nordwesten dichte Wolken auf und bringen Regen,
der anfangs am Boden gefriert. Es besteht die Gefahr, dass es
verbreitet zu Glatteis kommt. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 Grad
im Bergland und 8 Grad in Südbaden. Der Wind weht anfangs schwach,
später mäßig aus Südwest. Gebietsweise werden dann starke Böen, im
Hochschwarzwald auch Sturmböen erwartet.

In der Nacht zu Samstag fällt bei starker Bewölkung zeitweise Regen,
der von Norden her allmählich bis in tiefe Lagen in Schnee übergeht.
Dabei besteht Glättegefahr. Die Tiefstwerte liegen zwischen +2 Grad
am Rhein und -2 Grad im Bergland. Der Wind weht mit starken Böen aus
Südwest, im höheren Bergland mit Sturmböen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 30.12.2014, 11:30 Uhr -
"Abgesehen von den Alpen sowie dem Bayerischen Wald dürfte der
winterliche Höhepunkt erreicht oder sogar schon überschritten sein.
Im Tiefland wird es nun der weißen Pracht wieder an den Kragen gehen.
Bei oftmals leichten positiven Werten wird stetig am Schnee
geknabbert.

Verantwortlich dafür ist eine Wetterumstellung, die sich langsam aber
stetig vollzieht. Während sich ausgangs der Weihnachtsfeiertage die
Großwetterlage nach dem Durchzug von Sturmtief Hiltrud umstellte und
sich der Wintermodus bis in tiefe Lagen einstellte, dreht das Wetter
nun wieder am Rad. Eine wesentliche Rolle kommt dabei dem Hoch
Vincent zu, welches sich derzeit über dem Westen Frankreichs befindet
und auch im weiteren Verlauf, von einer geringen Ausdehnung zu den
Britischen Inseln hin, relativ ortsfest dort liegen bleibt.
Nachfolgend kann zum Jahresbeginn auf dessen Nordostflanke mit einer
westlichen bis nordwestlichen Strömung erwärmte Luft polaren
Ursprungs in Deutschland einfließen.

Im Norden und Nordwesten sickerte schon gestern etwas mildere Luft
ein, sodass dort die Niederschläge schon wieder in Regen oder
Schneeregen übergingen. Südlich der Mittelgebirgsschwelle setzt sich
die Milderung zunächst aber nur zögerlich durch. Erst ein Sturmtief
zum Jahresbeginn kann voraussichtlich die kalte Luft in tiefen und
mittleren Lagen komplett ausräumen. Der Winter kann im Tiefland also
nur als kurzes Intermezzo angesehen werden. In den höheren
Mittelgebirgslagen sowie in den Alpen sorgt die kräftige
nordwestliche Strömung jedoch häufig für stärkere und teils auch
länger anhaltende Niederschläge. Je nachdem, ob das Land vorder- oder
rückseitig der durchziehenden Tiefdruckgebiete liegt, schwankt die
Schneefallgrenze dabei zwischen 400 und 1000 Meter. Während vor den
Tiefdruckgebieten wärmere Luft aus Südwesten nach Deutschland
transportiert wird, kann rückseitig kühlere Luft aus Norden
einfließen. Vor allem in den höheren Lagen würde die Schneedecke
demnach bei Temperaturen meisten unter dem Gefrierpunkt weiter
anwachsen. Ansonsten herrscht bei Werten zwischen 0 und 8 Grad
vielerorts eine nasskalte Witterung vor.

Zum Abschluss ein genauer Blick auf das Wetter an Silvester selber.
In der Nacht auf Silvester schwenkt erneut ein Tiefausläufer durch,
der in weiten Teilen des Landes wiederholt leichte Niederschläge
bringt. Bei Tiefstwerten zwischen 6 und 0 Grad fällt im Norden meist
die flüssige Phase. Südlich der Mittelgebirgsschwelle können noch ein
paar Zentimeter Schnee fallen. Im Tagesverlauf setzt sich von Westen
her vorübergehend Zwischenhocheinfluss durch, sodass die
Niederschläge allmählich abklingen. Zum Jahreswechsel schneit es
lediglich im östlichen Mittelgebirgsraum noch. Zwischen Dresden und
Berlin fällt gelegentlich Regen oder Sprühregen. Ansonsten kann sich
allerdings Nebel bilden, der das Feuerwerk zu "verschlucken" droht.
Beste Chancen auf gute Sicht gibt es im Nordwesten des Landes sowie
örtlich südlich der Donau. Die Temperaturen erreichen dabei um
Mitternacht Werte zwischen 6 Grad an der Nordseeküste und bis -8 Grad
an den Alpen. In einigen Alpentälern kann es sogar noch etwas kälter
sein. In Berlin wird das neue Jahr bei Temperaturen um 5 Grad
begrüßt. In München müssen sich die Bürger bei frostigen Temperaturen
bis -4 Grad warm einpacken. Auch in Freiburg (-3 Grad) oder
Saarbrücken (0 Grad) muss mit leichtem Frost gerechnet werden. In
Frankfurt wird es dagegen wohl noch leicht im positiven Bereich
bleiben. In Hamburg (um 3 Grad), und Köln (um 2 Grad) starten die
Bürger für die Jahreszeit mit relativ milden Werten ins neue Jahr. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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