DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 300200
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Dienstag, 30.12.2014, 05:00 Uhr

Heute früh im Südosten örtlich strenger Frost. Nach Süden
vorankommender Schneefall, an den Alpen und im höheren Vorland
Unwetter. In der nördlichen Mitte teils Glatteisgefahr.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Mittwoch, 31.12.2014, 05:00 Uhr:

Von Norden her überqueren wiederholt Tiefausläufer Deutschland, die
allmählich etwas mildere Luft heranführen.

Heute früh weiten sich von der Mitte Deutschlands her leichte
Schneefälle weiter südwärts aus. Dabei fallen meist etwa 1 bis 5 cm
Neuschnee, ganz im Osten bleibt es niederschlagsfrei. Im Norden geht
der Schnee in Regen über, lässt dann aber nach. Vorübergehend kann es
aber zu Regen mit Glatteisbildung auf dem noch gefrorenen Boden
kommen. Zudem kann sich auch überfrierende Nässe bilden, wenn in den
Frühstunden die Wolken auflockern.

Vom Erzgebirge bis zur unteren Donau gibt es in den Frühstunden noch
stellenweise strengen Frost unter -10 Grad.

Tagsüber schneit es vor allem in der Südhälfte und anfangs auch noch
in den mittleren Landesteilen, nach Westen zu fällt in den
Niederungen auch Regen. Dabei kann es gebietsweise auch noch Glatteis
geben, vor allem in windgeschützten Mittelgebirgstälern. Zumindest in
der Mitte klingen die Niederschläge aber ab. Entlang der Schwäbischen
Alb und an den Alpen sowie im südlichen Alpenvorland schneit es
teilweise länger anhaltend und im Stau der Alpen ergiebig. Dort
dauern die Schneefälle auch bis Mittwochvormittag an.
Die Neuschneehöhen liegen nördlich der Donau meist nur zwischen 1 und
5 cm, in einigen Staulagen fallen auch bis zu 10 cm. Entlang der Alb
und im südlichen und schwäbischen Alpenvorland fallen bis
Mittwochfrüh 10 bis 30 cm in 24 Stunden, im Stau der Alpen auch bis
50 cm, stellenweise mehr. Vereinzelt kann das Unwetterkriterium für
Schneefall (30 bis 40 cm in 24 Stunden in den Niederungen bzw. 40 bis
60 cm in höheren Lagen und im Alpenstau) überschritten werden.
Entsprechend erfolgte für die Alpenlandkreise und Teile des
Alpenvorlandes die Ausgabe einer Unwetterwarnung.
Im Norden und Westen bleibt es in den Niederungen meist frostfrei,
ansonsten muss aber weiterhin mit Glätte gerechnet werden.
In den Kamm- und Gipfelregionen einiger Mittelgebirge und auf
exponierten Alpengipfeln gibt es stürmische Böen oder Sturmböen aus
Nordwest. Insgesamt nimmt der Wind zum Abend hin etwas ab.

In der Nacht zum Mittwoch halten die teils kräftigen Schneefälle im
Süden weiter an. Im Nordwesten zieht im Verlauf der Nacht leichter
Regen auf, der sich allmählich auf die gesamte Nordwesthälfte
ausweitet. Im Binnenland und in den nördlichen Mittelgebirgen fällt
teils Schnee, teils kann es auch wieder zu gefrierendem Regen mit
Glatteisbildung kommen. In einem Streifen vom Südwesten bis zum Osten
und Nordosten bleibt es meist niederschlagsfrei, aber auch dort
besteht teils wieder Glättegefahr, meist durch überfrierende Nässe
oder gefrierendes Schmelzwasser. Gefahr von strengem Frost besteht in
der bewölkten und trüben Nacht kaum noch.


Warnung vor Schneefall:
In der Mitte zunächst leichte Schneefälle, meist unter 5 cm. Am
Vormittag im Süden einsetzende stärkere Schneefälle, die vor allem
südlich der Donau und auf der Alb bis Mittwochfrüh anhalten, dabei
teilweise Unwetter.

Warnung vor Glatteis/Glätte:
In der nördlichen Mitte teils Glatteisgefahr durch gefrierenden
Regen. Auch sonst abgesehen vom äußersten Nordwesten Deutschlands
verbreitet Glättegefahr.

Warnung vor strengem Frost:
Im Südosten gebietsweise strenger Frost bis unter -12 Grad.


Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 30.12.2014, 07:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Peter Hartmann


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