DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 29.10.2017, 11:30 Uhr

Stürmisch. In den Kammlagen von Schwarzwald und Alb schwere
Sturmböen. Am Nachmittag nachlassender Wind.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag fällt bei starker Bewölkung verbreitet Regen, mit
Passage der Kaltfront regnet es vorübergehend auch kräftiger.
Dahinter lockern die Wolken auf und so bleibt es am Nachmittag und
Abend in der Nordhälfte oft schon trocken. Ganz im Süden hält der
Regen bis zum Abend an. Die Temperaturen liegen zwischen 8 Grad im
Bergland und bis zu 14 Grad am Oberrhein. Der frische bis starke Wind
aus westlichen Richtungen sorgt bis ins Flachland für stürmische
Böen, abgesehen vom südlichen Oberrheintal bis Mittag gebietsweise
auch für Sturmböen. Im höheren Bergland kommt es zu schweren
Sturmböen. Am Nachmittag lässt der Wind deutlich nach.

In der Nacht zum Montag zeigt sich der Himmel wechselnd bewölkt. Die
Luft kühlt auf +4 im nördlichen Rheingraben und örtlich bis -1 Grad
in Oberschwaben ab, gebietsweise muss mit leichtem Bodenfrost
gerechnet werden. In den Kammlagen des Berglandes treten anfangs noch
starke Böen aus westlichen Richtungen auf.

Am Montag gibt es oft lockere, ab und an auch mal stärkere Bewölkung.
Dabei bleibt es meist trocken. Die Temperatur erreicht Höchstwerte um
7 Grad im Bergland und bis zu 12 Grad am Oberrhein. Der Wind weht
meist schwach, in Böen mäßig bis frisch aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag ist es bei gering bewölktem, teils auch
klarem Himmel trocken. Die Temperatur geht auf Werte zwischen +3 Grad
an Rhein und Bodensee und bis -2 Grad im Bergland zurück. Örtlich
kann sich Nebel bilden und stellenweise Reifglätte einstellen.

Am Dienstag zeigt sich nach Auflösung lokaler Nebelfelder zeitweise
die Sonne. Ab Mittag verdichtet sich die Bewölkung von Norden her,
Regen fällt aber kaum. Die Luft erwärmt sich auf 7 Grad im Bergland
und bis zu 12 Grad entlang des Rheins. Der schwache Wind aus Südwest
frischt in Böen mäßig auf.

In der Nacht zu Mittwoch bleibt es im Norden wolkig, nach Süden zu
klart es teilweise auf und es bildet sich örtlich Nebel. Die
Temperatur geht auf 6 bis 1 Grad zurück.

Am Mittwoch zeigt sich nach teils zögernder Nebelauflösung in der
Südhälfte öfter die Sonne, im Norden halten sich dichtere
Wolkenfelder. Es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 9
Grad an der lange nebeligen Donau und bis zu 14 Grad in der Ortenau.
Der schwache, nur in Böen mäßige Wind kommt aus unterschiedlichen
Richtungen.

In der Nacht zu Donnerstag ist es wolkig und es bleibt
niederschlagsfrei. Die Luft kühlt auf 5 bis 0 Grad ab, im Bergland
und Südosten kann Bodenfrost auftreten.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 29.10.2017, 11:30 Uhr -
"Hoch Vera und die Tiefs Grischa und Herwart finden wir auf der
Wetterkarte von morgen.
Herwat hat uns heute in der ersten Tageshälfte ein großes Sturmfeld
mit einigen markanten Böen mit Orkanstärke gebracht und wird im Laufe
ab Mittag nur noch das Erzgebirge, das Voralpengebiet und die Alpen
mit orkanartigen Böen von Windstärke 11 (ab 104 km/h) und höher
beglücken. Ansonsten lässt der Wind nach, insbesondere bei Schauern
allerdings sind noch schwere Sturmböen bis etwa 100 km/h möglich.
Die kräftigste Berglandböe wurde mit 176 km/h vom Fichtelberg
gemeldet.
Auf den Inseln liegt die Nordostspitze Fehmarns mit 144 km/h in
Führung. Wittenberg und Berlin waren mit Orkanböen von 125 km/h beim
Kaltfrontdurchgang die Spitzenreiter in den Niederungen.
Hoch Vera zieht von Nordwesten Richtung Großbritannien und zwischen
ihr und den beiden Tiefs über Osteuropa kann Luft polaren Ursprungs
zu uns gelangen. Zum Glück ist die Nordsee mit Werten um 14 Grad noch
etwas wärmer als üblich. Daher kann sie die Kaltluft noch gut
erwärmen und wir merken davon nur wenig. Erster Schnee auf den
Gipfellagen der Mittelgebirge und erste Luftfröste weisen aber darauf
hin, dass es nicht nur langsam, sondern auch sicher Richtung Winter
geht.
Und wie wir nun das Wetter in der kommenden Woche?
Die oben erwähnte Vera treibt sich bis Mittwoch auf unseren
Vorhersagekarten herum, doch optisch wetterwirksam durch zeitweiligen
Sonnenschein wird sie wohl hauptsächlich im Süden. Nachdem morgen der
Föhn des norwegischen Gebirges zusammenbricht, wird es im Norden
wieder verbreitet viele Wolken und auch etwas Regen geben. Das
Maximum wird am Mittwoch erwartet, wenn mehrere Frontensysteme
Deutschland ganz im Norden überqueren. Die abschließende Kaltfront
erreicht voraussichtlich (da sind sich die Wettervorhersagemodelle
noch nicht einig) am Donnerstag auch die Mitte und den Süden. Am
Freitag soll es überwiegend schön werden. In Bezug auf das kommende
Wochenendwetter findet zwischen den Modellen eine noch nicht
abgeschlossene Diskussion statt. Wir verschieben also die Vorhersage
für das Wochenende auf morgen oder übermorgen.
Was die Höchsttemperaturen betrifft, so erreichen sie Anfang November
deutschlandweit normalerweise um die 12 Grad. Mit Werten um 10 Grad
im Norden und um 12 Grad im Süden sind wir eher auf der milderen
Seite.
Bei vom Meer erwärmter Polarluft muss man aber trotzdem bei Aufklaren
mit Nachtfrösten rechnen. Für die Autofahrer heißt es also aufgepasst
und eventuell 5 Minuten früher aufzustehen, um die Scheiben zu
enteisen.
Deutschlandweit wird sie Nacht zum Dienstag die kälteste sein, dann
werden sich örtlich die bislang tiefsten Werte des diesjährigen
Herbstes einstellen.
Schnee erwarten wir in den kommenden Nächten oberhalb etwa 700m, also
in einem Bereich, in dem nur wenige Straßen entlangführen.
Schneefallwarnungen werden aber eher selten sein, da der Schneefall
wegen des warmen Bodens wohl kaum zu einer durchgehenden Schneedecke
führen wird."

Das erklärt Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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