DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -
VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 27.10.2017, 11:30 Uhr
Heute in den Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen,
auf der Alb zeitweise Windböen. Kommende Nacht im Süden stellenweise
Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag fällt aus dichten Wolken zeitweise, teils schauerartiger
Regen. Im Norden ist es bei wechselnder Bewölkung bereits weitgehend
trocken. Am Nachmittag ist dies nach und nach auch in der Mitte und
im Süden der Fall. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 10 Grad im
Bergland und 16 Grad am Kaiserstuhl. Der Wind weht schwach bis mäßig
und dreht von West auf Nordwest bis Nord. Er lebt im Tagesverlauf
zeitweise stark böig auf, in freien Kammlagen der Alb werden steife,
auf exponierten Schwarzwaldgipfeln auch stürmische Böen erwartet. Zum
Abend hin schwächt sich der Wind generell ab.
In der Nacht zum Samstag ist es trocken und bei wechselnder, teils
geringer Bewölkung bildet sich in Südbaden sowie im südlichen
Württemberg stellenweise Nebel oder Hochnebel. In der zweiten
Nachthälfte nehmen die Wolken im Norden zu. Die Temperatur geht auf 6
bis 1 Grad zurück, in der Südhälfte tritt vor allem in höheren Lagen
leichter Bodenfrost auf.
Am Samstag überwiegen im Norden die Wolken, es bleibt trocken. In der
Mitte zeigt sich neben vielen Wolken zeitweise, im Süden auch längere
Zeit die Sonne. Anfängliche Nebel- und Hochnebelfelder im Süden lösen
sich am Vormittag auf. Am Nachmittag und Abend nehmen die Wolken auch
nach Süden hin zu. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 Grad im Bergland
und 15 Grad im Breisgau. Der oft mäßige Südwest- bis Westwind lebt
zunehmend auf, ab den Mittagsstunden muss mit steifen Böen, im
Nordosten sowie im höheren Bergland auch mit stürmischen Böen, zum
Abend auf exponierten Schwarzwaldgipfeln auch ersten Sturmböen
gerechnet werden. Im Südwesten fällt der Wind etwas schwächer aus.
In der Nacht zum Sonntag werden die Wolken von Nordwesten her dichter
und es kommt gebietsweise, teils länger anhaltender, in Staulagen des
Berglandes auch schauerartiger Regen auf. Die Tiefstwerte liegen
zwischen 10 Grad im nördlichen Rheintal und örtlich bis 4 Grad an der
westlichen Donau und im Südschwarzwald. Der Wind nimmt weiterhin zu.
Es kommt verbreitet zu starken bis stürmischen Böen, im Laufe der
zweiten Nachthälfte im Norden und Osten bis in tiefe Lagen zu
Sturmböen aus westlichen Richtungen. Im Bergland werden zunehmend
Sturmböen, in den Kammlagen von Alb und Schwarzwald auch schwere
Sturmböen erwartet.
Am Sonntag ist es stark bewölkt und es fällt häufig, vor allem in
Staulagen des Berglandes schauerartig verstärkter Regen. Im
Tagesverlauf erfolgt von Norden her der Übergang zu wechselnder bis
starker Bewölkung mit einzelnen Schauern. Zum Abend hin kann in den
höchsten Schwarzwaldlagen etwas Schnee fallen. Die Temperatur
erreicht Höchstwerte von 8 Grad im Bergland und 14 Grad am Oberrhein.
Der mäßige bis frische Wind aus westlichen Richtungen sorgt bis ins
Flachland für stürmische Böen, vor allem im Norden und Osten auch für
Sturmböen. Im höheren Bergland kommt es teils zu schweren Sturmböen.
Ab den Mittagsstunden schwächt sich der Wind ab.
In der Nacht zum Montag klingen letzte Schauer rasch ab und die
Wolken lockern zunehmend auf. Die Schneefallgrenze liegt eingangs der
Nacht um 1200 m. Streckenweise kann sich Nebel bilden. Die Luft kühlt
auf 5 bis 1 Grad ab, gebietsweise muss mit leichtem Bodenfrost
gerechnet werden. In den Kammlagen des Berglandes treten anfangs noch
steife Böen aus westlichen Richtungen auf.
Am Montag gibt es oft lockere, ab und an auch mal stärkere Bewölkung.
Dabei bleibt es meist trocken. Die Temperatur erreicht Höchstwerte um
7 Grad im Bergland und bis zu 12 Grad am Oberrhein. Der Wind weht
meist schwach, in Böen mäßig bis frisch aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag ist es bei gering bewölktem, teils auch
klarem Himmel trocken. Die Temperatur geht auf Werte zwischen +3 Grad
an Rhein und Bodensee und bis -2 Grad im Bergland zurück.
Stellenweise kann sich hier Reifglätte einstellen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 27.10.2017, 11:30 Uhr -
Eines ist klar: ruhiges Hochdruckwetter mit angenehmen Temperaturen
bekommt am Wochenende im Deutschland niemand. Vielmehr ist der
Wettercharakter eher mit den Worten "windig und wechselhaft" zu
beschreiben - zumindest dann, wenn man um eine diplomatische
Formulierung bemüht ist. Tritt man als Meteorologe mit "Offenem
Visier" an, so würde die entsprechende Formulierung wahrscheinlich
"verbreitet stürmisch und nass" lauten.
Für den teils mehr als nur frischen Wind am Wochenende sorgt Tief
GRISCHA, das sich am morgigen Samstag und am Sonntag von Lappland her
in Richtung Finnischer Meerbusen und Baltikum schiebt. Da wir
zunehmend auf seine Westflanke gelangen, kommt die Luft bei uns auch
zunehmend aus Subpolaren oder polaren Regionen zu uns. Was nicht für
angenehme Temperaturen spricht. Diese Konstellation sorgt aber auch
dafür, dass sich in der Nacht zu Sonntag im Bereich des Oslofjords
kein kleines, aber bissiges Randtief bildet. Ob der kleine Rabauke
"nur" als GRISCHA II klassifiziert wird oder einen eigenen Namen
erhält (eventuell HERWART) steht noch nicht fest. Fest steht
allerdings, dass die höchsten Windgeschwindigkeiten ausgangs der
Nacht zu Sonntag und in den Frühstunden des Sonntags zu erwarten
sind. Dabei werden exponierte Küstenlagen der Nordsee, hohe
Mittelgebirgsgipfel (Brocken, Fichtelberg im Erzgebirge) und die
Alpengipfel die volle Orkanstärke (120 km/h und mehr) zu verzeichnen
haben. Im
Norden, Osten und Süden wird verbreitet bis in tiefe Lagen
Sturmstärke (um 80 km/h) zu verzeichnen sein, in Mittelgebirgslagen
sowie an der Ostsee und allgemein im Küstenumfeld werden schwere
Sturmböen und orkanartige Böen.
Immerhin: Das Intermezzo des kleinen Rebellen ist kurz, schon im
Laufe des Sonntags zieht er Richtung Polen und Weißrussland ab. Damit
entspannt sich auch die Windsituation recht schnell wieder. Trotzdem:
Ein bisschen vorsichtig sollte man am Sonntagmorgen schon sein, von
Radtouren oder Wanderausflügen im Wald sollte man absehen.
Ein Wort noch zu den Temperaturen. Tief GRISCHA zapft polare und
subpolare Luft aus dem Norden an. Es wird also deutlich kälter, aber
die kälteste Luft wird östlich an uns vorbeigeführt und trifft Polen,
die Ukraine und die Slowakei. Das heißt auch, dass uns kein größerer
Wintereinbruch bevor steht. Ein paar Flocken, vielleicht auch ein
paar Zentimeter Schnee im Erzgebirge, in Ostbayern und an den Alpen,
zu mehr wird es wohl nicht reichen. "
Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
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Sie können diesen Newsletter über die Webseite
http://www.dwd.de/DE/service/newsletter/newsletter_deutschlandwetter_node.html
zu jeder Zeit wieder abbestellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de
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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 27.10.2017, 11:30 Uhr
Heute in den Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen,
auf der Alb zeitweise Windböen. Kommende Nacht im Süden stellenweise
Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag fällt aus dichten Wolken zeitweise, teils schauerartiger
Regen. Im Norden ist es bei wechselnder Bewölkung bereits weitgehend
trocken. Am Nachmittag ist dies nach und nach auch in der Mitte und
im Süden der Fall. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 10 Grad im
Bergland und 16 Grad am Kaiserstuhl. Der Wind weht schwach bis mäßig
und dreht von West auf Nordwest bis Nord. Er lebt im Tagesverlauf
zeitweise stark böig auf, in freien Kammlagen der Alb werden steife,
auf exponierten Schwarzwaldgipfeln auch stürmische Böen erwartet. Zum
Abend hin schwächt sich der Wind generell ab.
In der Nacht zum Samstag ist es trocken und bei wechselnder, teils
geringer Bewölkung bildet sich in Südbaden sowie im südlichen
Württemberg stellenweise Nebel oder Hochnebel. In der zweiten
Nachthälfte nehmen die Wolken im Norden zu. Die Temperatur geht auf 6
bis 1 Grad zurück, in der Südhälfte tritt vor allem in höheren Lagen
leichter Bodenfrost auf.
Am Samstag überwiegen im Norden die Wolken, es bleibt trocken. In der
Mitte zeigt sich neben vielen Wolken zeitweise, im Süden auch längere
Zeit die Sonne. Anfängliche Nebel- und Hochnebelfelder im Süden lösen
sich am Vormittag auf. Am Nachmittag und Abend nehmen die Wolken auch
nach Süden hin zu. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 Grad im Bergland
und 15 Grad im Breisgau. Der oft mäßige Südwest- bis Westwind lebt
zunehmend auf, ab den Mittagsstunden muss mit steifen Böen, im
Nordosten sowie im höheren Bergland auch mit stürmischen Böen, zum
Abend auf exponierten Schwarzwaldgipfeln auch ersten Sturmböen
gerechnet werden. Im Südwesten fällt der Wind etwas schwächer aus.
In der Nacht zum Sonntag werden die Wolken von Nordwesten her dichter
und es kommt gebietsweise, teils länger anhaltender, in Staulagen des
Berglandes auch schauerartiger Regen auf. Die Tiefstwerte liegen
zwischen 10 Grad im nördlichen Rheintal und örtlich bis 4 Grad an der
westlichen Donau und im Südschwarzwald. Der Wind nimmt weiterhin zu.
Es kommt verbreitet zu starken bis stürmischen Böen, im Laufe der
zweiten Nachthälfte im Norden und Osten bis in tiefe Lagen zu
Sturmböen aus westlichen Richtungen. Im Bergland werden zunehmend
Sturmböen, in den Kammlagen von Alb und Schwarzwald auch schwere
Sturmböen erwartet.
Am Sonntag ist es stark bewölkt und es fällt häufig, vor allem in
Staulagen des Berglandes schauerartig verstärkter Regen. Im
Tagesverlauf erfolgt von Norden her der Übergang zu wechselnder bis
starker Bewölkung mit einzelnen Schauern. Zum Abend hin kann in den
höchsten Schwarzwaldlagen etwas Schnee fallen. Die Temperatur
erreicht Höchstwerte von 8 Grad im Bergland und 14 Grad am Oberrhein.
Der mäßige bis frische Wind aus westlichen Richtungen sorgt bis ins
Flachland für stürmische Böen, vor allem im Norden und Osten auch für
Sturmböen. Im höheren Bergland kommt es teils zu schweren Sturmböen.
Ab den Mittagsstunden schwächt sich der Wind ab.
In der Nacht zum Montag klingen letzte Schauer rasch ab und die
Wolken lockern zunehmend auf. Die Schneefallgrenze liegt eingangs der
Nacht um 1200 m. Streckenweise kann sich Nebel bilden. Die Luft kühlt
auf 5 bis 1 Grad ab, gebietsweise muss mit leichtem Bodenfrost
gerechnet werden. In den Kammlagen des Berglandes treten anfangs noch
steife Böen aus westlichen Richtungen auf.
Am Montag gibt es oft lockere, ab und an auch mal stärkere Bewölkung.
Dabei bleibt es meist trocken. Die Temperatur erreicht Höchstwerte um
7 Grad im Bergland und bis zu 12 Grad am Oberrhein. Der Wind weht
meist schwach, in Böen mäßig bis frisch aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag ist es bei gering bewölktem, teils auch
klarem Himmel trocken. Die Temperatur geht auf Werte zwischen +3 Grad
an Rhein und Bodensee und bis -2 Grad im Bergland zurück.
Stellenweise kann sich hier Reifglätte einstellen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 27.10.2017, 11:30 Uhr -
Eines ist klar: ruhiges Hochdruckwetter mit angenehmen Temperaturen
bekommt am Wochenende im Deutschland niemand. Vielmehr ist der
Wettercharakter eher mit den Worten "windig und wechselhaft" zu
beschreiben - zumindest dann, wenn man um eine diplomatische
Formulierung bemüht ist. Tritt man als Meteorologe mit "Offenem
Visier" an, so würde die entsprechende Formulierung wahrscheinlich
"verbreitet stürmisch und nass" lauten.
Für den teils mehr als nur frischen Wind am Wochenende sorgt Tief
GRISCHA, das sich am morgigen Samstag und am Sonntag von Lappland her
in Richtung Finnischer Meerbusen und Baltikum schiebt. Da wir
zunehmend auf seine Westflanke gelangen, kommt die Luft bei uns auch
zunehmend aus Subpolaren oder polaren Regionen zu uns. Was nicht für
angenehme Temperaturen spricht. Diese Konstellation sorgt aber auch
dafür, dass sich in der Nacht zu Sonntag im Bereich des Oslofjords
kein kleines, aber bissiges Randtief bildet. Ob der kleine Rabauke
"nur" als GRISCHA II klassifiziert wird oder einen eigenen Namen
erhält (eventuell HERWART) steht noch nicht fest. Fest steht
allerdings, dass die höchsten Windgeschwindigkeiten ausgangs der
Nacht zu Sonntag und in den Frühstunden des Sonntags zu erwarten
sind. Dabei werden exponierte Küstenlagen der Nordsee, hohe
Mittelgebirgsgipfel (Brocken, Fichtelberg im Erzgebirge) und die
Alpengipfel die volle Orkanstärke (120 km/h und mehr) zu verzeichnen
haben. Im
Norden, Osten und Süden wird verbreitet bis in tiefe Lagen
Sturmstärke (um 80 km/h) zu verzeichnen sein, in Mittelgebirgslagen
sowie an der Ostsee und allgemein im Küstenumfeld werden schwere
Sturmböen und orkanartige Böen.
Immerhin: Das Intermezzo des kleinen Rebellen ist kurz, schon im
Laufe des Sonntags zieht er Richtung Polen und Weißrussland ab. Damit
entspannt sich auch die Windsituation recht schnell wieder. Trotzdem:
Ein bisschen vorsichtig sollte man am Sonntagmorgen schon sein, von
Radtouren oder Wanderausflügen im Wald sollte man absehen.
Ein Wort noch zu den Temperaturen. Tief GRISCHA zapft polare und
subpolare Luft aus dem Norden an. Es wird also deutlich kälter, aber
die kälteste Luft wird östlich an uns vorbeigeführt und trifft Polen,
die Ukraine und die Slowakei. Das heißt auch, dass uns kein größerer
Wintereinbruch bevor steht. Ein paar Flocken, vielleicht auch ein
paar Zentimeter Schnee im Erzgebirge, in Ostbayern und an den Alpen,
zu mehr wird es wohl nicht reichen. "
Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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