DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 25.02.2015, 11:30 Uhr

Heute Sonne und Wolken. Kommende Nacht streckenweise Glätte, im
Südosten Nebel. Richtung Allgäu teils strenger Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf gibt es eine Mischung aus
starker Bewölkung und Sonne. Ganz im Osten und Südosten kommt es
anfangs noch zu örtlichen Schauern. Die Schneefallgrenze liegt um 500
m. Die Höchstwerte erreichen 2 Grad im Bergland und örtlich bis zu 10
Grad im Rheintal. Der schwache, in Böen mäßige Wind kommt meist aus
westlichen Richtungen.

In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken in der Südosthälfte
mehr und mehr auf, dort kann sich streckenweise Nebel bilden. Sonst
überwiegen die Wolken und in Baden sowie im Nordwesten von
Württemberg fällt zeitweise etwas Regen, oberhalb 200 bis 400 m etwas
Schnee. Bei Tiefstwerten zwischen +2 Grad im Kraichgau und örtlich um
-10 Grad Richtung Allgäu muss streckenweise mit Glätte gerechnet
werden.


Am Donnerstag lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder zwischen Ostalb
und Bodensee bis zum frühen Nachmittag meist auf und es zeigt sich
oft die Sonne. Sonst kommt neben einigen Wolken auch die Sonne zum
Zuge, ganz im Westen zeigt sie sich am wenigsten. Meist bleibt es
trocken. Die Temperatur steigt auf 3 Grad im Bergland und bis 10 Grad
am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus bevorzugt südlichen, im
Südosten aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zu Freitag verdichtet sich die Bewölkung von Frankreich
her rasch und es breitet sich Niederschlag nach Südosten aus. Anfangs
liegt die Schneefallgrenze in 600 bis 900 m, im Laufe der Nacht sinkt
sie auf 400 bis 500 m. Nach Osten hin ist örtlich gefrierender Regen
möglich. Die Luft kühlt auf +4 bis -6 Grad ab, wobei die Temperaturen
in der zweiten Nachthälfte wieder etwas ansteigen. Mit Glätte ist zu
rechnen. Im Hochschwarzwald kommen starke, auf exponierten Gipfeln
stürmische Böen aus westlichen Richtungen auf.

Der Freitag bringt zunächst verbreitet Niederschlag, oberhalb etwa
400 m fällt Schnee. In den Frühstunden ist nach Osten hin örtlich
gefrierender Regen möglich. Es besteht Glättegefahr. Ab Mittag geht
der Niederschlag von Nordwesten her in örtliche Schauer über, die
Schneefallgrenze liegt dann um 600 m. Die Höchsttemperatur erreicht
Werte um 1 Grad im Bergland und bis 8 Grad am Rhein. Der Wind kommt
meist aus nordwestlichen Richtungen, anfangs im Südosten noch aus
Südwest. Er weht schwach bis mäßig mit frischen bis starken Böen, in
den Kammlagen der Alb können Windböen, im Hochschwarzwald stürmische
Böen auftreten. Am Abend schwächt sich der Wind ab.

In der Nacht zu Samstag fällt aus Schauern nach und nach bis in die
Niederungen wieder etwas Schnee, wobei sich die Niederschläge
südostwärts verlagern. Im Nordwesten lockern die Wolken später auf.
Gebietsweise sind die Straßen glatt. Die Luft kühlt auf -1 Grad im
Kraichgau und örtlich bis -7 Grad im Bergland ab.


Am Samstag scheint neben einigen Wolkenfeldern öfter die Sonne.
Zwischen Südschwarzwald, Ostalb und Allgäu kann anfangs noch etwas
Schnee fallen. Die Luft erwärmt sich auf 1 Grad im Bergland und Werte
bis 7 Grad im Rheingraben. Der Wind weht schwach bis mäßig aus
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag klart es verbreitet auf und streckenweise
bildet sich Nebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen -2 Grad in der
Kurpfalz und -10 Grad im Bergland, über Schnee sind vereinzelt noch
etwas tiefere Werte möglich. Stellenweise muss mit Reifglätte
gerechnet werden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 25.02.2015, 11:30 Uhr -
"Zwischen dem Tief VOLKER II über Italien und dem Tief ULI II mit dem
Kern über dem Nordmeer liegt Deutschland vorübergehend unter
Zwischenhochdruckeinfluss. Für das Wetter in Deutschland bedeutet
das, dass neben ein paar Wolken hier und da die Sonne zum Vorschein
kommt. Nur der Südosten bleibt stark bewölkt und erst zum späten
Nachmittag können sich auch dort die Auflockerungen durchsetzen.
Allerdings kann das Wetter heute im Norden und Westen zeitweise durch
einzelne Schauer, im Küstenumfeld auch durch Gewitter, getrübt sein.

Das Wetter bleibt auch die kommenden Tage wechselhaft mit Regen und
Schnee und manchmal auch mit etwas Sonne. Denn das nächste
Tiefdruckgebiet - Orkantief WINFRIED, westlich von Island - steht
schon vor der "Haustür". Während seiner meridionalen Zugbahn erreicht
uns WINFRIED mit seinem Windfeld und Frontensystem bereits am
morgigen Donnerstagnachmittag. So sollte an den Küsten, in der Nacht
dann auch auf den Bergen, mit Windböen gerechnet werden. Neben dem
auffrischenden Wind setzt dann auch im Norden und Westen Regen ein,
der erst am Freitagmittag in den Berglagen oberhalb 400 bis 600m
wieder in Schnee übergeht.

Ist der Ausläufer von WINFRIED erstmal ostwärts abgezogen kann sich
zum Samstag hin wieder kurzzeitig Hochdruckeinfluss durchsetzen.
Dabei ist dann auch die Sonne häufiger zu sehen und die Temperaturen
können zumindest in der Rheinregion knapp die 10-Grad-Grenze
überqueren. Somit geht das "(Wetter-) Spiel" wieder von vorne los und
vom Frühling ist noch nichts zu sehen."

Das erklärt M.Sc.-Met. Anna Wieczorek von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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