SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Samstag, den 28.02.2015 um 10.30 UTC
Anfangs wechselhaft und teils windig, zum Wochenende hin Wetterberuhigung und
ansteigende Temperaturen.
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Synoptische Entwicklung bis zum Samstag, den 07.03.2015
Zu Beginn des mittelfristigen Vorhersagezeitraums zeigt sich bei uns folgendes
Bild. Im Norden hat sich von Skandinavien bis ins Europäische Nordmeer tiefer
Luftdruck etabliert. Dem steht hoher Luftdruck im mittleren und östlichen
Mittelmeerraum gegenüber. In der Folge hat sich bei uns in der Höhe und am Boden
eine recht lebhafte westliche Strömung eingestellt, auf der in der Frontalzone
mitgeführte flache Trog- und Keilmuster unser Wetter bestimmen. Am Mittwoch
kommt es über dem der Iberischen Halbinsel zu einer Austrogung. Die Achse des
entstandenen Troges erfasst am Donnerstag unseren Vorhersagebereich und sorgt
für die Zufuhr von höhenkalter Luft und damit zu einer zunehmenden Labilisierung
der Schichtung. Der Trog schwenkt bis zum Freitag über uns hinweg. Dahinter baut
sich ein Keil über Westeuropa auf, der uns dann im Laufe des Freitags von Westen
her erfasst. Ein dahinter sich entwickelnder kurzwelliger Trog beeinflusst am
Samstag nur kurzfristig den Norden, ehe dahinter der Keil des Nordatlantischen
Höhenhochs verstärkt an Einfluss auf unser Wetter gewinnt.
In der erweiterten Mittelfrist ab Sonntag dehnt sich der angesprochene Keil
weiter nach Osten aus. In der Folge greift am Sonntag ein Bodenhoch von Westen
her auf uns über und sorgt bis Dienstag für ruhiges Wetter und langsam
ansteigende Temperaturen.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Insgesamt zeigt der neue Lauf eine recht gute Konsistenz im Vergleich zu den
Vorläufen und bestätigt damit die Tendenz zu einer Wetterberuhigung inklusive
milderen Temperaturen.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Die anderen globalen Modelle unterscheiden sich nicht signifikant von der Lösung
des EZMW. Die Unterschiede bei der Modellierung der Tröge ist nur marginal.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die NewClusters zeigen im Zeitraum 72 bis 96h einen Cluster und im Zeitraum 120
bis 168h 5 Cluster. Der deterministische Lauf befindet sich in Cluster 1. Die
anderen Cluster unterscheiden sich vor allem in der Konturierung und weiteren
Entwicklung des Troges, der am Donnerstag über uns hinüberschwenkt. Unstrittig
ist aber bei allen Clustern die Umstellung hin zu einer deutlich antizyklonal
geprägten Strömung. Das zeigt auch die Mehrheit der Custer im Zeitraum 192 bis
240 Stunden.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt bis Donnerstag einen recht niedriges
Temperaturniveau in 850hPa. Danach steigt die Temperatur parallel zum
Geopotential recht stark an. Davor zeigen die Niederschlagssignale einen
ausgesprochenen Tagesgang, war auf konvektive Verstärkung hindeutet. Das
Niederschlagsmaximum wird am Montag, also im Kurzfristzeitraum gesehen. Die
maximalen der Einzellösungen liegen bis Donnerstag meist nur bei 1 bis 2mm.
Bei GEFS steigt das Ensemblemittel der T850 ab kommenden Freitag stark an und
liegt am Samstag wieder über dem Mittel 1981 bis 2010. Auch bei GEFS liegen die
die Niederschlagssummen auf ähnlich niedrigen Niveau wie bei EZMW-EPS.
Insgesamt stützen die Ensembles die Aussagen aus dem deterministischen EZMW
Lauf.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI gibt keine Hinweise auf mögliche signifikante Wettererscheinungen im
Mittelfristzeitraum.
Gemäß den Ensembles ist am Dienstag und Mittwoch das Auftreten von Böen der
Stärke 8 an der Küste sowie im exponierten Bergland recht wahrscheinlich. Ab
Donnerstag sind stürmische Böen vor allem in den Höhenlagen der Alpen möglich.
Markante Niederschlagsmengen sind im mittelfristigen Vorhersagezeitraum demnach
unwahrscheinlich.
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, EZMW, EPS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Rolf Ullrich
ausgegeben am Samstag, den 28.02.2015 um 10.30 UTC
Anfangs wechselhaft und teils windig, zum Wochenende hin Wetterberuhigung und
ansteigende Temperaturen.
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Synoptische Entwicklung bis zum Samstag, den 07.03.2015
Zu Beginn des mittelfristigen Vorhersagezeitraums zeigt sich bei uns folgendes
Bild. Im Norden hat sich von Skandinavien bis ins Europäische Nordmeer tiefer
Luftdruck etabliert. Dem steht hoher Luftdruck im mittleren und östlichen
Mittelmeerraum gegenüber. In der Folge hat sich bei uns in der Höhe und am Boden
eine recht lebhafte westliche Strömung eingestellt, auf der in der Frontalzone
mitgeführte flache Trog- und Keilmuster unser Wetter bestimmen. Am Mittwoch
kommt es über dem der Iberischen Halbinsel zu einer Austrogung. Die Achse des
entstandenen Troges erfasst am Donnerstag unseren Vorhersagebereich und sorgt
für die Zufuhr von höhenkalter Luft und damit zu einer zunehmenden Labilisierung
der Schichtung. Der Trog schwenkt bis zum Freitag über uns hinweg. Dahinter baut
sich ein Keil über Westeuropa auf, der uns dann im Laufe des Freitags von Westen
her erfasst. Ein dahinter sich entwickelnder kurzwelliger Trog beeinflusst am
Samstag nur kurzfristig den Norden, ehe dahinter der Keil des Nordatlantischen
Höhenhochs verstärkt an Einfluss auf unser Wetter gewinnt.
In der erweiterten Mittelfrist ab Sonntag dehnt sich der angesprochene Keil
weiter nach Osten aus. In der Folge greift am Sonntag ein Bodenhoch von Westen
her auf uns über und sorgt bis Dienstag für ruhiges Wetter und langsam
ansteigende Temperaturen.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Insgesamt zeigt der neue Lauf eine recht gute Konsistenz im Vergleich zu den
Vorläufen und bestätigt damit die Tendenz zu einer Wetterberuhigung inklusive
milderen Temperaturen.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Die anderen globalen Modelle unterscheiden sich nicht signifikant von der Lösung
des EZMW. Die Unterschiede bei der Modellierung der Tröge ist nur marginal.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die NewClusters zeigen im Zeitraum 72 bis 96h einen Cluster und im Zeitraum 120
bis 168h 5 Cluster. Der deterministische Lauf befindet sich in Cluster 1. Die
anderen Cluster unterscheiden sich vor allem in der Konturierung und weiteren
Entwicklung des Troges, der am Donnerstag über uns hinüberschwenkt. Unstrittig
ist aber bei allen Clustern die Umstellung hin zu einer deutlich antizyklonal
geprägten Strömung. Das zeigt auch die Mehrheit der Custer im Zeitraum 192 bis
240 Stunden.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt bis Donnerstag einen recht niedriges
Temperaturniveau in 850hPa. Danach steigt die Temperatur parallel zum
Geopotential recht stark an. Davor zeigen die Niederschlagssignale einen
ausgesprochenen Tagesgang, war auf konvektive Verstärkung hindeutet. Das
Niederschlagsmaximum wird am Montag, also im Kurzfristzeitraum gesehen. Die
maximalen der Einzellösungen liegen bis Donnerstag meist nur bei 1 bis 2mm.
Bei GEFS steigt das Ensemblemittel der T850 ab kommenden Freitag stark an und
liegt am Samstag wieder über dem Mittel 1981 bis 2010. Auch bei GEFS liegen die
die Niederschlagssummen auf ähnlich niedrigen Niveau wie bei EZMW-EPS.
Insgesamt stützen die Ensembles die Aussagen aus dem deterministischen EZMW
Lauf.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI gibt keine Hinweise auf mögliche signifikante Wettererscheinungen im
Mittelfristzeitraum.
Gemäß den Ensembles ist am Dienstag und Mittwoch das Auftreten von Böen der
Stärke 8 an der Küste sowie im exponierten Bergland recht wahrscheinlich. Ab
Donnerstag sind stürmische Böen vor allem in den Höhenlagen der Alpen möglich.
Markante Niederschlagsmengen sind im mittelfristigen Vorhersagezeitraum demnach
unwahrscheinlich.
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, EZMW, EPS
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Rolf Ullrich