DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 261800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst

am Dienstag, 27.12.2016, 03:37 Uhr

Im Norden und Osten stürmische Böen oder Sturmböen, auf exponierten
Gipfeln und an der See orkanartige Böen. Im Süden örtlich Frost und
Glätte, an den Alpen etwas Schnee.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Dienstag, 27.12.2016, 21:00 Uhr:

Ein Sturmtief, das über Südskandinavien zum Baltikum zieht, führt
Polarluft heran.

Heute Nacht bleibt es im Norden und Osten sehr windig mit
verbreiteten Böen Bft 7 bis 8, zur Küste hin mit Sturm- oder schweren
Sturmböen Bft 9 bis 10 aus West bis Nordwest.
An der Ostseeküste sowie auf höheren Berggipfeln (Brocken,
Fichtelberg) können orkanartige Böen (Bft 11), auftreten. Eine
entsprechende Unwetterwarnung ist noch aktiv. Im Westen und Süden ist
der Wind deutlich schwächer, auch an der Nordsee beginnt der Wind
bald abzuflauen. Allerdings sind an der See weiterhin schwere
Sturmböen möglich.
An den Alpen sinkt die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen, wobei die
Niederschläge aber nachlassen. In Staulagen können einige bis etwa 5
Zentimeter Schnee fallen. Vor allem im Süden und Westen kann es dort,
wo es aufklart, Glätte durch überfrierende Nässe geben.

Heute früh und am Vormittag gibt es vor allem im Norden und Osten
einzelne Regen-, Schneeregen- und Graupelschauer. In den
Mittelgebirgen fällt Schnee, wobei vor allem an den Nordrändern
einiger Mittelgebirge (insbesondere Harz, Erzgebirge und Zittauer
Gebirge) oberhalb von 400 bis 600 m einige Zentimeter Neuschnee
fallen können. Spätnachmittags und abends verstärken sich die
Niederschläge im Erz- und Zittauer Gebirge, wobei es oberhalb von
etwa 400 bis 600 m kräftig schneien kann. Welche Regionen davon genau
betroffen sein werden, ist noch unsicher.
Im Süden und Westen fallen bleibt es weitgehend trocken, so dass der
Neuschneezuwachs in höheren Lagen der Alpen nur gering ausfällt.
Der Wind weht im Norden und Osten weiterhin lebhaft aus West bis
Nordwest. Auf den Gipfeln insbesondere der östlichen Mittelgebirge
und der Alpen gibt es weiterhin Sturm- und schwere Sturmböen, an den
Küsten stürmische Böen oder Sturmböen, letztere insbesondere noch
entlang der vorpommerschen Ostseeküste. Im Binnenland Nord- und
Ostdeutschlands sind steife, in Schauern auch stürmische Böen
möglich. Insgesamt nimmt der Wind vor allem am Nachmittag und Abend
ab. Ab dem Abend sind dann warnrelevante Böen wahrscheinlich auf die
Küste und höhere Berglagen beschränkt; dort sind in exponierten Lagen
nach wie vor Böen bis Sturmstärke möglich.

In der Nacht zum Mittwoch sind nur noch in höheren Lagen der
östlichen Mittelgebirge und an den Alpen warnrelevante Böen zu
erwarten. In den östlichen Mittelgebirgen und am östlichen Alpenrand
schneit es oberhalb von 400 bis 600 Metern längere Zeit. Dort sind in
Staulagen 10 bis über 15 Zentimeter Neuschnee möglich. Zudem kann es
in freien Lagen Schneeverwehungen geben. Sonst ist es gering bewölkt
oder klar, bevor gebietsweise Nebel entsteht. In Gebieten mit dichtem
Nebel besteht bei Frostgraden Glättegefahr.

Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND-/STURMBÖEN (Ostseeküste, Brocken, Fichtelberg: UNWETTER):
Verbreitet 7 Bft, Teile der Küste, Brocken, Fichtelberg: Bft 11 bis
12

SCHNEEFALL/GLÄTTE:
Im Mittelgebirgsraum und an den Alpen gebietsweise etwas Schnee.
Bevorzugt im Süden Glätte durch überfrorene Nässe möglich.

FROST:
Vor allem im Süden und im Bergland stellenweise leichter Frost.





Nächste Aktualisierung: spätestens Dienstag, 27.12.2016, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann

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