DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 27.12.2016, 11:30 Uhr

Im Südwesten mehr Sonne als im Nordosten. Nachts verbreitet Frost,
stellenweise Nebel und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag ist es heiter, lediglich zwischen
Odenwald und Ostalb teils auch stark bewölkt bei gelegentlichem
leichtem Regen. Am meisten Sonne wird in den Hochlagen des
Schwarzwaldes erwartet. Die Luft erwärmt sich auf Werte um 3 Grad im
Bergland und bis zu 7 Grad entlang des Oberrheins. Der Wind aus
Südwest bis West weht schwach bis mäßig, in Böen zeitweise frisch bis
stark.

In der Nacht zum Mittwoch ist es teils klar, teils bildet sich Nebel
und Hochnebel. Im Nordosten ist es stark bewölkt aber meist trocken.
Bei Tiefstwerten von +2 an der Tauber und bis -6 Grad Richtung Allgäu
kann sich stellenweise Reifglätte bilden.

Am Mittwoch hält sich der Nebel und Hochnebel teils zäh. Stark
bewölkt bleibt es vom Odenwald bis zur Ostalb. Ansonsten scheint
häufig die Sonne, vor allem im höheren Bergland werden viele
Sonnenstunden erwartet. Die Höchstwerte liegen je nach
Sonnenscheindauer zwischen 2 und 6 Grad. Der Wind weht meist schwach
aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag breiten sich die Nebel- und
Hochnebelfelder wieder aus. Teilweise bleibt es auch klar. Die
Tiefstwerte sinken auf -1 bis -7 Grad. Streckenweise kann sich
Reifglätte bilden.

Am Donnerstag halten sich in einigen Niederungen Nebel und Hochnebel
recht zäh. Ansonsten zeigt sich die Sonne längere Zeit, mit den
meisten Sonnenstunden im höheren Bergland. Die Temperatur erreicht
Werte um 1 Grad im Dauergrau und bis zu 6 Grad im sonnigen
Südschwarzwald. Der schwache Wind kommt bevorzugt aus östlichen
Richtungen.

In der Nacht zum Freitag weiten sich Nebel- und Hochnebelfelder
wieder aus. Abseits davon ist es gering bewölkt oder klar. Bei
Frühtemperaturen von -3 bis -8 Grad ist gebietsweise Reifglätte
möglich.

Am Freitag ist es teils längere Zeit trüb durch Nebel oder Hochnebel,
abseits davon ist es freundlich mit viel Sonnenschein. Die
Höchstwerte liegen um 0 Grad, wenn es länger neblig bleibt und bis zu
7 Grad mit viel Sonne auf der Südwestalb sowie im Schwarzwald. Der
Wind weht schwach, in Böen zeitweise mäßig aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es abseits sich ausbreitender Nebel und
Hochnebelfelder klar. Die Tiefstwerte liegen zwischen -3 und -10
Grad. Stellenweise kann sich Reifglätte bilden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 27.12.2016, 11:30 Uhr -
"Tief Barbara hat uns im Zusammenspiel mit Hoch Yörn einen windigen
Weihnachtsabschied bereitet. Dabei gab es im Nordseeküstenbereich die
stärksten Böen in Nordholz und am Leuchtturm Alte Weser mit 129,6
km/h, also Orkanböen der Stärke 12. An der Ostseeküste hat
Rostock-Warnemünde mit 117 km/h die Grenze für Orkanböen (119 km/h)
nur knapp verfehlt.
Der Wind schwächt sich im heutigen Tagesverlauf ab und ab Donnerstag
wird selbst auf den Bergen kaum noch Wind wehen.
Hoch Yörn bestimmt im Wesentlichen das Wetter im Rest des Jahres.
Das übliche winterliche Hochdruckwetter wird aber nach Osten hin
trotz dort hohen Luftdruckes von 1035 hPa zunächst gestört. Dabei
zeigt das Barometer eigentlich schönes Wetter an.
Die Warmfront eines namenlosen Tiefs bei Grönland hat sich in den
Bereich von Yörn eingeschlichen und bringt nach Osten hin einigen
Niederschlag.
Im Erzgebirge können in Lagen etwa oberhalb 600 m bis Donnerstag früh
örtlich 20 cm Schnee fallen und auch das Berchtesgadener Land bekommt
noch ein paar Schneeflocken ab.
Ansonsten hält sich bis zum neuen Jahr der Einfluss von Hoch Yörn,
wobei er im Norden bereits am Samstag etwas zu schwächeln beginnt.
Den Rest des Jahres verbringen wir also, abgesehen von den
anfänglichen Niederschlägen im Osten, mit klassischem
Winterhochwetter, also teils hochnebligem, teils sonnigem Wetter.
Nachts gibt es verbreitet leichten, im Süden auch mäßigen Frost, in
Alpentälern mit -10 Grad auch strengen Frost. Tagsüber steigen die
Temperaturen je nach Sonnenscheindauer auf bis etwa 7 Grad, bei
dauerhaftem Nebel oder Hochnebel kommen die Werte kaum noch aus dem
Frostbereich heraus. Daher wird es wieder die täglichen Warnungen vor
Glätte durch Reif oder überfrierender Nässe geben.

Eine durchgreifende Änderung ist erst am Montag, dem 02.Januar 2017
zu erwarten. Dann soll die Kaltfront eines natürlich noch namenlosen
Sibirien(!)tiefs über Deutschland hinweg südwärts ziehen, kräftig
unterstützt von einem Island(!)hoch. Sozusagen verkehrte
meteorologische Welt zu Beginn des neuen Jahres.
Die Niederschläge im Bereich der Kaltfront gehen in Schnee über und
je nach Intensität des Schneefalls und der Bodenwärme kann sich auch
in den Niederungen eine Schneedecke ausbilden. Vor allem nach Süden
hin wird es ab dem 3. Januar auch Eistage mit Höchstwerten unter null
Grad geben. Wie lange sich das kalte Wetter hält, ist im Moment noch
nicht geklärt. *"

Das erklärt Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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