DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 30.12.2016, 11:30 Uhr

Heute gebietsweise ganztägig Nebel, Glätte und Dauerfrost, sonst
sonnig.
Nachts erneut mäßiger Frost, Nebel und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es teils noch trüb durch Nebel oder Hochnebel.
Ganztägig grau kann es insbesondere zwischen Ostalb und Bodensee
sowie im mittleren und nördlichen Rheintal bleiben. Abseits davon ist
es freundlich mit viel Sonnenschein. Die Höchstwerte liegen um -1
Grad, wenn es länger neblig bleibt und bis zu 7 Grad mit viel Sonne
auf der Südwestalb sowie im Schwarzwald. Der Wind weht meist schwach
aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es abseits sich ausbreitender Nebel- und
Hochnebelfelder klar. Die Tiefstwerte liegen zwischen -3 und -10
Grad. Stellenweise kann sich Reifglätte bilden.

Am Samstag (Silvester) halten sich Nebel oder Hochnebel in einigen
Niederungen lange Zeit, am längsten trüb bleibt es im mittleren und
nördlichen Rheintal sowie am Bodensee. Sonst scheint die Sonne meist
ungestört. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen Werten von -2 Grad
im Dauergrau und bis 8 Grad in den höchsten Lagen von Schwarzwald und
Alb. Der meist schwache Wind kommt bevorzugt aus Süd bis Südwest.

In der Nacht zum Sonntag breiten sich Nebel und Hochnebelfelder
erneut aus. Abseits davon, vor allem im höheren Bergland, ist es
gering bewölkt. Die Temperatur sinkt auf -2 bis -10 Grad.
Stellenweise tritt Glätte durch Reif auf.

Am Sonntag (Neujahr) lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder nach und
nach auf, wobei sich die Sonne am Bodensee sowie im Nordwesten und
Norden am schwersten tut. Abseits davon gibt es viel Sonnenschein.
Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 0 Grad bei längerem Nebel
oder Hochnebel und bis zu 7 Grad im höheren Bergland. Es weht ein
schwacher bis mäßiger, im Tagesverlauf im Bergland in Böen teils
frischer Südwestwind.

In der Nacht zum Montag zieht im Nordwesten und Norden starke
Bewölkung auf. Gegen Ende der Nacht fällt hier etwas Schnee, in den
tiefsten Lagen etwas Regen, teils auch gefrierender Regen. Sonst ist
es oft gering bewölkt, in den Niederungen kann sich streckenweise
Nebel oder Hochnebel bilden. Bei Tiefstwerten zwischen -1 und -6 Grad
muss mit Glätte gerechnet werden. In den Gipfellagen des
Südschwarzwaldes können zeitweise stürmische Böen aus Südwest
auftreten.

Am Montag zeigt sich vormittags im Süden abseits von sich auflösenden
Nebel- und Hochnebelfeldern zeitweise die Sonne. Ansonsten greifen
die dichten Wolken und Niederschläge nachmittags auch auf die
südlichen Landesteile über. In den tiefen Lagen fällt Regen oder
Schneeregen, oberhalb von mittleren Lagen Schnee. Dementsprechend
muss mit Glätte gerechnet werden. Im Norden lässt dagegen der
Niederschlag zum Abend hin nach. Die Temperatur erreicht Höchstwerte
um 0 Grad im Bergland und bis zu +5 Grad im Breisgau. Der Wind weht
schwach bis mäßig, in Böen zeitweise frisch aus westlichen
Richtungen.

In der Nacht zu Dienstag kommt es bei wechselnder Bewölkung zu
einzelnen Schauern, dabei fällt bis in tiefe Lagen Schnee. Im Süden
zieht anfänglicher Schneefall Richtung Alpen ab. Die Tiefstwerte
liegen zwischen -1 und -4 Grad. Es muss mit Glätte durch Eis und
Schnee gerechnet werden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 30.12.2016, 11:30 Uhr -
"Derzeit wird das Wettergeschehen in Deutschland weiter vom
ausgeprägten und großräumigen Hochdruckgebiet "Yörn" mit Schwerpunkt
über Mitteleuropa bestimmt. Durch kräftiges Absinken im Hoch lösen
sich verbreitet die Wolken auf und machen den Weg frei für
strahlenden Sonnenschein. Allerdings gibt es auch Regionen, in denen
sich in der feuchten und kalten Luftschicht Nebel und Hochnebel
nahezu den ganzen Tag halten können. Benachteiligt sind dabei vor
allem die Flusstäler oder die Senken der Mittelgebirge im Westen und
Südwesten des Landes. Dort konnte sich eine markante bodennahe
Inversion ausbilden, die den Luftaustausch zwischen den bodennahen
und mittleren und höheren Schichten verhindert. Etwas mehr Schwung in
der Wetterküche herrscht lediglich im Küstenumfeld. Der äußerste
Norden liegt am nächsten zum Einflussbereich des Sturmtiefs "Corinna"
vor der Küste Norwegens. Daher werden von Ostfriesland bis nach
Fehmarn mit einem teils frischen Wind wiederholt auch Wolkenfelder
über das Land geschoben.

An der großräumigen Luftdruckverteilung ändert sich zunächst noch
nichts, sodass sich auch am Silvestertag in weiten Teilen des Landes
noch hoher Luftdruck von "Yörn" wetterbestimmend ist. Neben viel
Sonnenschein muss in der Mitte und im Süden aber lokal auch mit
Dauergrau vorliebgenommen werden. Im Norden machen sich allerdings
allmählich die Vorboten eines Wetterwechsels in Form von dichteren
Wolkenfeldern bemerkbar. Es bleibt aber auch dort noch trocken.
Während der Norden unter den Wolken meist bei leichten positiven
Temperaturen ins neue Jahr startet, sollte man sich in der Mitte und
im Süden durch eine dicke Jacke vor leichtem bis mäßigem Frost
schützen.

Ab dem neuen Jahr wird dann zunächst alles anders! Hoch "Yörn" baut
eine Brücke zu einem Hoch mit Zentrum südwestlich von Island auf.
Dabei muss er jedoch auf Tuchfühlung gehen, sodass sich "Yörn" selber
aufspaltet und seinen Schwerpunkt in Teilen nach Westen verlagert.
Dadurch kann sich ein kräftiger Tiefdruckkomplex um Tief "Corinna"
weiter nach Süden ausbreiten. Als Zeichen der Stärke schickt
"Corinna" einen Tiefausläufer mit Niederschlag von Norden her ins
Land. Bei nachfolgend winterlichen Temperaturen können die
Niederschläge zeitweise bis in die Niederungen in Schnee übergehen
und zumindest kurzzeitig die Landschaften in "Weiß" tauchen. Da die
Tageshöchstwerte in den Tieflagen meist im frostfreien Bereich
liegen, sollte sich eine Schneedecke über einen längeren Zeitraum nur
in mittleren und höheren Lagen ausbilden können.

Wie lange sich die winterliche Episode mit Schnee teils bis in tiefe
Lagen halten kann, ist aber noch unsicher. Für Winterfans besteht
aber berechtigte Hoffnung, dass bei einer überwiegend nordwestlichen
bis nördlichen Grundströmung auch über einen längeren Zeitraum
zumindest in mittleren und höheren Lagen winterliche
Wetterbedingungen vorherrschen könnten."

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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