DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 26.12.2016, 11:30 Uhr

Tagsüber vermehrt starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald
einzelne Sturmböen. Kommende Nacht Frost und Glätte, streckenweise
Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zeigt sich anfangs vor allem zwischen Alb und Allgäu
zeitweise die Sonne. Sonst ist es oft stark bewölkt bis bedeckt, aber
meist trocken. Am Nachmittag breitet sich von Nordwesten her dichte
Bewölkung mit Regen über das ganze Land aus. Auch im Vorfeld des
Regengebietes fällt gelegentlich etwas Regen. In den Abendstunden
zieht sich der Regen in den Süden zurück, in den Hochlagen des
Südschwarzwaldes fällt dann etwas Schnee. Gleichzeitig lockern die
Wolken im Norden auf. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 7 Grad
im Bergland und bis 12 Grad am Oberrhein. Der mäßige Wind lebt
gebietsweise stark böig bis stürmisch auf und dreht von Südwest auf
Nordwest. Auf Schwarzwaldgipfeln sind stürmische Böen, teils
Sturmböen zu erwarten. Am Abend schwächt sich der Wind ab.

In der Nacht zum Dienstag ziehen die Niederschläge im Süden rasch
Richtung Alpen ab. Oberhalb 1000 m kann etwas Schnee fallen. Der
Himmel klart von Norden her auf, streckenweise kann sich Nebel
bilden. Die Minimumtemperaturen betragen +2 bis -4 Grad. Es muss mit
Glätte durch überfrierende Nässe gerechnet werden. Anfangs kann es in
Kammlagen der Alb noch zu starken, in Gipfellagen des Schwarzwaldes
teils auch zu stürmischen Böen aus westlichen Richtungen kommen.

Am Dienstag ist es vom Odenwald bis zur Ostalb meist stark bewölkt,
es bleibt aber trocken. Sonst lösen sich die Nebel- und
Hochnebelfelder teils nur zögernd auf, abseits davon zeigt sich die
Sonne. Am meisten Sonne wird in den Hochlagen der westlichen Alb
sowie im Schwarzwald erwartet. Die Luft erwärmt sich auf Werte um 3
Grad im Bergland und bis zu 8 Grad entlang des Oberrheins. Der Wind
aus Südwest bis West weht schwach bis mäßig, in Böen zeitweise frisch
bis stark.

In der Nacht zu Mittwoch ist es teils klar, teils bildet sich Nebel
und Hochnebel. Im Nordosten bleibt es stark bewölkt bis bedeckt. Bei
Tiefstwerten von +2 bis -7 Grad kann sich stellenweise Reifglätte
bilden.

Am Mittwoch hält sich der Nebel und Hochnebel teils zäh. Stark
bewölkt bis bedeckt bleibt es vom Odenwald bis zur Ostalb. Ansonsten
scheint häufig die Sonne, vor allem im höheren Bergland werden viele
Sonnenstunden erwartet. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 Grad in
nebeligen Gebieten und 7 Grad bei längerem Sonnenschein. Der Wind
weht meist schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag breiten sich die Nebel- und
Hochnebelfelder wieder aus. Teilweise bleibt es auch klar. Die
Tiefstwerte sinken auf 0 bis -8 Grad. Stellenweise kann sich
Reifglätte bilden.

Am Donnerstag halten sich in einigen Niederungen Nebel und Hochnebel
recht zäh. Ansonsten zeigt sich die Sonne längere Zeit, mit den
meisten Sonnenstunden im höheren Bergland. Die Temperatur erreicht
Werte um 0 Grad wenn es lange grau bleibt und bis zu 7 Grad im
sonnigen Südschwarzwald. Der schwache Wind kommt bevorzugt aus
östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag weiten sich Nebel- und Hochnebelfelder
wieder aus. Abseits davon ist es gering bewölkt oder klar. Bei
Frühtemperaturen von -2 bis -9 Grad ist stellenweise Reifglätte
möglich.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 26.12.2016, 11:30 Uhr -
" Tief "Barbara" und Hoch "Yörn" bestimmen derzeit unser Wetter, Hoch
"Yörn" im Wesentlichen auch den Rest des Jahres.
Barbara liegt derzeit vor der norwegischen Küste spaltet sich in zwei
Teiltiefs über Nord- und Südskandinavien auf. Die Kaltfront von
Barbara überquert uns heute mit kräftigen Böen, für die u.a. auch
geringe Abstand von Barbara und Yörn über der See südwestlich
Großbritanniens verantwortlich zeichnet. Dabei können im Laufe des
gesamten Montags bis in die Niederungen Böen der Stärke 8 (stürmische
Böen) auftreten, auf den Ausflugsbergen orkanartige Böen. Auf
Ausflüge auf die Berge sollte man also besser verzichten.
Hinter der Kaltfront wird es zwar kälter, aber die Temperaturen gehen
nur von sehr milden zweistelligen Werten auf milde einstellige Werte
zwischen 5 und 9 Grad zurück und damit sinkt auch die
Schneefallgrenze wieder in die Höhenlagen, die das Niveau unserer
Mittelgebirge erreichen.
Kommende Nacht ist der Abstand zwischen Barbara I über
Südskandinavien und Yörn am geringsten und dementsprechend erreichen
wir dann das Maximum des diesjährigen Weihnachtswindes. Dabei kann es
an der Küste vereinzelt Orkanböen geben. Auch im Landesinneren kann
es östlich der Elbe bis nach Brandenburg bei gewittrigen Schauern
schwere Sturmböen geben.

Und wie geht es "zwischen den Jahren" weiter?
Hoch Yörn zieht langsam nach Deutschland. Daraus folgt zunächst eine
nordwestliche Strömung, in die eine weitere Luftmassengrenze
eingelagert ist. Das führt auf den windzugeneigten Lagen insbesondere
im Erzgebirge und auch im Berchtesgadener Land bis Donnerstag
oberhalb etwa 600 m zu einer Neuschneedecke bis zu 25 cm. Nicht
ausgeschlossen ist auch Schnee entlang der Neiße.
Mit dem herannahenden Hoch beruhigt sich die Wetterlage von Westen
her.
Daher wird es bereits am Dienstag außerhalb der Staulagen in der
Südwesthälfte trocken bleiben. Am Donnerstag enden auch die letzten
Niederschläge im Erzgebirge.
Die Temperaturen gehen weiter zurück und es gibt in der weniger
windigen Südhälfte ab morgen, im Norden spätestens ab Freitag teils
mäßigen Nachtfrost. Mit den üblichen Glättegefahren in den
Frühstunden müssen wir ab morgen früh überall rechnen, denn für
Straßenglätte insbesondere auf Brücken reichen schon Lufttemperaturen
von plus 2 Grad.
Der Wind lässt allmählich nach und flaut morgen im Süden, im Laufe
des Mittwochs auch im Norden ab.
Zu Beginn des neuen Jahres lugt der Winter um die Ecke, ob das
allerdings nachhaltig oder nur ein kurzes Intermezzo sein wird,
können wir derzeit noch nicht vorhersagen."

Das erklärt Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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