DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 30.12.2015, 11:30 Uhr

Heute teilweise trüb durch Hochnebel, mancherorts Sonne. Kommende
Nacht erneut Nebel und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag hält sich besonders am Bodensee, an der Donau und im
Rheintal zum Teil Nebel oder Hochnebel. Im Tagesverlauf setzt sich
die Sonne mancherorts durch. Ganztägig trüb bleibt es am Bodensee und
an der Donau. Dort kommt die Temperatur kaum über den Gefrierpunkt
hinaus, sonst steigen die Werte auf 5 bis 10 Grad. Der Wind weht
schwach bis mäßig, Richtung Hohenlohe auch frisch und kommt meist aus
östlichen Richtungen.

In der Nacht zu Donnerstag breiten sich Nebel und Hochnebel im
Südosten wieder aus und verdichten sich. Sonst verläuft die Nacht
anfangs gering bewölkt, ehe später von Westen her dichte Wolken
aufziehen. Die Temperatur geht auf +2 bis -6 Grad zurück, frostfrei
bleibt es dabei entlang des Rheins. Örtlich besteht Glättegefahr
durch Reif.

Am Donnerstag (Silvester) halten sich einige Nebel- und
Hochnebelfelder vor allem südlich der Alb zäh. Auch sonst ist es
meist stark bewölkt, in Baden fällt leichter Regen, der sich bis zum
Mittag nach Osten ausbreitet. Die Temperatur bleibt vor allem im
Donautal unter anhaltendem Nebel bei Werten um den Gefrierpunkt, dann
kann Glatteis durch gefrierenden Regen auftreten. Sonst erreicht die
Temperatur 3 Grad am Bodensee und örtlich bis 11 Grad im Breisgau.
Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Wind, der meist aus südwestlichen
Richtungen kommt und im Bergland in Böen stark auffrischt.

In der Nacht zu Freitag regnet es bei starker Bewölkung vor allem
noch in Südbaden und in Oberschwaben, sonst bleibt es weitgehend
trocken. In der zweiten Nachthälfte zieht der Regen ins Allgäu ab.
Von Westen her lockern die Wolken dann hier und da auf, örtlich kann
sich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 und -3 Grad.
Vor allem auf der Alb muss streckenweise mit Glätte gerechnet werden.


Am Freitag (Neujahr) überwiegt starke Bewölkung, zum Teil ist es
trüb. Richtung Allgäu fallen noch letzte Tropfen, sonst ist es meist
niederschlagsfrei. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 Grad im Bergland
und 8 Grad im Rheintal. Der Wind weht meist schwach aus östlichen
Richtungen.

In der Nacht zu Samstag bleibt es gebietsweise stark bewölkt,
teilweise lockern die Wolken auf und es bildet sich Nebel oder
Hochnebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 und -3 Grad.
Streckenweise ist Reifglätte zu erwarten.

Am Samstag ist es meist stark bewölkt, zum Teil auch neblig. Im
Tagesverlauf fällt von Westen her etwas Regen, in höheren Lagen
Schnee. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 1 Grad im Bergland
und 7 Grad am südlichen Oberrhein. Es weht ein schwacher südöstlicher
Wind.

In der Nacht zu Sonntag ist es stark bewölkt und es fällt weiterhin
Regen, im Bergland und Richtung Allgäu auch Schnee. Bei Tiefstwerten
zwischen +4 und -2 Grad kann es in höheren Lagen glatt werden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 30.12.2015, 11:30 Uhr -
"Die Großwetterlage über Europa wird zurzeit wesentlich von zwei
mächtigen Luftdruckgebilden geprägt. Zum einen wäre da ein
umfangreicher, hochreichender Tiefdruckkomplex über dem Nordatlantik,
dessen Schwerpunkt durch Orkantief ECKARD bei Island markiert wird.
Als Konterpart fungiert ein in den Wetterkarten nicht minder
auffälliges Hochdruckgebiet CHRISTINE, das heute Morgen mit seinem
Kern über dem Baltikum zu finden ist.

Dazwischen befindet sich Deutschland in einer südöstliche bis
südlichen Strömung, in der zumindest in höheren Luftschichten sehr
milde Luft herangeführt wird. In den bodennahen Luftschichten sickert
dagegen kalte Festlandsluft in den Nordosten Deutschlands, nach
Südwesten zu hält mildere Atlantikluft erfolgreich dagegen.

Am heutigen Mittwoch dominiert dabei Hochdruckeinfluss, sodass es
niederschlagsfrei bleibt, allerdings gebietsweise ganztägig
neblig-trüb. Die Sonne bekommt man am ehesten an den Alpen, an den
Nordseiten und Hochlagen der Mittelgebirge sowie Richtung Oder und
Neiße zu sehen. Bei den Temperaturen gibt es ein deutliches
Südwest-Nordostgefälle. Am Niederrhein sind bis zu 12 Grad drin, an
der Oder herrscht bei Höchsttemperaturen um 0 Grad teils Dauerfrost.

In der Nacht zum Silvestertag erreichen atlantische Tiefausläufer den
Westen Deutschlands mit Regen, der sich am Silvestertag tagsüber
langsam ostwärts ausbreitet. Schnee fällt nur in Kammlagen der
Mittelgebirge. Wenn der Regen nach Osten zu in die bodennahe
Kaltluftschicht gelangt und auf zum Teil gefrorenen Boden fällt,
besteht die Gefahr gefrierenden Regens, der lokal zu Glatteisbildung
führt. Etwa östlich einer Linie von Schleswig-Holstein bis in den
Osten Baden-Württembergs besteht nach derzeitigem Stand erhöhte
Glatteisgefahr. Trocken und anfangs sonnig bleibt es bis zum Abend
dagegen ganz im Osten und Südosten, zum Nachmittag dann auch im
Westen und Nordwesten.

In der Silvesternacht erreichen die Tiefausläufer mit den
Niederschlägen die östlichsten und südöstlichsten Landesteile. Dabei
könnte man zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in der
Südosthälfte Bayerns wortwörtlich ins neue Jahr rutschen. Denn zum
einen muss weiterhin lokal mit gefrierendem Regen und Glatteis
gerechnet werden, zum anderen sinkt die Schneefallgrenze allmählich,
sodass es zumindest in den höheren Mittelgebirgslagen und an den
Alpen weiß werden kann. Im übrigen Rest des Landes geht die
Silvesternacht rückseitig der Tiefausläufer weitestgehend trocken
über die Bühne, allerdings bildet sich stellenweise Nebel und
Hochnebel. Während es in höheren Lagen sowie allgemein nahe Oder und
Neiße frostig wird, verharren die Temperaturen sonst überwiegend im
positiven Bereich.

Am Neujahrstag bleibt es im Übergangsbereich von milder Atlantikluft
und kalter Festlandsluft zwischen Vorpommern und Ostsachsen trüb mit
zeitweiligen Niederschlägen, die teils als Schnee, teils als Regen
fallen. Den Westen und Nordwesten erreicht ein weiterer Tiefausläufer
mit etwas Regen. Dazwischen kann sich in der Folge schwachen
Zwischenhocheinflusses nach Auflösung von Nebel und Hochnebel
gebietsweise die Sonne durchsetzen.

Am ersten Wochenende des neuen Jahres sowie in der darauffolgenden
Woche stellt sich eine klassische Grenzwetterlage ein. Während die
Südwesthälfte weiterhin in den Genuss recht milder Atlantikluft
kommt, gelangt in die Nordosthälfte zunehmend kalte Festlandsluft. Im
Übergangsbereich kommt es zu zeitweiligen Niederschlägen, die nach
Südwesten zu teils bis in die Kammlagen als Regen fallen, nach
Nordosten zu teils bis in die Niederungen als Schnee. Wo die
Regen-Schnee-Grenze genau liegt, wird erst kurzfristig vorherzusagen
sein."

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


Hinweis:
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