DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 29.09.2015, 11:30 Uhr

Windig, im Bergland Sturmböen, in Gipfellagen vereinzelt Orkanböen.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag ist es fast überall sonnig. Nur selten
ziehen von Bayern lockere Wolkenfelder herein, über dem Bergland
halten sich ein paar Quellwolken, die sich am Abend wieder auflösen.
Es bleibt trocken und die Temperaturen klettern auf 11 Grad im
Bergland und bis 19 Grad am Rhein. Der Wind weht mäßig aus Nordost
bis Ost und frischt bis ins Flachland stark, teils stürmisch auf. Im
höheren Bergland sind Sturmböen, auf Gipfellagen des Schwarzwaldes
auch Orkanböen möglich.

In der Nacht zu Mittwoch ist es verbreitet klar. Die Luft kühlt auf 7
bis 1 Grad ab, örtlich tritt Frost in Bodennähe auf. Im Bergland
kommt es weiter zu starken bis stürmischen Böen, in exponierten Lagen
des Hochschwarzwaldes auch zu schweren Sturmböen.

Am Mittwoch ist es meist heiter. Im Nordosten können die Wolken am
Nachmittag vorübergehend etwas stärker sein. Dabei bleibt es
niederschlagsfrei. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Nordost steigen
die Temperaturen auf Höchstwerte zwischen 11 Grad im Bergland und 19
Grad im Breisgau. Im Bergland und in Oberschwaben frischt der Wind
tagsüber mit starken Böen auf.

In der Nacht zu Donnerstag ist es meist klar. Dabei sinkt die
Temperatur auf 6 bis 0 Grad, es ist gebietsweise mit Bodenfrost zu
rechnen. Der Nordostwind bleibt im Bergland recht böig, im
Hochschwarzwald teils auch noch stürmisch.

Am Donnerstag ist es oft heiter, nach Süden hin zeitweilig auch
bewölkt, es bleibt aber trocken. Die Luft erwärmt sich auf 10 Grad im
Schwarzwald und bis 17 Grad entlang des Rheins. Dazu weht ein meist
schwacher bis mäßiger Wind aus östlichen Richtungen, der tagsüber zum
Teil stark böig auflebt.

In der Nacht zu Freitag ist es vielerorts klar und vereinzelt kann
sich vor allem im Süden Nebel bilden. Die Luft kühlt sich auf 6 bis 0
Grad ab, in ungünstigen Bereichen ist Bodenfrost möglich.

Am Freitag ist es zunächst freundlich bei nur geringer Bewölkung, im
Tagesverlauf muss vor allem in der Südhälfte mit Wolkenfeldern
gerechnet werden. Es bleibt aber trocken. Die Maxima liegen zwischen
13 Grad im Bergland und 18 Grad in der Kurpfalz. Der nordöstliche
Wind ist schwach bis mäßig und kann tagsüber vor allem im Bergland
stark böig aufleben.

In der Nacht zu Samstag ist es wolkig aber trocken. Vereinzelte
Nebelfelder können nicht ausgeschlossen werden. Die Minima liegen
zwischen 7 und 1 Grad.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 29.09.2015, 11:30 Uhr -
"Auch weiterhin hat uns Hoch "NETTI" fest im Griff und sorgt
weitgehend für Ruhe in der Wetterküche. Aktuell befindet sich der
Schwerpunkt von NETTI bei Dänemark und Südschweden in etwa über dem
Skagerrak. Nordatlantische Tiefausläufer bekommen so nach wie vor
keine Chance, auf Deutschland überzugreifen. Somit fließt weiterhin
mit einer nordöstlichen bis östlichen Strömung recht kühle und
zunehmend kontinentale Luft nach Deutschland ein. Nur im Norden hält
sich die noch etwas feuchtere Meeresluft, die dort auch in den
kommenden Nächten weiterhin für örtlichen Nebel oder Hochnebel sorgt.


Im Südwesten spielt der Wind zunehmend eine Rolle, denn wir haben es
aktuell mit einer sogenannten Bisenlage zu tun. Die Bise ist ein
kalter, trockener nordöstlicher bis nordwestlicher Wind im Schweizer
Mittelland und im Vorland der Alpen. In der Regel trifft man sie oft
bei winterlichen Hochdrucklagen an und ist meistens mit heiterem
Wetter verbunden. Sie kann aber auch als sogenannte "Bise noire"
bedecktes Wetter, eventuell mit Nebel oder Hochnebel verbunden, mit
sich bringen.

Bereits am gestrigen Montag und in der Nacht zum Dienstag legte der
Wind in Gipfellagen des Schwarzwaldes deutlich zu. Im heutigen
Tagesverlauf frischt der Wind dann im Südwesten und Süden auf, es
muss zeitweise mit starken Böen gerechnet werden. In höheren Lagen
des Schwarzwaldes und südlich der schwäbischen Alb sind zudem
stürmische Böen oder Sturmböen möglich. In den Gipfellagen des
Schwarzwaldes sind auch vereinzelt orkanartige Böen nicht
ausgeschlossen. In der Nacht zum Mittwoch und am Mittwoch selbst
sollte sich die Windsituation in den tieferen Lagen des Südwestens
und im Süden entspannen. Nur noch in exponierten oder höheren Lagen
sind dann starke Böen möglich. Auch der Wind in den Gipfellagen des
Hochschwarzwalds sollte im Tagesverlauf des Mittwochs um etwa eine
Windstärke geringer ausfallen. Vereinzelt sind schwere Sturmböen
jedoch nicht auszuschließen. In der Nacht zum Donnerstag nimmt er
dort allerdings wieder etwas zu. Am Freitag geht der Wind im
Hochschwarzwald aber dann auch zunehmend zurück.

Eine weitere Wetterkomponente stellt sicherlich die Gefahr von Frost
in Bodennähe dar. Bereits in den vergangenen Nächten konnten örtlich
nächtliche Temperaturminima unter 0 Grad Celsius in Bodennähe (besser
gesagt in 5 cm Höhe) registriert werden. Eine Grafik zu den
12-stündigen Temperaturminima in Bodennähe der vergangenen Nacht
finden Sie auf unserer Facebook- oder Twitter-Seite. Auch in den
kommenden Nächten spielt der Frost in Bodennähe bei klarem oder nur
gering bewölktem Himmel zunehmend eine Rolle. In der Nacht zum
Donnerstag sowie in der Nacht zum Freitag muss zudem in ungünstigen
Lagen vereinzelt mit (Luft-) Frost gerechnet werden. Von Frost
spricht man im Allgemeinen dann, wenn die Lufttemperatur, also die
Temperatur in 2 Metern über dem Erdboden, unter 0 Grad Celsius
absinkt.

Tagsüber ist es heute zunächst meist heiter, im Tagesverlauf bilden
sich jedoch flache Quellwolken und es wird wechselnd bewölkt. Am
Mittwoch bekommt vor allem der Osten noch weniger Sonne ab, in den
restlichen Teilen Deutschlands ist es dann zunehmend heiter und auch
in den folgenden Tagen zeigt sich bei nur wenigen Wolken häufiger die
Sonne. Die Ausnahme bilden wohl der Alpenrand sowie der Norden. Dort
werden sich am Donnerstag und Freitag zeitweise auch dichtere
Wolkenfelder aufhalten.

Bleibt noch die Frage, wie sich das Wetter am Wochenende gestaltet.
Aus heutiger Sicht sieht der Samstag recht heiter aus, zeitweise
können von Westen Wolkenfelder aufziehen. Die
Niederschlagswahrscheinlichkeit fällt aber gering aus. Örtlich wird
dann womöglich am Oberrhein wieder die 20-Grad-Marke geknackt. Der
Sonntag sieht dagegen nach den neusten Modellrechnungen etwas
wechselhafter aus. Bis dahin fließt allerdings noch etwas Wasser den
Rhein hinunter."

Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

====================================================
Sie können diesen Newsletter über die Webseite

http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop/?_nfpb=true&_pageLabel=_dwdwww_wetter_warnungen_Newsletter_Deutschlandwetter_aktuell

zu jeder Zeit wieder abbestellen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de
====================================================

Beliebte Posts aus diesem Blog

SXDL31 DWAV SYNOPTISCHE UEBERSICHT KURZFRIST

DWD -> Amtliche Warnung vor markantem Wetter - STARKES GEWITTER (-Esslingen-)