DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 261800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Dienstag, 26.12.2017, 21:00 Uhr

An der Küste starke bis stürmische Böen. Auf exponierten Bergen
vereinzelt schwere Sturmböen. Nachts im Südosten und im Bergland
gebietsweise Frost und streckenweise Glätte.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Mittwoch, 27.12.2017, 21:00 Uhr:

Von Westen her greift heute Nacht die Kaltfront eines über England
zur Nordsee ziehenden Tiefs auf den Westen Deutschlands über und
überquert bis zur kommenden Nacht das Vorhersagegebiet ostwärts.

Heute Nacht schwächt sich der Südwestwind vorübergehend ab und dreht
auf Südost. Später frischt er wieder auf, morgens gibt es im
Nordseeumfeld erneut steife Böen, in exponierten Küstenlagen
eventuell auch stürmische Böen. Im äußersten Westen kann es ebenfalls
einzelne steife Böen geben. In den Kamm- und Gipfellagen der
Mittelgebirge muss mit stürmischen Böen oder Sturmböen aus Südwest,
später Südost gerechnet werden, auf dem Brockenplateau auch mit
schweren Sturmböen.
Am Alpenrand kommt Föhn auf, der sich zunächst aber kaum bis in die
Täler durchsetzt. Auf den Gipfeln gibt es aber Sturmböen, auf
exponierten Gipfeln auch schwere Sturmböen aus Süd.
Im Südosten bleibt der Himmel noch längere Zeit aufgelockert bis
gering bewölkt, so dass es dort recht verbreitet leichten Frost und
stellenweise auch Glätte gibt. Ansonsten muss lediglich im höheren
Bergland gebietsweise mit Glätte gerechnet werden.
Im äußersten Westen setzt morgens leichter Regen ein, in der Eifel
fällt oberhalb von 500 bis 600 m etwas Schnee.

Am Mittwoch fällt in der Westhälfte zeitweise leichter Regen, der
abends auch die mittleren Landesteile erreicht. In den Mittelgebirgen
fällt oberhalb von 600 bis 800 m etwas Schnee, im Hochschwarzwald
oberhalb von 800 m auch mehr als 5 cm. Zum Abend hin sinkt die
Schneefallgrenze allmählich ab.
Der Wind weht vor allem in höheren Lagen lebhaft aus Südost, im
Westen und Nordwesten später aus Südwest. In den Kamm- und
Gipfellagen der Mittelgebirge muss weiterhin mit stürmischen Böen
oder Sturmböen gerechnet werden, im Nordseeumfeld mit steifen bis
stürmischen Böen. Im Westen sowie in den Tälern vom Erz- und Zittauer
Gebirge kann es bis in die Niederungen steife Böen geben. An den
Alpen gibt es weiterhin Föhn mit teils schweren Sturmböen aus Süd auf
exponierten Gipfeln und vereinzelt steifen bis stürmischen Böen aus
Südost in höher gelegenen Föhntälern. Abends bricht der Föhn von
Westen her aber zusammen.

In der Nacht zum Donnerstag gibt es vor allem in der Mitte und im
Süden gebietsweise schauerartige Niederschläge, im Norden fallen nur
einzelne Schauer. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 400 m, in
kräftigeren Schauern kann es kurzzeitig auch bis in tiefe Lagen
Schnee oder Graupel und Glätte durch Matsch geben. Oberhalb von etwa
400 bis 600 m fallen einige Zentimeter Neuschnee, in den Staulagen
des Schwarzwaldes und des Bayerischen Waldes sowie der Alpen örtlich
auch um 10 cm, im Oberallgäu mehr. Mit leichtem Frost ist wohl nur in
Lagen oberhalb von 400 bis 600 m zu rechnen.
Der Wind dreht auf West. Mit Kaltfrontpassage kann es im Südwesten
und Süden vorübergehend bis in tiefe Lagen steife Böen geben, ebenso
an der Nordsee. Auf den Bergen gibt es stürmische Böen oder
Sturmböen, exponiert auch schwere Sturmböen.



Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND/STURM: An der Küste starke, exponiert stürmische Böen. Auf
exponierten Berggipfeln Sturm-, vereinzelte schwere Sturmböen.

GLÄTTE: Im Bergland oberhalb 600 m streckenweise Glätte durch
Überfrieren.

FROST: Kommende Nacht im Südosten und teils in den Mittelgebirgen
gebietsweis leichter Frost.


Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 27.12.2017, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff

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