DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 311800 COR
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 31.12.2017, 23:18 Uhr

Teils windiger, im höheren Bergland stürmischer und in weiten Teilen
milder Jahreswechsel.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Montag, 01.01.2018, 21:00 Uhr:

Zum Abschluss des alten sowie zu Beginn des neuen Jahres bestimmen
Tiefdruckgebiete über Nordeuropa das Wettergeschehen in Deutschland.
Dabei gelangt am Neujahrstag etwas weniger milde, aber nicht wirklich
kalte Atlantikluft aus subpolaren Breiten in den Vorhersageraum.

In der Nacht zum Montag weht in weiten Teilen des Landes ein mäßiger
bis frischer, von südlichen Richtungen auf Südwest drehender Wind.
Ausgenommen sind weite Teile Nord- und Ostdeutschlands sowie der
Südosten, wo der Wind zumindest anfangs keine Warnschwellen erreicht
bzw. überschreitet, bevor er später im Nordwesten wieder zulegt.
Ansonsten muss vielerorts mit steifen Böen bis 60 km/h (7 Bft), im
Bergland und ganz im Westen auch mit stürmischen Böen bis 70 km/h (8
Bft) gerechnet werden. Bei einzelnen kurzen Gewittern im äußersten
Westen und an der Nordsee kann es in der zweiten Nachthälfte auch
Sturmböen bis 80 km/h (9 Bft) geben. Auf den höheren Bergen treten je
nach Exposition Böen 8-9 Bft, vereinzelt schwere Sturmböen bis 100
km/h (10 Bft), auf dem Brocken orkanartige Böen bis 115 km/h (11 Bft)
auf.

In den Früh- und Vormittagsstunden des Neujahrstages sinkt die
Schneefallgrenze im Schwarzwald auf 1000 bis 800 m, in den Alpen auf
rund 1000 m, wobei in Lagen darüber aber nur geringe Neuschneehöhen
zu erwarten sind.
An den Küsten frischt der Wind dann erneut auf und es treten
stürmische Böen oder Sturmböen bis 85 km/h (8 bis 9 Bft) aus West bis
Südwest auf. Auch im Binnenland kommt es zu steifen Böen bis 60 km/h
(Bft 7), im Bergland zu stürmischen Böen bis 70 km/h (8 Bft). Auf
exponierten Berggipfeln sind weiterhin Böen zwischen 80 und 110 km/h
(Bft 9 bis 11) zu erwarten. Am Nachmittag nimmt der auf südliche
Richtungen rückdrehende Wind landesweit ab, bevor er im Laufe des
Abends im Südwesten wieder zunimmt.

In der Nacht zum Dienstag frischt der Südwestwind südlich einer Linie
Saarland - Oberfranken stark böig auf. Wiederholt sind bis in tiefe
Lagen stürmische Böen Bft 8 zu erwarten. Im Bergland treten schwere
Sturmböen Bft 10, exponiert auch orkanartige Böen Bft 11 auf.
Nördlich davon schwächt sich der Wind hingegen rasch ab. Von Westen
aufziehende Regenfälle fallen im Süden oberhalb von 600 bis 800 m, in
Richtung zentraler und östlicher Mittelgebirge oberhalb von 400 bis
600 m als Schnee, wobei mit 5 bis 10 cm, in Kammlagen auch mit 15 cm
Neuschnee gerechnet werden muss. Im oberen Bergland sind
Schneeverwehungen zu erwarten.


Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND/STURM/ORKANARTIGE BÖEN: Verbreitet Windböen um 55 km/h, in
freien Lagen einzelne stürmische Böen. Im Bergland Sturmböen bis Bft
9. Im höheren Bergland schwere Sturmböen über 90 km/h. Auf
exponierten Berggipfeln Gefahr orkanartiger Böen. In der Mitte und
dem Osten mit Durchzug der Kaltfront teils Sturmböen (Bft 8 bis 9)bis
in tiefe Lagen.

SCHNEE/GLÄTTE: Alpenrand oberhalb 1000 m ab dem frühen Morgen etwas
Schneefall mit Glättegefahr.



Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 01.01.2018, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens
Hoffmann/Helge Tuschy

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