DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 271800 COR
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 27.12.2017, 21:07 Uhr

Im Süden leichter Schneefall, in Staulagen teils markant. Sonst
lediglich im Bergland örtlich Glätte. In Gipfellagen der
südwestdeutschen Mittelgebirge und der Alpen Sturmböen.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Donnerstag, 28.12.2017, 21:00 Uhr:

Ein Tief zieht von der südwestlichen Nordsee in Richtung Jütland. Der
zugehörige Ausläufer überquert Deutschland von West nach Ost und
lenkt dabei einen Schwall Meereskaltluft in den Vorhersageraum.

Heute Nacht gibt es vor allem in der Mitte und im Süden gebietsweise
schauerartige Niederschläge, im Norden fallen nur einzelne Schauer.
Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 300 bis 400 m, in kräftigeren
Schauern kann es kurzzeitig auch bis in tiefe Lagen Schnee oder
Graupel und Glätte durch Matsch geben. Oberhalb von etwa 400 bis 600
m kommen 1 bis 5 cm Neuschnee zusammen, in den Staulagen der
süddeutschen Mittelgebirge und der Alpen auch bis über 15 cm.
Leichter Frost tritt wahrscheinlich nur in Lagen oberhalb von 400 bis
600 m auf, wobei es stellenweise glatt werden kann.
Der Wind dreht auf Südwest bis West. Im Südwesten und Süden kann es
in Schauernähe ab der zweiten Nachthälfte einzelne Böen Bft 7 geben,
in den Kamm- und Gipfellagen der südwestdeutschen Mittelgebirge und
auf den Alpengipfeln gibt es Sturmböen (Bft 8 bis 9), auf exponierten
Gipfeln auch schwere Sturmböen. Auch an der Nordseeküste ist
vereinzelt mit steifen bis stürmischen Böen (Bft 7 bis 8) zu rechnen.


Am Donnerstag gibt es im Nordseeumfeld einzelne Schneeregen- und
Graupelschauer, eventuell auch mal ein kurzes Gewitter. Ansonsten
bleibt es in Norddeutschland meist trocken. In der Mitte und im Süden
entwickeln sich ebenfalls einzelne Schauer, teils als Schnee oder
Graupel bis in tiefe Lagen mit vorübergehender Glättebildung durch
Schneematsch. Ein kurzes Gewitter ist nicht ausgeschlossen. In den
Staulagen der süddeutschen Mittelgebirge sowie an den Alpen -
insbesondere im Oberallgäu - kann es auch mal länger schneien.
Oberhalb von etwa 400 bis 600 m kommen dadurch einige Zentimeter
Neuschnee zusammen, in den Staulagen des Schwarzwaldes und der Alpen
bis über 10 cm, im Oberallgäu in Staulagen bis über 15 cm. Verbreitet
bleibt es dort glatt.
Der Wind weht zeitweise böig aus West bis Nordwest. In Schauernähe
kann es vor allem im Südwesten und Süden steife Böen geben, ebenso an
der Nordseeküste, wo exponiert auch stürmische Böen möglich sind. Auf
exponierten Gipfeln muss mit Sturmböen gerechnet werden.

In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer auch im Süden allmählich
ab, in den Staulagen lassen die Schneefälle nach. Dort kann es noch
wenige Zentimeter Neuschnee geben, ansonsten bleiben die
Neuschneemengen gering, allerdings ist in der Mitte und im Süden bei
leichtem Frost vielerorts, im Bergland mit Glätte durch überfrorene
Nässe und - oberhalb von 400 m - auch durch Schnee(matsch) zu
rechnen.
Im Nordseeumfeld gibt es ebenfalls noch einzelne Schauer, dabei ist
ein kurzes Gewitter nicht ausgeschlossen.
Der Wind weht an den Küsten lebhaft aus West bis Nordwest mit starken
bis stürmischen Böen (Bft 7 bis 8), auch auf einigen Berggipfeln kann
es stürmische Böen oder gar Sturmböen geben.
Im Süden und in der Mitte gibt es verbreitet leichten Frost und
örtlich kann sich auch Nebel bilden.



Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND/STURM: Schwarzwald- und Alpengipfel: 8 bis 9 Bft aus West bis
Nordwest. In Schauernähe im Südwesten und Süden auch in tiefen Lagen
steife Böen (Bft 7).

GLÄTTE/SCHNEE: Im Süden und in der Mitte oberhalb von 400 bis 600 m,
teils bis in tiefe Lagen 1 bis 5 cm Neuschnee, in Staulagen von Alpen
und Schwarzwald teils bis 15 cm. Glätte durch Schneematsch.

FROST: In der Mitte und im Süden nachts gebietsweise leichter Frost,
in Ostbayern bis in tiefe Lagen, sonst oft nur im Bergland.



Nächste Aktualisierung: spätestens Donnerstag, 28.12.2017, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghof

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