DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 30.12.2017, 11:30 Uhr

Im Bergland Tauwetter, im Schwarzwald unwetterartig. Verbreitet
Windböen, im Bergland Sturmböen.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag dominieren dichte Wolken. Verbreitet
fällt teils kräftiger und lang anhaltender Regen, die
Schneefallgrenze steigt von anfangs ca. 600 m bald über die
Schwarzwaldgipfel. Im Schwarzwald ist das einsetzende Tauwetter
unwetterartig. Die Temperatur steigt auf 6 Grad Richtung bayerische
Grenze und bis zu 13 Grad im Breisgau. Der Wind weht mäßig bis frisch
aus Südwest mit starken bis stürmischen Böen. Im oberen Schwarzwald
werden schwere Sturmböen, auf den höchsten Gipfeln orkanartige Böen
erwartet.

In der Nacht zum Sonntag halten sich dichte Wolken und es regnet
gebietsweise, dabei teils schauerartig verstärkt und im Schwarzwald
anhaltend. Die Temperatur geht auf 11 bis 5 Grad zurück. Der
Südwestwind sorgt weiter für starke bis stürmische Böen, im Bergland
für Sturmböen. Im Hochschwarzwald werden schwere Sturmböen, am
Feldberg orkanartige Böen erwartet.

Am Sonntag (Silvester) zieht sich der Regen vorübergehend in den
Norden zurück und im Süden kommt häufig die Sonne hervor. Die
Temperaturen steigen auf 10 Grad im Bergland und örtlich bis zu 18
Grad im Breisgau. Der Wind weht mäßig bis frisch, in Böen stark bis
stürmisch aus Südwest. Im Bergland werden Sturmböen, im
Hochschwarzwald schwere Sturmböen erreicht. In Gipfellagen treten
Orkanböen auf.

In der Nacht zum Montag breiten sich die dichten Wolken und der Regen
auch wieder in den Süden aus, wo er im Schwarzwald erneut kräftig
ausfällt. Die Tiefstwerte liegen bei 9 bis 3 Grad. Der Südwestwind
sorgt zunächst weiter noch für starke bis stürmische Böen, im
Bergland für Sturmböen. In exponierten Lagen muss noch mit schweren
Sturmböen oder orkanartigen Böen gerechnet werden. Im Laufe der Nacht
lässt der Wind allmählich nach.

Am Montag (Neujahr) ist es wechselnd bewölkt und es kommt zu
Schauern. Die Höchstwerte liegen zwischen 7 Grad im Bergland und 13
Grad am südlichen Oberrhein. Der Wind weht mäßig aus Südwest.
Verbreitet ist mit starken, im Bergland mit stürmischen Böen zu
rechnen. Im Hochschwarzwald treten Sturmböen, exponiert orkanartige
Böen auf.

In der Nacht zum Dienstag ist es stark bewölkt und von Westen breitet
sich erneut Regen aus, der im höheren Bergland in Schnee übergeht und
für Glätte sorgt. Bei Tiefstwerten von 6 bis 0 Grad lebt der
Südwestwind zeitweise noch stark böig auf. Im Bergland treten
Sturmböen, am Feldberg orkanartige Böen auf.

Bis Dienstagmittag lässt der Regen, im Bergland der Schneefall von
Nordwesten her größtenteils nach und die Wolken lockern etwas auf.
Die Höchstwerte liegen zwischen 2 und 9 Grad. Der Südwestwind weht
mäßig mit frischen Böen. Im Bergland treten starke Böen, exponiert
Sturmböen auf.

In der Nacht zum Mittwoch wird der Niederschlag wieder stärker.
Schwerpunkte liegen an Weststaulagen des Odenwalds, Schwarzwalds und
Richtung Allgäu. Die Tiefstwerte liegen zwischen 6 Grad entlang des
Rheins und -1 Grad im Bergland. Vereinzelt treten starke Böen auf. Im
Bergland kommt es zu stürmischen Böen, in Hochlagen zu Sturmböen aus
Südwest. Exponiert sind auch schwere Sturmböen dabei.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 30.12.2017, 11:30 Uhr -
"Auf dem nahen Nordatlantik tummeln sich heute und morgen einige
Tiefdruckgebiete, die uns in Deutschland mit ihren Fronten auf die
Pelle rücken. Heute sind es GERNOT II und GERNOT III, die das Wetter
unbeständig mit Regenfällen, in den östlichen Mittelgebirgen auch
noch Schneefällen, gestalten. Zudem verschärft sich der
Luftdruckgradient zwischen den Tiefs und einem namenlosen Hoch über
Südwesteuropa, sodass der Wind wieder stark böig, teils sogar
stürmisch auffrischt. Mit bis zu 14 Grad am Oberrhein kündigen sich
sehr milde atlantische Luftmassen an.
Noch milder wird es am morgigen Silvestertag. Bis zu 18 Grad sind
dann örtlich am Oberrhein zu erwarten. Aber auch im restlichen Land
wird es mit 7 Grad an der Ostsee und 16 Grad im Süden meist mild.
Kein Wunder, dass bei weiterhin oft wechselhaften Bedingungen, Tief
HORST über der Nordsee sei Dank, der Schneedecke nun auch im Bergland
an den Kragen geht. Vorübergehend recht freundlich wird es am letzten
Tag des Jahres südlich der Donau.
In der Silvesternacht fällt verbreitet Regen, ausgenommen ist
zunächst noch der Südosten. Von Württemberg bis in die Niederlausitz
und südöstlich davon kommt wahrscheinlich erst nach Mitternacht Regen
auf. Dazu weht ein in Böen teils starker, südwestlicher Wind. Gegen
Mitternacht liegen die Werte meist um 7 Grad, nur im Südosten, wo es
anfangs noch aufgelockert ist, sinken diese bis 2 Grad ab.
Auch zu Beginn des neuen Jahres reißt die Serie an Tiefdruckgebieten
noch nicht ab. Weiterhin werden milde und sehr feuchte
Meeresluftmassen nach Deutschland geführt. So fällt immer wieder
Regen, Schnee ist nur im Bergland ein (kleines) Thema. Und selbst
dort fällt zumindest ein Teil der Niederschläge als Regen. Mit
Höchstwerten, die im Westen weiterhin teils im zweistelligen Bereich
liegen, bleibt es deutlich zu mild für die Jahreszeit. Zudem muss
immer wieder mit stark auflebenden, teils auch stürmischen südlichen
bis westlichen Winden gerechnet werden. Im Bergland herrscht häufig
Sturm.
Durch die häufigen Niederschläge und das Tauwetter in den Bergen
werden zudem vor allem im Süden und Südwesten die Pegelstände der
Flüsse teils deutlich ansteigen. Ein Blick auf die Hochwasserberichte
der regionalen Hochwasserzentralen sei deswegen an dieser Stelle für
die kommenden Tage empfohlen. "

Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


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