DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 30.11.2015, 11:30 Uhr

Sturmböen, im Bergland teils schwere Sturmböen, auf exponierten
Gipfeln auch Orkanböen. In Staulagen teils ergiebiger Dauerregen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag regnet es bei bedecktem Himmel zeitweise, im Norden,
sowie in den Staulagen von Schwarzwald, Odenwald und Ostalb auch
längere Zeit und teils kräftiger. Nachmittags und abends lässt der
Regen im Süden vorübergehend nach. Bei Höchsttemperaturen zwischen 6
Grad im Bergland und 14 Grad am Oberrhein taut der Schnee bis in die
höchsten Lagen. Der Südwestwind weht weiterhin bis in tiefe Lagen in
Böen stark bis stürmisch, gebietsweise treten auch Sturmböen auf. Auf
den höchsten Schwarzwaldgipfeln kommt es zu orkanartigen Böen.

In der Nacht zum Dienstag fällt aus dichten Wolken weiterer Regen,
der vor allem in Staulagen des Odenwalds und des Schwarzwaldes zum
Teil ergiebig sein kann. Die Temperatur sinkt auf 10 bis 4 Grad. Der
Südwestwind weht weiterhin mit stürmischen Böen oder teils auch mit
Sturmböen bis in die Niederungen. Im Hochschwarzwald sind schwere
Sturmböen, in den Gipfellagen teils Orkanböen zu erwarten.

Am Dienstag bleibt der Himmel meist stark bewölkt, nur ganz im Süden
kann sich auch mal die Sonne zeigen. Der Regen wird im Tagesverlauf
von Süden her schwächer und seltener. Die Temperatur steigt auf Werte
zwischen 6 Grad im Bergland und bis zu 15 Grad im Breisgau. Der
mäßige bis frische Südwestwind weht zunächst noch mit starken bis
stürmischen Böen. Im höheren Schwarzwald sind weiterhin Sturmböen,
auf Gipfeln auch schwere Sturmböen zu erwarten. Im Tagesverlauf nimmt
der Wind dann allmählich ab.

In der Nacht zum Mittwoch zeigt sich der Himmel zunächst überwiegend
stark bewölkt, im Norden fällt anfangs noch etwas Regen. Später
lockern die Wolken im Süden teilweise auf und es kann sich
streckenweise Nebel oder Hochnebel bilden. Die Tiefstwerte liegen
zwischen 8 Grad an Rhein und Neckar und 1 Grad im Bergland. Der Wind
wird deutlich schwächer, sodass nur noch im Hochschwarzwald mit
starken bis stürmischen Böen zu rechnen ist.


Am Mittwoch überwiegen im Norden die Wolken, nach Süden zeigt sich
öfter die Sonne. An Rhein, Donau und Bodensee kann sich nach
anfänglichem Nebel zäher Hochnebel lange halten. Bei schwachem bis
mäßigem Wind aus westlichen Richtungen steigt die Temperatur auf 7
Grad im Bergland sowie bei zähem Hochnebel und örtlich bis auf 13
Grad am Rhein.

In der Nacht zum Donnerstag ist es teils klar, teils durch Hochnebel
bedeckt, lokal bildet sich Nebel. Die Temperatur sinkt auf +5 bis -2
Grad. Im Bergland kann lokal Reifglätte auftreten.

Am Donnerstag ist es in einigen Niederungen länger trüb durch
Hochnebel, anfangs gibt es streckenweise Nebel. Sonst zeigt sich
häufig die Sonne. Die Höchstwerte liegen um 5 Grad bei zähem
Hochnebel und erreichen örtlich bis 12 Grad mit viel Sonnenschein.
Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis Südwest.

In der Nacht zu Freitag ist es oft gering bewölkt oder klar. In den
Niederungen bilden sich Hochnebel- und Nebelfelder. Die Tiefstwerte
liegen zwischen +5 und -3 Grad. In den Gipfellagen des
Südschwarzwaldes können stürmische Böen aus Südwest auftreten.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 30.11.2015, 11:30 Uhr -
"Nun haben es einige Stationen doch geschafft. Es wird dort der
wärmste November seit Messbeginn. Verdanken haben sie es Nils I und
II, die tüchtig milde Luft vom Atlantik herbeigeschafft haben.
Ursprünglich aus Kanada kommend, sind die Luftmassen lange über die
Gebiete des Atlantiks gezogen, deren Wassertemperatur zwischen 10 und
20 Grad liegt. Dabei konnten sich die ursprünglich kalte Luft
deutlich erwärmen.
Nils II hat Deutschland letzte Nacht in den Niederungen Böen bis 133
km/h (List/Sylt) gebracht. Auf dem Brocken im Harz blies es wie
üblich mit 158 km/h noch etwas stärker.

Und wie beginnt nun am morgigen 1. Dezember der meteorologische
Winter?
Tief Oscar, ein Anhängsel von Nils II, zieht kommende Nacht über
Norddeutschland hinweg südostwärts. Nachfolgend stellt sich von Süden
her allmählich Hochdruckeinfluss ein.
Damit hört der Dauerregen im Mittelgebirgsbereich von Westen her
allmählich auf. Es bleibt aber infolge der Zugbahn von Oscar
insbesondere im Süden zunächst sehr windig; der Wind lässt am
Nachmittag langsam nach.
Es wird mild, am Oberrhein können 15 Grad erreicht werden;
deutschlandweit sind es 8 bis 15 Grad bei einem Normalwert von etwa 4
Grad. Der Winter beginnt also nach einer frostfreien Nacht
(Tiefstwerte 3 bis 10 Grad) etwa 7 Grad wärmer als im langjährigen
Mittel.

Auch im Rest der Woche hat Petrus nicht die Zeichen der Zeit erkannt.

Zwischen hohem Druck über dem Mittelmeer und einem umfangreichen
Tiefkomplex im Norden strömt ohne Unterbrechung milde Luft zu uns. Im
Norden fällt in Anbetracht der Wetterlage mehr Regen als im Süden. Im
Süden bleibt es wegen des Mittelmeerhochs sogar ein paar Tage
trocken.
Trockenes Wetter und kräftiger Hochdruckeinfluss von über 1030 hPa
bedeuten um diese Jahreszeit aber noch lange nicht, dass die Sonne
von einem strahlend blauen Himmel scheint. Gebietsweise sich nicht
auflösender Nebel und Hochnebel führen in diesen Gebieten zu der
bekannten Barometerlüge; schließlich verkündet dieses Messgerät bei
hohem Druck schönes Wetter.
Dass es Winter ist, lässt sich meteorologisch noch an dem Nachtfrost
ausmachen, der sich in der Mitte und im Süden bei klarem Himmel
einstellen wird. Dann heißt es wieder ausgepasst im morgendlichen
Berufsverkehr."

Das erklärt Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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