DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 280200
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 28.11.2015, 05:00 Uhr

An den Küsten und im Bergland auffrischender Südwestwind. Von
Nordwesten her Regen oder Schnee, teils gefrierender Regen.
Verbreitet Glätte. In der Südosthälfte Nebel.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Sonntag, 29.11.2015, 05:00 Uhr:

Von Nordwesten her greifen in rascher Folge Tiefausläufer über und
sorgen für wechselhaftes Wetter. Sie lenken anfangs relativ kalte, im
Laufe des Wochenendes mildere Meeresluft nach Deutschland.

Heute früh hält sich gebietsweise starke, hochnebelartige Bewölkung,
zum Teil ist es gering bewölkt oder klar, vor allem im Osten sowie in
höheren Berglagen. Im Osten ist es gebietsweise neblig mit
Sichtweiten unter 150m.
Außer im Nordwesten tritt leichter Frost auf. An den Alpen sowie im
südlichen und östlichen Mittelgebirgsraum ist stellenweise mäßiger
Frost zwischen -5 und -10 Grad möglich.
In tiefen Lagen West- und Nordwestdeutschlands fällt Regen. Mit
Einsetzen der Niederschläge im Mittelgebirgsraum sowie nach Nordosten
hin ist kurzzeitig gefrierender Regen mit Glatteis möglich. In der
Mitte und im Südwesten fällt bis in tiefe Lagen Schnee oder
Schneeregen, wobei vor allem in den Mittelgebirgsregionen 2 bis 7 cm,
weiter nach Osten hin in Staulagen um 10 cm Neuschnee möglich sind.

Heute am Tage erreichen die Niederschläge den Osten und Süden des
Landes. Dabei schneit es zunächst bis in tiefe Lagen, im Nordosten
kann anfangs vereinzelt gefrierender Regen dabei sein. Tagsüber
pendelt sich die Schneefallgrenze bei etwa 400 bis 600 m ein, wobei
sich die Niederschläge immer mehr in den Südosten zurückziehen. Dabei
sind in Staulagen um 5, vereinzelt an den Alpen auch 10cm Neuschnee
möglich.
In freien Kamm- und Gipfellagen sind Schneeverwehungen möglich.

Von Nordwesten und Westen her lockern die Wolken später auf.
Vor allem an der See und in höheren Lagen bleibt es windig, teils
stürmisch mit Sturmböen der Stärke 9 an der Nordsee und auf
exponierten Bergen.

In der Nacht zum Sonntag breiten sich erneut Niederschläge von der
Nordsee und Benelux her über Deutschland nach Südosten aus. Nur der
äußerste Südosten bleibt nachts noch außen vor. Im Mittelgebirgsraum
und nach Südosten zu fällt anfangs teilweise bis in tiefere Lagen
hinab Schnee, im Verlauf der Nacht steigt die Schneefallgrenze in den
westlichen Mittelgebirgen rasch über 1000m. In einigen (höheren)
Staulagen sind vorübergehend noch einmal 5 bis 10 cm Neuschnee
möglich.

Der Südwestwind frischt erneut stark auf. Es kommt verbreitet zu
starken bis stürmischen Böen, vereinzelt zu Sturmböen. An den Küsten
und im Bergland sind schwere Sturmböen möglich, auf exponierten
Bergen wie dem Brocken im Harz gibt es Orkanböen.

Warnung vor Frost und Glätte:
Teils bis in den Samstagvormittag hinein, außer im Nordwesten,
leichter Frost bis -5 Grad, teils darunter. Örtlich Glätte durch
gefrorene Nässe möglich.

Warnung vor Nebel und Reifglätte:
Bis in den Samstagvormittag hinein im Süden und Osten gebietsweise
Nebel. In Nebelgebieten Glättegefahr durch Reif.

Warnung vor Wind- und stürmische Böen:
An der Nordsee sowie an der westlichen Ostsee steife, vereinzelt
stürmische Böen 7 bis 8 Bft bis rund 70 km/h aus Süd bis Südwest.

Warnung vor Schneefall und Glätte:
Von Westen her Niederschlag, nach Südosten hin häufiger als Schnee.
Vorübergehend Schneefall bis in tiefere Lagen, dort wenige cm Schnee
und Glättegefahr. In Staulagen der Mittelgebirge 5 bis 10, nach Osten
und Süden hin in Staulagen mehr als 10 Zentimeter Neuschnee innerhalb
von 12 Stunden möglich und verbreitet Glätte. Im nördlichen
Mittelgebirgsraum und nach Nordosten hin vorübergehend und örtlich
eng begrenzt gefrierender Regen oder Sprühregen und erhebliche
Glätte.


Nächste Aktualisierung: spätestens Samstag, 28.11.2015, 07:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Bernd Zeuschner


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