DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 26.04.2016, 11:30 Uhr

Im südlichen Bergland Schnee und Sturmböen, von Norden Übergang zu
Schauern und Gewittern mit Sturmböen. Nachts stellenweise glatt,
morgen stürmisch.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag fällt in der Südhälfte aus dichter Bewölkung verbreitet
Regen, oberhalb etwa 500 bis 700 Meter schneit es. Im höheren
Bergland kann sich eine Schneedecke bilden. Von Nordwesten lockert
die Bewölkung zunehmend auf, dort kommt es nachfolgend zu Schauern
sowie örtlichen Gewittern. In stärkeren Schauern und Gewittern kann
Schnee oder Graupel bis in tiefe Lagen fallen und kurzzeitig
Straßenglätte verursachen. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad im
Bergland und bis 10 Grad im Kraichgau. Der Wind weht mäßig bis frisch
aus Südwest bis West mit starken bis stürmischen Böen, zunächst vor
allem im Süden, im Tagesverlauf auch wieder in der Nordhälfte bei
Schauern oder Gewittern.

In der Nacht zu Mittwoch kann die Bewölkung im Norden neben weiterhin
aktiven Schauern und Gewittern stellenweise etwas auflockern. Dort
muss bei örtlichem Frost mit Glättebildung durch überfrierende Nässe
oder geringen Schneefall gerechnet werden. In den südlichen
Landesteilen ist es nach wie vor meist stark bewölkt und der Regen
bzw. Schnee zieht nur langsam südostwärts ab. Die Tiefstwerte liegen
zwischen +3 Grad entlang des Rheins und -3 Grad im Bergland. Im
Hochschwarzwald kommt es zu einzelnen Sturmböen.

Am Mittwoch ist es im Süden anfangs noch teils stark bewölkt und es
fällt noch etwas Regen, im höheren Bergland auch Schnee. Im Norden
gibt es zunächst noch größere Wolkenlücken bevor sich im Tagesverlauf
vermehrt Quellwolken und häufig auch Schauer bilden, die sich dann
auch nach Süden ausbreiten. Die Schneefallgrenze liegt bei 400 bis
600 Metern, in kräftigeren Schauer auch darunter. Örtlich können auch
Gewitter auftreten. Es bleibt kühl bei Tagesmaxima zwischen 2 Grad
im Bergland und 10 Grad am Oberrhein. Der West- bis Südwestwind
frischt in Böen stark bis stürmisch auf, im Bergland werden zeitweise
Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln teils schwere Sturmböen erwartet.

In der Nacht zu Donnerstag lockern die Wolken verbreitet auf und die
Schauer klingen meist ab. Die Luft kühlt auf +3 Grad am Rhein bis -3
Grad entlang der Donau ab. Örtlich muss mit Glätte, vereinzelt auch
mit Nebel gerechnet werden.

Am Donnerstag ist es zunächst meist leicht bewölkt, später bilden
sich teils dichtere Quellwolken, die vor allem im Norden einzelne
Schauer bringen. In höheren Lagen können diese weiterhin noch in Form
von Schnee oder Schneeregen fallen. Die Höchstwerte erreichen 5 Grad
im Bergland und bis zu 11 Grad im Rheintal. Die schwachen bis mäßigen
Südwestwinde leben zeitweilig böig auf.

In der Nacht zu Freitag lockert die Bewölkung auf, teils ist der
Himmel auch klar und es bleibt trocken. Die Tiefstwerte liegen
zwischen +2 und -4 Grad.

Der Freitag startet vielfach sonnig oder gering bewölkt. Im
Tagesverlauf bilden sich vor allem über dem Bergland teils dichtere
Quellwolken, Schauer bleiben aber auch dort die Ausnahme. Die Luft
erwärmt sich auf 10 Grad im Bergland und bis 15 Grad am Kaiserstuhl.
Der Wind weht meist schwach aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es zunächst oft sternenklar, später
ziehen Wolkenfelder durch, es bleibt aber meist trocken. Die Luft
kühlt auf +5 bis 0 Grad ab.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 26.04.2016, 11:30 Uhr -
"Der nun schon seit einigen Tagen stattfindende Kaltlufteinbruch
schwang sich in der vergangenen Nacht zu einem vorläufigen Höhepunkt
auf. Teils schneite es bis in tiefe Lagen. Im Bergland sorgte
reichlich Neuschnee für einen mitunter richtig winterlichen Eindruck.
Zu verdanken haben wir das Tief UTA über der Deutschen Bucht, dessen
Kaltfront Deutschland am heutigen Dienstag südwärts überquert.
Rückseitig schaufelt UTE nochmal einen Schwall kalter Polarluft
arktischen Ursprungs nach Mitteleuropa. Da UTE kaum Anstalten mehr
macht, größere Strecken zurücklegen zu wollen, sondern ganz
offensichtlich ihren Lebensabend in hiesigen Gefilden verbringen
möchte, darf man sich auch über die Wochenmitte hinaus über
wechselhaftes, nasskaltes, im Bergland zeitweise winterliches Wetter
freuen - oder sich darüber ärgern.

Der heutige Dienstag ist im Süden und Osten noch von der allmählich
abziehenden Kaltfront gezeichnet, die noch für Niederschlag sorgt.
Die Schneefallgrenze sinkt mit der einfließenden Polarluft allmählich
ab, sodass auch dort teils bis in tiefe Lagen Schnee fällt. An den
Alpen wird die Kaltfront durch ein Tief über Oberitalien ausgebremst,
wodurch die Niederschläge dort noch bis in den Mittwoch hinein
anhalten. In Staulagen der Alpen sind demnach durchaus beachtliche
Neuschneemengen zu erwarten.
Im übrigen Land stellt sich im Tagesverlauf Schauerwetter ein, auch
Gewitter sind möglich. Während es an der Südflanke von UTA windig bis
stürmisch zur Sache geht, weht der Wind nahe dem Tiefzentrum im
Norden nur schwach oder mäßig. Die Temperaturen bleiben unterkühlt.

Bis Donnerstag ändert sich wenig. Wie schon in der Einleitung
angedeutet verbleibt Deutschland nämlich unter Tiefdruckeinfluss im
Bereich sich nur sehr zögerlich erwärmender Polarluft. Tagsüber
stellt sich häufig wechselhaftes, windiges und zu Schauern und
Gewittern neigendes Wetter ein. Die Niederschläge sind aller Couleur,
wobei in kräftigen Schauern durchaus mal die feste Phase in Form von
Graupel und Schnee mit entsprechender kurzzeitiger Glättebildung bis
in tiefe Lagen auftreten kann

Während tagsüber meist nur im höheren Bergland winterliche
Straßenverhältnisse aufgrund von Neuschnee anzutreffen sind, sinkt
die Schneefallgrenze bei schauerartigen Niederschlägen dem Tagesgang
entsprechend in den Nächten noch etwas ab. Dadurch besteht auch mal
in tiefen Lagen die Möglichkeit einer dünnen Schnee(-matsch)decke.

Am Freitag und Samstag deutet sich zumindest für den Süden und Osten
im Zuge schwachen Hochdruckeinflusses eine Wetterberuhigung mit
zeitweiligem Sonnenschein an. Der Norden und Westen verbleibt unter
dem Einfluss eines Tiefdruckkomplexes über Nordwesteuropa, wodurch
die Niederschlagsneigung dort insgesamt größer ist.

Eins steht fest: Es wird überall langsam etwas wärmer. Zugegeben,
schwer fällt das nicht, denn viel kälter als zurzeit kann es zu
dieser Jahreszeit fast nicht sein."

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


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