DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 270200
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 27.04.2016, 05:00 Uhr

Ausgangs der Nacht Im Nordwesten teils Schneeschauer und Glätte. An
den Alpen Schneefall. In der Mitte starke Böen, im Bergland
Sturmböen.
Heute tagsüber weitere Gewitter mit Sturmböen, Schnee und Graupel. An
den Alpen nachlassender Schneefall, in höheren Mittelgebirgslagen
einige cm Neuschnee. In der Mitte und im Süden allgemein starke oder
stürmische Böen.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Donnerstag, 28.04.2016, 05:00 Uhr:

Ein Tief zieht bis Mittwoch über Norddeutschland hinweg zur
westlichen Ostsee. Es lenkt kalte Meeresluft polaren Ursprungs nach
Deutschland, die für einen unbeständigen und sehr kühlen
Witterungsabschnitt sorgt.

Ausgangs der Nacht zum Mittwoch kommt es vor allem vom Nordwesten bis
zur Mitte sowie südlich der Donau zu weiteren, häufig schauerartigen
Niederschlägen. Die Schneefallgrenze liegt im Süden bei 400 bis 600
Meter, im Norden bei 200 bis 400 Meter, dort kann es bei kräftigen
Schauern bis in tiefe Lagen kurzzeitig schneien und glatt werden. In
Mittelgebirgslagen können bis in die Frühstunden einige cm, an den
Alpen in höher gelegenen Staulagen über 10 cm Neuschnee
zusammenkommen. Vor allem in höheren Lagen sowie im Süden, lokal aber
auch im Norden und Osten liegen die Frühtemperaturen in
Gefrierpunktnähe oder im leichten Frostbereich zwischen 0 und -3
Grad. Stellenweise wird es glatt durch gefrierende Nässe. Der
westliche Wind weht in den mittleren Landesteilen weiter frisch mit
einzelnen Böen der Stärke 7 Bft, vor allem in Schauernähe und auch im
höheren Bergland bleibt es teilweise stark windig mit einzelnen
Sturmböen.

Heute tagsüber ziehen im Südosten die Regen- und Schneefälle ab.
Ansonsten treten bei wechselnder Bewölkung wieder zahlreiche und zum
Teil kräftige Regen-, Schneeregen- und Graupelschauer sowie kurze
Gewitter auf, die im Tagesverlauf von Nordwesten bis etwa zur Donau
und ans Erzgebirge sowie zur Oder ausgreifen. Zeitweise kann es dabei
glatt werden. Oberhalb von 500 bis 600m fällt meist Schnee und es ist
länger anhaltend Glätte möglich durch 1 bis 5 cm Neuschnee. Vor allem
über der Mitte und dem Süden bleibt es windig mit starken bis
stürmischen Böen aus westlicher Richtung besonders in Schauernähe. Im
Bergland sind Sturmböen zu erwarten.

In der Nacht zu Donnerstag klingen die Schauer und Gewitter insgesamt
ab. Recht kräftig fallen die Schauer, eventuell auch begleitet von
einzelnen Gewittern, aber auch in der Nacht noch im Nordseeumfeld
aus, und auch in den übrigen Gebieten der Nord- und Westhälfte kann
es weitere teils schauerartige Niederschläge geben. Dabei sinkt die
Schneefallgrenze auf 200 bis 400 Meter. In höheren, teils auch in
mittleren Lagen der westlichen Mittelgebirge können dann erneut
einige cm Neuschnee fallen mit entsprechender Glättegefahr. Während
es im Norden weitgehend frostfrei bleibt, muss in der Mitte und im
Süden oberhalb von etwa 200 Meter oder bei längerem Aufklaren mit
leichtem Frost und dabei auch mit überfrierender Nässe gerechnet
werden. Der Wind lässt deutlich nach, starke oder einzelne stürmische
Böen sind allenfalls noch in Hoch- und Gipfellagen zu erwarten.

Derzeit sind aktuelle Warnungen in Kraft vor:

SCHNEE (Bergland) 1 bis 5 cm, exponiert um 10 cm Neuschnee.

GLÄTTE (gesamt) durch Schnee/Schneematsch oder gefrierende Nässe.

WIND/STURM (Mitte/Süden) 7 bis 10 Bft um West.

FROST gebietsweise leichter Frost bis -3 Grad.

Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 27.04.2016, 07:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Martin Jonas

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