SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Mittwoch, den 29.01.2014 um 10.30 UTC



Randlage zwischen atlantischem Tief und russischem Hoch.
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Synoptische Entwicklung bis zum Mittwoch, den 05.02.2014


Von Samstag bis Mittwoch liegt unser Gebiet prinzipiell immer vorderseitig eines
ostatlantischen Langwellentroges, wobei dieser einmal - am Sonntag - durch einen neuen
Trog von Westen her ersetzt wird. Damit laufen zeitweise auch mehr oder weniger
kurzwellige Trog-Anteile über Deutschland nordostwärts. Auch das Bodenfeld zeigt sich in
einem Grenzbereich zwischen dem Einflussgebiet nordatlantischer Tiefdruckgebiete und dem
sehr starken Hoch über dem europäischen Russland. Dabei ist über unserem Land der
Druckgradient relativ stark aufgefächert und die südöstliche Bodenströmung meist nur
schwach. Zeitweise passieren sich abschwächende Okklusionen Deutschland langsam ostwärts.
Nachts ist vor allem in der Osthälfte mit meist leichtem Frost zu rechnen, während die
Temperatur tags auf 1 bis 8 Grad ansteigt. Die höchsten Werte finden sich dabei im Westen.


Der Großwetterlagen-Forecast-Tree von Paul James zeigt eine aktuelle Lage SEz, übergehend
in Sz. Von Samstag bis Donnerstag zeigt die absolute Mehrheit der Ensemble-Mitglieder die
Lage Sz.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs


Die Konsistenz des heutigen 00 UTC-ECMF-Laufs zum gestrigen 00 UTC-Lauf ist gut, ebenso
auch im Vergleich zum gestrigen 12 UTC-Lauf.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen


GME simuliert eine sehr ähnliche Lage wie der deterministische ECMF-Lauf.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen


Der deterministische ECMF-Lauf repräsentiert gut das gesamte Ensemble, sowohl in Bezug auf
den Bodendruck als auch auf das 500 hPa-Geopotential.
Der 168- bis 192stündige Vorhersagezeitraum wird heute in vier Cluster unterteilt, wobei
der deterministische Lauf im mit 7 Fällen am schwächsten besetzten Cluster 4 zu finden
ist. Sehr markant unterscheiden sich die Cluster aber in der 168stündigen Prognose nicht.
192- bis 240stündig gibt es drei Cluster, die 240stündig weiterhin eine eher zyklonal
konturierte südwestliche Höhenströmung über Deutschland zeigen. Auch das Bodenfeld ist
zyklonal, wobei milde Luftmassen aus südlichen Richtungen nach Mitteleuropa strömen. Wenig
Änderung auch bis t+360h; keine wirklich winterliche Lage in Aussicht. Die Rauchfahne von
Offenbach zeigt die wahrscheinlichsten Temperaturen in 850 hPa meist um den Gefrierpunkt,
am kältesten ist es am Sonntag mit etwa -4 Grad. Von heute bis einschließlich Freitag
sowie am Montag und Dienstag ist die Niederschlagschance nur gering.
NAEFS zeigt über Deutschland am Mittwoch 12 UTC (192stündige Prognose) eine ähnliche
Bodendruckverteilung wie ECMFdet und auch EPS-ECMF. Der westeuropäische Langwellentrog des
ECMFdet ist dagegen nicht existent, sondern es gibt einen breiten Trog südlich eines
Zentraltiefs westlich von Schottland bzw. südlich von Island.
Auch diverse andere externe Modelle sehen nach etwa 180 Stunden eine ähnliche Boden- und
Höhendrucksituation wie das ECMF.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen


EFI signalisiert weder für die Windböen noch für den Niederschlag signifikante Signale mit
Werten über 0.5.
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, EPS.
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Burkhard Kirsch.

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