VHDL16 DWSG 271000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 27.01.2014, 11:30 Uhr

Im Bergland Schneeschauer. Vereinzelt Gewitter. Im Hochschwarzwald
stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen. Kommende Nacht verbreitet
Glätte.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag kommt es bei wechselnder bis starker
Bewölkung zu lokalen Schauern, dazwischen zeigt sich auch mal die
Sonne. Vereinzelt sind auch Gewitter möglich. Die Schneefallgrenze
schwankt zwischen 400 und 600 Meter. Im Bergland fällt Schnee, in den
Niederungen meist Regen, vereinzelt auch Schneeregen oder Graupel. Im
Bergland verharrt die Temperatur meist um den Gefrierpunkt, sonst
werden 3 bis 7 Grad erreicht. Der Südwestwind weht mäßig, in Schauer-
und Gewitternähe sind vereinzelt starke Böen möglich. Im
Hochschwarzwald muss mit stürmischen Böen, in freien Gipfellagen mit
Sturmböen gerechnet werden, zum Abend hin lässt der Wind nach.

In der Nacht zu Dienstag ist es teils stark bewölkt, vor allem im
Bergland mit etwas Schnee bzw. im nördlichen Rheintal sowie am
unteren Neckar Schneeregen, teils ist es nur gering bewölkt. Die
Temperatur sinkt auf +2 bis -7 Grad. Verbreitet besteht Glättegefahr.


Am Dienstag gibt es neben Wolken auch öfter Sonnenschein und es
bleibt trocken. Richtung Allgäu kommt die Sonne am längsten zum Zuge.
Die Höchstwerte liegen um 0 Grad im Bergland und erreichen bis 7 Grad
am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südlichen bis
südöstlichen Richtungen.

In der Nacht zu Mittwoch ist es teils wolkig, teils auch klar und
weitgehend trocken. Örtlich bildet sich Nebel. Die Tiefstwerte liegen
zwischen -1 Grad am Rhein und -9 Grad im Bergland, Richtung Allgäu
sind -12 Grad möglich. Lokal muss mit Glätte gerechnet werden.

Der Mittwoch zeigt sich wechselnd wolkig mit einigen heiteren
Abschnitten. In höheren Lagen stellt sich leichter Dauerfrost um -2
Grad ein, sonst liegen die Tageshöchstwerte zwischen 0 und 4 Grad.
Dazu weht ein schwacher, in Böen mäßiger Wind aus östlichen
Richtungen.

In der Nacht zu Donnerstag ist es teils stärker, teils gering bewölkt
und gebietsweise bildet sich Nebel aus. Die Temperatur geht auf Werte
zwischen -2 Grad am Rhein und -10 Grad bei klarem Himmel im Bergland
zurück. Stellenweise kann es glatt sein.

Am Donnerstag gibt es einen Mix aus vielen Wolken und etwas Sonne, es
bleibt trocken. Nebelfelder lösen sich teils nur zögernd auf. Die
Höchstwerte liegen bei -2 Grad im Bergland und bei zähem Nebel, in
den Niederungen werden mit Sonne bis zu +3 Grad erreicht. Der Wind
weht schwach bis mäßig aus Nordost bis Ost.

In der Nacht zu Freitag ist es teils gering, teils auch stärker
bewölkt. Es bleibt trocken. Streckenweise bildet sich Nebel oder
Hochnebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen -3 Grad am Rhein und bis
-9 Grad im Bergland. Örtlich muss mit Glätte gerechnet werden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 27.01.2014, 11:30 Uhr -
Wer gestern die Temperaturverteilung in Deutschland gesehen hat, wird
vielleicht gestutzt haben: 20 Grad Temperaturunterschied auf einer
Strecke von nur 400 km zwischen West- und Ostdeutschland! Wie kam es
dazu? In den letzten Tagen herrschte ein sogenanntes Viererdruckfeld
vor: Ein Hoch "Benjamin" über Russland, ein namenloses Hoch über dem
westlichen Atlantik, sowie zwei Tiefdruckgebiete südlich von Island
"Lilli" und östlich von Sizilien "Jenna". Diese Anordnung der
Druckgebilde sorgte dafür, dass kalte Luft mit einer südöstlichen
Strömung in den Nordosten Deutschlands geführt wurde, während der
Südwesten Deutschlands unter Einfluss milder Luft vom Atlantik stand.
Und so kam es, dass sich die Bewohner Wiesenburgs (im westlichen
Brandenburg) bei minus 14 Grad dick einpacken mussten, während in
Andernach am Mittelrhein bei 6 Grad eine Kleidungsschicht weniger
benötigt wurde.

Letzte Nacht hat sich die Situation dann verändert: Das Tief "Lilli"
nordwestlich von Großbritannien hat sich verstärkt, nach Deutschland
ausgeweitet und das russische Hochdruckgebiet nach Osten verdrängt.
Dadurch wird die Zufuhr der sehr kalten Luftmassen in den Nordosten
Deutschlands abgeschwächt und es kommt  nun auch dort zu einer
Milderung. Heute soll es in Vorpommern maximal "nur noch" minus 3
Grad geben, am Ober- und Niederrhein werden aber wieder
Höchsttemperaturen von 8 Grad erwartet.

In den nächsten Tagen  beruhigt sich das Wetter dann. Die Schneefälle
lassen heute nach und nachfolgend bleibt es überwiegend trocken,
teils auch freundlich. Tief "Lilli" wird sich in den nächsten Tagen
weiter nach Süden verlagern, sodass dann das Hoch über dem Baltikum
wieder größeren Einfluss auf unser Wettergeschehen hat. Insbesondere
die Nächte werden dann in ganz Deutschland frostig kalt, mit
Temperaturen zwischen minus 3 und minus 13 Grad. Ein im Vergleich zum
Wochenende abgeschwächtes  Nordost-Südwest-Gefälle mit
Höchsttemperaturen zwischen minus 5 und plus 5 Grad wird aber
weiterhin bestehen bleiben.

Ein richtiger Wintereinbruch für ganz Deutschland ist also immer noch
nicht in Sicht...
Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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