SXDL31 DWAV 1800UTC DWD Synoptische Uebersicht KURZFRIST

SXEU31 DWAV 271800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Montag, den 27.01.2014 um 18 UTC


Markante Wettererscheinungen:
keine

Synoptische Entwicklung bis Donnerstag 12 UTC
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Aktuell ... hat sich in den Gebieten westlich der Elbe der Luftmassenwechsel vollzogen und
frische Meeresluft ist eingeflossen. Östlich der Elbe geht dieser Wechsel nur äußerst zäh
vonstatten, vielfach wird die Kaltluft bodennah bei konstant südöstlichem Wind nicht
weggeräumt. Es kommt aber wenigstens zu deutlicher Frostabschwächung.
In den kommenden Stunden macht sich im Westen eine Troglinie durch dichte Wolken und
Niederschlag bemerkbar, der in den Niederungen als Regen, oberhalb 300 bis 400 m als
Schnee fällt. Die Mengen sind aber überwiegend gering.
In der Nacht ist vielfach mit Glätte durch überfrierende Nässe zu rechnen, Ausnahmen sind
Teile Westdeutschlands, wo auch die Lufttemperatur nicht unter 0°C absinkt. Strenger Frost
ist im Osten, anders als an den Vortagen, nicht mehr zu erwarten.

Dienstag ... Deutschland liegt im Übergangsbereich zwischen einem kräftigen Zentraltief
mit Kern über den Britischen Inseln und einem markanten winterlichen Hoch mit Zentrum
über Westrussland. Zwischen diesen beiden Druckgebilden stellt sich generell eine
südöstliche bis östliche Bodenströmung ein. Das über Nordosteuropa liegende Boden- und
Höhenhoch wirkt weiterhin blockierend, so dass von Westen her kein Niederschlag
übergreifen dürfte. Im höheren Bergland und wahrscheinlich auch im Nordosten bleibt es bei
leichtem Dauerfrost. Etwa vom Rheinland bis zum südlichen Oberrhein sind dagegen noch
Maxima von 4 bis 7 Grad möglich.
Mit der Kräftigung des nordosteuropäischen Hochs ist eine leichte Gradientzunahme
verbunden, so dass der Wind etwas auffrischt. An der Küste und in einigen exponierten
Berglagen können daher Böen bis Sturmstärke auftreten.
Möglicherweise kommt in der Nacht zu Mittwoch ganz im Nordosten etwas Niederschlag auf,
der durchweg als Schnee fällt. Dieser Schneefall steht in Verbindung mit der wieder etwas
nach Südosten vordringenden Luftmassengrenze. Es sollte jedoch nur für wenige Zentimeter
Neuschnee reichen. Dabei können vor allem in Ostseenähe leichte Schneeverwehungen
auftreten.

Mittwoch ... ändert sich an der Konstellation der Druckgebilde gegenüber Montag kaum
etwas. Weiterhin wird mit einem östlichen Bodenwind kalte Luft herangeführt, die sich nun
auch im Westen deutlich bemerkbar macht, denn dort steigen die Temperaturen tagsüber nur
noch wenig über 0°C an. Sonst stellt sich häufig Dauerfrost ein. Im Nordosten kann es
etwas Schneefall geben; allerdings sind lediglich in Ostseenähe ein paar Zentimeter
Neuschnee möglich. Dabei ist weiterhin ein böiger Ostwind mit stürmischen Böen an der
Küste und im höheren Bergland zu erwarten. Auflockerungen sind im Westen und Süden am
wahrscheinlichsten; im Lee der Gebirge sind auch Aufheiterungen möglich. Nachts gibt es
verbreitet leichten bis mäßigen Frost

Donnerstag ... Das Tief, das ursprünglich seinen Kern bei den Britischen Inseln hatte,
verlagert sich Richtung Frankreich und füllt sich allmählich auf. Damit fächert auch der
Druckgradient in der Südwesthälfte Deutschlands auf, so dass der anfangs zumindest im
Bergland noch böige Ostwind nachlässt. In der Nordosthälfte verzögert sich dieser Vorgang,
allerdings lässt auch an der Ostseeküste der Wind bis zum Mittag nach. Wiederum kann es im
Nordosten etwas Schneefall geben, sonst bleibt es niederschlagsfrei. Im Norden und Osten
bleibt es bei Dauerfrost, im Westen und Süden bei Höchsttemperaturen um den Gefrierpunkt.



Modellvergleich und -einschätzung
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Die übrigen vorliegenden Modelle zeigen eine ähnliche Entwicklung wie die deutsche
Modellkette.


Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. R. Hering-Zieringer

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