DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 261800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 26.11.2017, 21:00 Uhr

An der See und im höheren Bergland Wind- bzw. Sturmböen. Oberhalb
etwa 400 m Frost, Glätte und etwas Neuschnee.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Montag, 27.11.2017, 21:00 Uhr:

Tiefer Luftdruck über Nordeuropa beeinflusst das Wettergeschehen
heute und auch in der neuen Woche und sorgt für unbeständiges Wetter.
Dabei werden heute Luftmassen polaren Ursprungs herangeführt.

In der Nacht zum Montag gibt es vor allem im Küstenumfeld und im
Bergland weitere Schauer. Damit ist im Bergland wieder etwas
Neuschnee mit entsprechender Glätte zu erwarten. In den südlichen
Mittelgebirgen und in den Alpen kann es um 5 cm Neuschnee geben, in
Staulagen bis 10 cm. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 400 m. In
der Mitte und im Süden gibt es vor allem in höheren Lagen leichten
Frost oder zumindest Frost in Bodennähe, sodass streckenweise
Glättegefahr durch überfrorene Nässe oder Reif besteht. Im Norden
bleibt es hingegen häufig frost- und glättefrei.

An der Küste und in höheren Berglagen bleibt es windig mit Wind- und
auch stürmischen Böen bis 70 km/h (Bft 7 bis 8) aus meist
südwestlicher Richtung. In exponierten Berglagen sind Sturmböen, auf
dem Brocken schwere Sturmböen zu erwarten, wobei der Wind im Verlauf
der Nacht etwas nachlässt.

Am Montag greifen im Tagesverlauf länger anhaltende Niederschläge auf
große Landesteile über (ausgenommen südlich der Donau). Dabei fällt
anfänglich in Lagen oberhalb 400 m zunächst noch etwas Schnee, sodass
mit entsprechender Glätte gerechnet werden muss. Im weiteren Verlauf
steigt die Schneefallgrenze im Westen aber rasch bis in die Kammlagen
der Mittelgebirge an, sodass dort am Nachmittag häufig Regen fällt.
In einigen Mittelgebirgen im Westen Deutschlands werden bis
Dienstagmittag über 30 l/qm Niederschlag erwartet, der hauptsächlich
als Regen fällt. Somit werden Dauerregenwarnungen erforderlich. Im
östlichen Bergland steigt die Schneefallgrenze dagegen nur sehr
zögernd auf etwa 500 bis 700 m an. In Lagen darüber kann es vor allem
im Harz und im Thüringer Wald bereits bis zum Abend über 10 cm
Neuschnee geben.
Der Wind nimmt deutlich zu, sodass vor allem im Bergland und im
Norden Windböen bis 60 km/h (Bft 7) aus Südwest erwartet werden. Im
Bergland und an der See gibt es Sturmböen bis 85 km/h (Bft 8 bis 9).
Mit Kaltfrontdurchgang kann es am Nachmittag im Norden und Westen des
Landes vorübergehend noch etwas stärker auffrischenden Wind geben.
Auf dem Brocken sind Orkanböen (Bft 12) zu erwarten.

Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND/STURM: An der See und im höheren Bergland Wind-, bzw. Sturmböen
(60 bis 85 km/h) aus West bis Südwest.

GLÄTTE und SCHNEEFALL: Im Bergland und im Süden Glätte durch
überfrierende Nässe und etwas Neuschnee. In einigen Mittelgebirgen
und an den Alpen bis 10 cm.

FROST: Im Bergland und im Süden kommende Nacht leichter Frost.


Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 27.11.2017, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Olaf Pels Leusden

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