DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 28.11.2017, 11:30 Uhr

Verbreitet Regen, im oberen Schwarzwald und in den höchsten Lagen der
Alb Schnee. Stark windig, im Hochschwarzwald Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag fällt verbreitet Regen, der am Nachmittag auch mehr und
mehr auf die Gebiete südlich der Donau übergreift. Im Schwarzwald
oberhalb etwa 800 m sowie in den höchsten Lagen der Schwäbischen Alb
schneit es, dort besteht Gefahr von Glätte. Nachmittags lässt der
Regen von Nordwesten her nach. Die Temperatur steigt auf 1 Grad im
Bergland und bis 9 Grad am Oberrhein. Der Wind weht mäßig bis frisch,
in Böen stark aus Südwest. Im Bergland treten stürmische Böen, im
Hochschwarzwald Sturmböen auf. Auf dem Feldberg sind bis Mittag noch
einzelne schwere Sturmböen dabei. Auch sonst schwächt sich der Wind
im Nachmittagsverlauf ab.

In der Nacht zum Mittwoch regnet bzw. schneit es vor allem Richtung
Allgäu noch länger, die Schneefallgrenze pendelt sich dort bei etwa
600 m ein. Sonst bleibt es vielerorts eine Zeit lang trocken, ehe in
der zweiten Nachthälfte vom Elsass her erneut schauerartige
Niederschläge aufkommen. Am Rhein fällt dabei Regen, im Schwarzwald
oberhalb etwa 600 m Schnee. Die Tiefstwerte liegen zwischen +3 und -2
Grad, im Bergland muss generell auf Glätte geachtet werden.

Am Mittwoch halten sich dichte Wolken mit einigen Schneeregen- und
Graupel-, im Bergland Schneeschauern. Die Temperatur erreicht Werte
zwischen -1 Grad im Bergland und 6 Grad am Rhein. Es weht schwacher
Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag fällt gebietsweise etwas Schnee, am Rhein
und seinen Zuflüssen auch Schneeregen oder Regen. Die Tiefstwerte
liegen zwischen +2 Grad am Rhein und -5 Grad im Südschwarzwald.
Besonders im Bergland besteht Glättegefahr.

Am Donnerstag dominieren die Wolken, gebietsweise schneit es leicht,
in den tiefsten Lagen fällt Schneeregen oder Regen. Die Höchstwerte
liegen bei -2 Grad im Bergland und +5 Grad entlang des Oberrheins.
Der Wind aus südwestlichen Richtungen bleibt schwach.

In der Nacht zu Freitag fällt vor allem zwischen Schwarzwald, Alb und
Bodensee Schnee, sonst bleibt es oft niederschlagsfrei. Die
Frühtemperaturen liegen zwischen 0 und -6 Grad. Örtlich muss mit
Glätte gerechnet werden.


Am Freitag ist es meist stark bewölkt, vereinzelt fällt etwas Schnee,
in tiefsten Lagen auch Schneeregen oder Regen. Dabei muss mit Glätte
gerechnet werden. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen -3 Grad
im Bergland und +3 Grad entlang des Rheins. Der Wind weht schwach aus
nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag bleibt es meist stark bewölkt. Es muss mit
Glätte durch Reif und örtlich geringfügigem Schneefall gerechnet
werden. Die Temperaturen gehen auf -2 Grad im Kraichgau bis -7 Grad
im Bergland zurück.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 28.11.2017, 11:30 Uhr -
"Am gestrigen Montag sowie auch am heutigen Dienstag hat
vorübergehend der Herbst mit windigem und regnerischem Regenwetter
gezuckt. Doch schon im Laufe des heutigen Tages schlägt der
Frühwinter zurück und flutet das Land zunehmend wieder mit polaren
Luftmassen.

Deutschland bleibt dabei in den Fängen von Tief "Torsten" über
Dänemark und dem südlichen Skandinavien. Während dieser am gestrigen
Montag mit einer westlichen Strömung vorübergehend etwas mildere
Atlantikluft nach Deutschland steuerte und somit die Schneefallgrenze
auf teils über 800 Metern ansteigen ließ, wird auf dessen Westflanke
am heutigen Dienstag wieder kühlere Luft polaren Ursprungs über die
Nordsee nach Deutschland geführt. Entsprechend geht die
Schneefallgrenze wieder auf Sinkflug. Besonders in der Nacht auf
Mittwoch fallen die Niederschläge oftmals schon bis in tiefe Lagen
als Schnee.

Die mildere Atlantikluft hatte auch viel Regen im Gepäck. Vor allem
im westlichen Mittelgebirgsraum regnete es länger anhaltend.
Innerhalb von 24 Stunden fielen so bis heute Morgen 7 Uhr regional
bis 42 Liter pro Quadratmeter. Die Spitzenwerte wurden dabei im
Bereich des Odenwaldes an den Stationen Hirschhorn (Neckar, BW) und
Reichelsheim (Odenwald, HE) registriert. Aber auch in
Weiskirchen/Saar im Saarland ist mit 41 Litern nur geringfügig
weniger Regen niedergegangen. Ansonsten ist in Eifel, Westerwald,
Bergischem Land, Spessart und Vogelsberg noch warnwürdiger Dauerregen
über 30 l/qm gefallen.

Bis zum Wochenende ändert sich am Zirkulationsmuster nun nur wenig.
Während über dem Ostatlantik sowie West- und Südwesteuropa hoher
Luftdruck atlantische Tiefdruckgebiete blockiert und auf einen Umweg
über Grönland und das Nordmeer ostwärts schickt, kann sich über
Mittel- und Osteuropa tiefer Luftdruck festsetzen. Somit kann auch im
weiteren Verlauf der Woche mit einer nordwestlichen bis nördlichen
Strömung Polarluft angezapft und über die Nordsee nach Deutschland
transportiert werden. Dabei werden die Temperaturen Stück für Stück
etwas herunter gekühlt. Vor allem nachts herrscht abgesehen von den
Nordseeinseln verbreitet leichter bis mäßiger Frost. Tagsüber weicht
dieser wieder ins Bergland und dort in Lagen über 500 bis 600 Meter
zurück. Demnach kann sich in tieferen Lagen höchstens kurzfristig,
bevorzugt nachts eine Schneedecke ausbilden. Im Bergland oberhalb von
etwa 500 Metern kann sich die weiße Pracht jedoch ausbreiten und
anhäufen. Mit Glätte durch Schnee, Schneematsch oder
überfrierende Nässe muss aber vielerorts gerechnet werden.

Nach derzeitigem Stand soll uns der Frühwinter mindestens bis Sonntag
erhalten bleiben. Ab Sonntag nehmen die Modellunsicherheiten deutlich
zu. Grundsätzlich soll sich jedoch allmählich wieder etwas mildere
Luft in Deutschland durchsetzen, die den Winter ins höhere Bergland
zurückdrängen würde. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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