DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 26.07.2016, 11:30 Uhr

Ab Mittag örtlich kräftige Gewitter mit Unwetterpotential. Kommende
Nacht zögernd nachlassend.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf ist es teils stark bewölkt,
teils zeigt sich auch die Sonne. Ab den Mittagsstunden kommt es
örtlich zu Schauern und teils kräftigen Gewittern. Lokal können
unwetterartige Entwicklungen bezüglich Starkregen und Hagel
auftreten. Die Temperaturen steigen auf 22 Grad im Bergland und bis
29 Grad am Oberrhein. Der überwiegend schwache, im Tagesverlauf und
vor allem bei Schauern und Gewittern stark böig bis stürmisch
auffrischende Wind kommt aus meist nordwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch ist es wechselnd bewölkt mit weiteren
Schauern und örtlich kräftigen Gewittern. Im Laufe der Nacht lassen
die Schauer und Gewitter mehr und mehr nach, kommen aber nicht
gänzlich zum Erliegen. Teils lockern die Wolken auf, stellenweise
bildet sich dann Nebel. Die Temperaturen gehen auf 18 bis 13 Grad
zurück.


Der Mittwoch bringt im Osten und Süden bei oft starker Bewölkung
zunächst einzelne, im Laufe des Vormittages wieder häufiger
auftretende Schauer und örtlich kräftige Gewitter, die sich zögernd
nach Südosten verlagern. Sonst wechseln sich Sonne und Wolken ab und
es bleibt trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 21 Grad im
Bergland und 27 Grad entlang des Rheins. Der Wind weht schwach bis
mäßig aus westlichen Richtungen. In Schauer- und Gewitternähe sind
starke bis stürmische Böen möglich.

In der Nacht zu Donnerstag lassen die Schauer und Gewitter auch im
Südosten rasch nach, es klart überwiegend auf. Lokal kann sich Nebel
bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 11 Grad.


Am Donnerstag zeigt sich neben einigen Quellwolken öfter die Sonne.
Im Tagesverlauf gibt es teils stärkere Quellwolken mit einzelnen
Schauern oder Gewittern. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 Grad im
Bergland und 27 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig,
in Böen zeitweise frisch aus westlichen Richtungen. In Schauer- und
Gewitternähe können starke bis stürmische Böen auftreten.

In der Nacht zu Freitag klingen letzte Schauer und Gewitter rasch ab.
Dann ist es meist gering bewölkt und trocken. Die Temperatur geht auf
17 bis 11 Grad zurück.

Am Freitag gibt es neben einigen stärkeren Quellwolken viel
Sonnenschein und es bleibt weitgehend trocken. Die Temperatur steigt
auf Werte zwischen 23 Grad im Bergland und bis 29 Grad im Rheintal.
Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest und frisch zeitweilig
böig auf.

In der Nacht zu Samstag klart es auf und bleibt trocken. Die
Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 26.07.2016, 11:30 Uhr -
"Bis einschließlich Mittwoch erleben zumindest der Süden und Osten
Deutschlands weitere schwere Gewitter. Ab Donnerstag endet die zweite
lange Unwetterserie des Sommers dann aber. Danach geht es zwar
unbeständig weiter, die Gefahr unwetterartiger Gewitter ist dann aber
deutlich geringer.

Die sich nur sehr zögerlich südostwärts verlagernde Kaltfront von
Nordmeertief ZILJANA trennt zurzeit sehr feuchte und warme
Subtropikluft in der Südosthälfte Deutschlands von etwas trockenerer
und kälterer polarer Meeresluft in der Nordwesthälfte. Diese
Luftmassengrenze fungiert zugleich als Trennlinie zwischen den
Gebieten geringer und erhöhter Gewitteraktivität.

Denn die schwül-warme Subtropikluft neigt im Gegensatz zu der polaren
Meeresluft häufiger zu Schauern und Gewittern, die sich am heutigen
Dienstag recht verbreitet in der Südosthälfte entwickeln werden. Ein
Blick auf die Luftdruckverteilung zeigt unweigerlich an, wo das
Hauptgefährdungspotenzial liegt. Die Isobaren, also die Linien
gleichen Luftdrucks, liegen weit auseinander, die Luftdruckgegensätze
sind somit gering. Dadurch verlagern sich die Gewitter nur sehr
langsam und regnet quasi über Ort und Stelle ab. Es ist also vor
allem der teils heftige Starkregen, der für das hohe
Unwetterpotenzial sorgt. Die nur mäßig-warme Meeresluft in der
Nordwesthälfte gelangt unter den Einfluss eines kleinen
Azorenhochkeils, womit dort vergleichsweise ruhiges Wetter zu
erwartet ist. Neben dichten Wolken und vereinzelten Schauern zeigt
sich auch längere Zeit die Sonne.

Am Mittwoch ändert sich an dieser Konstellation wenig. ZILIJANAS
Kaltfront liegt weiter quer über Deutschland, etwa vom Südwesten bis
in den Nordosten, und "wandert" nur gemächlich südostwärts. Im Süden
und Osten muss also wieder mit teils schweren Gewittern gerechnet
werden, die neben heftigem Starkregen auch Hagel und stürmische Böen
bringen können. Im Norden und Westen bleibt es ruhig, teils sogar
niederschlagsfrei.

Zum Donnerstag hat die Kaltfront Deutschland - viele werden sagen
endlich - südostwärts überquert und die sehr gewitterträchtige
Subtropikluft verdrängt. Zumindest in den nördlichen und mittleren
Landesteilen greifen in der zweiten Wochenhälfte allerdings rasch
neue atlantische Tiefausläufer über und setzten das unbeständige
Wetter fort. Im Süden dagegen setzt sich zeitweise schwacher
Hochdruckeinfluss durch, sodass neben einzelnen Schauern und kurzen
Gewittern auch längere Zeit die Sonne scheinen kann. Das
Temperaturniveau hält sich weitestgehend auf sommerlichem Niveau, nur
unter den dichten Regenwolken im Norden wird es mitunter schwierig,
die 25-Grad-Marke zu erreichen."

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
====================================================
Sie können diesen Newsletter über die Webseite

http://www.dwd.de/DE/service/newsletter/newsletter_deutschlandwetter_node.html

zu jeder Zeit wieder abbestellen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de
====================================================

Beliebte Posts aus diesem Blog

SXDL31 DWAV SYNOPTISCHE UEBERSICHT KURZFRIST

DWD -> Amtliche Warnung vor markantem Wetter - STARKES GEWITTER (-Esslingen-)