VHDL16 DWSG 281000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 28.08.2014, 11:30 Uhr
Heute nach Nebelauflösung Sonne und Wolken, wärmer. Kommende Nacht
zunehmend bewölkt, im Westen zeitweise Regen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag ist es oft freundlich, zeitweise
ziehen auch mal dichtere Wolkenfelder durch. Meist bleibt es trocken.
Die Temperatur steigt auf Maxima zwischen 21 Grad im Bergland und 26
Grad entlang des Rheins. Es weht meist schwacher Wind aus überwiegend
südlichen Richtungen.
In der Nacht zu Freitag ist es zunächst gering bewölkt. In der
zweiten Nachthälfte kommt von Westen starke Bewölkung auf, ausgangs
der Nacht fällt im Westen und Norden etwas Regen. Die Temperatur
sinkt auf Minima zwischen 15 und 9 Grad.
Am Freitag ist es wechselnd bis stark bewölkt und von Westen setzt
teils schauerartiger Regen ein, der im Tagesverlauf ostwärts zieht.
Einzelne Gewitter sind möglich. Am Nachmittag erfolgt von Westen der
Übergang zu wechselnder Bewölkung und einzelnen Schauern. Die
Höchstwerte liegen zwischen 19 Grad im Bergland und Werten bis 24
Grad an Neckar und Donau. Der schwache bis mäßige Südwest-bis
Westwind frischt zeitweise böig auf, in Gewitternähe sind starke bis
stürmische Böen möglich.
In der Nacht zu Samstag kommt es bei wechselnder Bewölkung lokal zu
Schauern, die im Laufe der Nacht von Westen nachlassen. Vor allem an
der Donau und am Bodensee kann sich zeitweise Nebel bilden. Die
Tiefstwerte liegen zwischen 15 und 10 Grad.
Der Samstag zeigt sich wechselnd wolkig mit einigen sonnigen
Abschnitten. Dabei können sich im Tagesverlauf vereinzelt Schauer
bilden. Die Temperaturen steigen auf Werte um 18 Grad im Bergland und
24 Grad im Rheintal. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen
Richtungen und frischt in Schauernähe und im Bergland zeitweise böig
auf.
In der Nacht zu Sonntag ist es wolkig und meist trocken. Die
Tiefstwerte liegen bei 15 bis 9 Grad.
Am Sonntag ist es wechselnd bewölkt, die Sonne zeigt sich aber auch
öfter. Im Tagesverlauf kommen lokale Schauer auf. Die Temperaturen
steigen auf Werte zwischen 18 Grad im Bergland und 24 Grad in der
Rheinebene. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen
und frischt zeitweise böig auf.
In der Nacht zu Montag ist es teils wolkig, teils klar. Die Schauer
lassen zumeist schnell nach, nur im Südosten können sie sich länger
halten. Das Thermometer sinkt auf Werte zwischen 14 und 8 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 28.08.2014, 11:30 Uhr -
"Zunächst wechseln sich Zwischenhocheinfluss und tiefer Luftdruck
weiterhin ab. Während sich heute noch eine Hochdruckzone ausgehend
von Hoch Frank, westlich der norwegischen Küste, über Deutschland
hinweg bis zum Mittelmeer erstreckt, greifen im weiteren Verlauf von
Westen her die Ausläufer von Tief Angelika auf Deutschland über.
Damit verbunden wird das doch vielfach sonnige Wetter am heutigen
Donnerstag am morgigen Freitag wieder von einem wechselhaften
Wetterabschnitt mit schauerartigen Niederschlägen abgelöst.
Das gleiche Schema scheint sich dann auch wieder am Samstag und
Sonntag zu wiederholen. Während sich in der Nacht auf Samstag und am
Samstag selber rückseitig der nach Osten abziehenden Tiefausläufer
zwischenzeitlich wieder höherer Luftdruck das Wetter mit zeitweise
sonnigen Abschnitten bestimmt, ist die Nacht auf Sonntag sowie auch
der folgende Tag wieder von wiederholt schauerartigen Regenfällen
geprägt. Diese liegen wieder in dem Durchzug von Tiefausläufern
begründet, die zu vertikalen Luftumwälzungen und somit zu Wolken- und
Niederschlagsbildung führen.
Abgesehen von diesem Wechsel aus freundlichen Abschnitten und
unbeständigem Wetter verbleiben die Temperaturen bei einer
westlichen, zeitweise auch südwestlichen Strömung meist im
Temperaturniveau zwischen 20 und 25 Grad.
Zum Wochenanfang könnte sich dann jedoch vielleicht für längere Zeit
hoher Luftdruck über Deutschland festsetzen. Auf der Südflanke der
Zugbahn des ehemaligen Hurrikans Cristobal kann sich das Azorenhoch
wahrscheinlich weit nach Osten vordringen und teilweise sogar eine
Brücke zum Russlandhoch bilden. Nachfolgend würde sich in weiten
Teilen Deutschlands eine Wetterberuhigung durchsetzen. Lediglich im
Umfeld der Ostsee sowie im Osten gibt es noch größere Unsicherheiten.
Vor allem das amerikanische und das deutsche Modell simulieren
anfangs noch tiefen Luftdruck über Polen, der das Wetter in den
benannten Regionen bis Mittwoch noch leicht wechselhaft lässt.
Ab Mittwoch zeigt der aktuelle Trend jedoch auch dort eine deutliche
Zunahme der sonnigen Anteile. Da das Hochdruckzentrum aber wohl über
Dänemark (GME) bzw. Benelux (ECMWF) zu liegen kommt, würde sich eine
östliche bis nordöstliche Strömung einstellen, die nur mäßig warme
Luft nach Deutschland transportiert. Zwar würden daher die
Höchstwerte dann nicht an bzw. über die 30 Grad steigen, mit
Sonnenunterstützung lägen aber zumindest Werte um 25 Grad in
Reichweite.
Nachdem uns der ehemalige Hurrikan "Bertha das warme, teils auch
heiße und häufig auch sonnig und trockene Wetter nahm, könnte uns nun
der Hurrikan "Cristobal" einen sonnigen und trockenen Wettercharakter
zurückbringen. Jedoch sollte berücksichtigt werden, dass die Modelle
bei der Simulation des Wetters, das eng mit ehemaligen Wirbelstürmen
verknüpft ist, teilweise größere Unsicherheiten aufweisen.
Für weitere Informationen zum Hurrikan Cristobal lesen sie gerne auch
das "Thema des Tages" auf der Homepage des Deutschen Wetterdienstes
oder die Interpretationen des "National Oceanic and Atmospheric
Administration" (NOAA) auf der Seite:
http://www.nhc.noaa.gov/cyclones/"
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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