SXDL33 DWAV 1030UTC DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Freitag, den 29.08.2014 um 10.30 UTC
Nach relativ ruhigem Wochenauftakt und ruhiger Wochenmitte zum Wochenende wieder
wechselhafter.
__________________________________________________________
Synoptische Entwicklung bis zum Freitag, den 05.09.2014
Zu Beginn des mittelfristigen Vorhersagezeitraumes (Montag) wird das
Wettergeschehen in Deutschland von einem Langwellentrog mit eingelagertem
abgeschlossenem Höhentief bestimmt. Während das Höhentief mit seinem Zentrum in
der Nacht zu Montag noch über dem Vogtland und mithin zentral über Deutschland
positioniert sein soll, verlagert es sich im Tagesverlauf rasch südwärts und
kommt in der Nacht zu Dienstag schon über der Adria zu liegen, wobei weiterhin
ein sekundäres Minimum über Deutschland erkennbar ist. Der Langwellentrog
insgesamt greift dabei nach Südosten bis über das zentrale und Teile des
östlichen Mittelmeers hinaus bis zur großen Syrte und Libyen aus. Als "Antipode"
des Langwellentroges fungiert ein Höhenrücken über dem Atlantik, welcher mit
seiner Achse auf den Süden der Britischen Inseln ausgreift. Zwischen Trog und
Rücken bildet sich eine stramme nördliche bis nordwestliche Höhenströmung aus,
in der auch deutlich (beispielsweise in 300 hPa) ein Jet zu erkennen ist, der,
vom Atlantik kommend, von der südlichen Nordsee und Benelux bis nach Oberitalien
verläuft und sich im Tagesverlauf - allerdings unter Abschwächung - bis nach
Süditalien ausweitet. Im Bodenruckfeld bilden sich die angesprochenen
Geopotentialstrukturen zwar ebenfalls ab, aber nicht in der Klarheit, wie es das
Geopotentialfeld vermuten lässt. Einem Hoch über der Biskaya und den Britischen
Inseln steht hier ein Tief über Polen bzw. Osteuropa sowie über dem
Mittelmeerraum gegenüber, wobei die Luftdruckgegensätze über Deutschland
insgesamt überschaubar bleiben. Hohe Feuchtewerte in 700 hPa und entsprechend
dichtere Wolken findet man über der Osthälfte, wo es Vorderseitig des
Kaltlufttropfens zu WLA und Aufgleitvorgängen kommt. Die 850 hPa Temperaturen
bleiben mit 5 bis 8 Grad auf einem lausigen Niveau.
Am Dienstag verlagert sich der Kaltlufttropfen weiter nach Südosten. Deutschland
kommt damit in der Nacht zu Mittwoch auf dessen Nordwestflanke unter einer
Geopotentialbrücke zu liegen, die allerdings eine recht diffuse Struktur
aufweist. Erkennbar ist aber die Ausbildung eines langwelligen Rückens von
geringer Amplitude über dem südlichen Skandinavien. Damit geht erwartungsgemäß
keine durchgreifende Änderung des Wetters einher, wenngleich der
Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa zunimmt. Dabei bildet sich bis in die Nacht
zu Mittwoch eine Hochdruckbrücke vom Ostatlantik und den Britischen Inseln bis
nach Nordwestrussland aus. Auf deren Südseite werden die Feuchtefelder des
Vortages über den Norden geführt, so dass dort wohl ein schlechterer
Wettercharakter zu erwarten ist als im Süden, es sei denn, der Kaltlufttropfen
beeinflusst noch die Gebiete südlich der Donau. Der Druckgradient über
Deutschland bleibt schwach ausgeprägt, der Wind weht aus unterschiedlichen
Richtungen, immerhin steigen im Osten die Temperaturen in 850 hPa wieder über 10
Grad, im Westen dagegen zeigt sich mit Werten um 7 Grad kein deutlich
ausgeprägter ansteigender Trend.
Am Mittwoch wölbt sich der Skandinavische Rücken weiter auf. Bis zum Abend
greift er bis nach Lappland und zur Barentssee aus, wobei innerhalb des Rückens
das Geopotential weiter ansteigt. Die Achse des Rückens verläuft dabei von
Deutschland über Mittelschweden nach Norden. Der Kaltlufttropfen verlagert sich
zwar insgesamt weiterhin nach Südosten, allerdings verlagert er sich jetzt
langsamer als noch an den Vortagen. In der "Gesamtschau" ergibt sich eine
Situation, in der Deutschland in der Nacht zu Donnerstag - abgesehen vielleicht
vom äußersten Süden - komplett unter dem Höhenrücken liegt. Damit tritt
allgemein eine Wetterberuhigung ein, wozu auch das Hochdruckgebiet beiträgt, das
aus der Hochdruckbrücke hervorgeht und sich im Tagesverlauf mit seinem Zentrum
im Bereich der zentralen Ostsee positioniert. Auf seiner Südflanke dreht der
insgesamt schwache Wind zunehmend auf Ost, wodurch die über Osteuropa liegende
etwas wärmere Luft in 850hPa advehiert wird. Dies wirkt sich insgesamt positiv
auf die Tageshöchsttemperaturen aus. Das verbreitet zu beobachtende Absinken
sorgt zudem in vielen Regionen unseres schönen Landes für einen recht
freundlichen Wettercharakter.
Am Donnerstag verlagert sich der Rücken nach Osten, und auch das Hochdruckgebiet
wird von der Ostsee in Richtung Baltikum zurückgedrängt. Dabei bleibt
Deutschland aber weiter unter dem Rücken und im Bereich antizyklonaler
Höhenströmung, so dass sich am Wettercharakter nichts Grundlegendes ändert.
Am Freitag greift von Westen erneut ein Trog auf Deutschland über, wobei die
Reste des Kaltlufttropfens über Südosteuropa in dessen Zirkulation eingebunden
werden. Die entsprechenden Hebungsfelder sorgen im Westen im Tagesverlauf für
Wolkenbildung und Niederschläge, die Temperaturen in 850 hPa ändern sich vorerst
kaum.
__________________________________________________________
Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Vor dem Hintergrund, dass die Vorhersage bei der Einbindung eines Ex-Hurrikans
in die Westwinddrift immer mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist, muss
man von einer zufriedenstellenden Übereinstimmung der letzten EZMW-Modelläufe
sprechen - zumindest über Mitteleuropa. Alle zeigen den nach Südosten wandernden
Kaltlufttropfen, alle zeigen zur Wochenmitte einen Höhenrücken. Dann überwiegen
die Unterschiede: Während die Achse des Rückens beim neuesten Modellauf in der
Nacht zu Donnerstag über Skandinavien gesehen wird, hatten die Vorläufen diese
noch über der Nordsee und Großbritannien berechnet. Dem entsprechend liefert der
neue Lauf mit dem kräftigen Hoch über der Ostsee (siehe synoptische Übersicht)
auch im Bodendruckfeld eine singuläre Lösung im Vergleich zu den Vorläufen. Klar
ist auch: Es ist sicherlich ein großer Unterschied, ob das Höhentief am
Donnerstag über dem Tyrrhenischen Meer oder über Bulgarien liegt, was etwa der
"Streuung" zwischen den letzten Modellläufen entspricht. Aber: Bei allen
Modellläufen liegt Deutschland in der zweiten Wochenhälfte in einem Bereich
relativ ruhigen Wetters, so dass - zumindest aus mitteleuropäischer Sicht - die
Übereinstimmung der Modellläufe zufriedenstellend ist. In manchen Regionen
Europas wird man dies allerdings vollkommen anders sehen...
__________________________________________________________
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Ebenso wie die unterschiedlichen Läufe des EZMW zeigen die unterschiedlichen
Modelle bei grober Betrachtung ähnliche Strukturen. So kann man zu Wochenbeginn
bei allen deterministischen Modellläufen den nach Südosten wandernden
Kaltlufttropfen sowie einen Bereich niedrigen Geopotentials über Island und
Grönland finden. Auch ist bei allen am Mittwoch und Donnerstag die
Hochdruckbrücke mit Schwerpunkt im Bereich Ostsee/Baltikum/Nordwestrussland zu
finden. Im Detail zeigen sich Unterschiede in der Phase der Achsen und Rücken,
der Lage des Kaltlufttropfens über Südosteuropa und - sehr deutlich - in der
Temperaturverteilung in 850 hPa.
__________________________________________________________
Bewertung der Ensemblevorhersagen
Im Zeitraum +72 bis +240 Stunden liegen alle Cluster in der Kategorie
"Blocking". Dabei liefern die Ensembles im Intervall +72 bis +96h 3, für das
Intervall +120 bis +168h 4 und für das Intervall +192 bis +240 h 2 Cluster.
Variabler wird die Situation erst, zumindest bezüglich der verschiedenen
Wetterkategorien, zur Mitte der übernächsten Woche. Diese Betrachtung wird der
Variabilität der Lösungen jedoch nicht wirklich gerecht, zeigen sich doch
zwischen den Clustern durchaus regional deutliche Unterschiede, etwa bei der
Lage des Kaltlufttropfens.
Die Rauchfahnen für Offenbach zeigen bezüglich der 850-hPa-Temperatur ab dem
Dienstag der kommenden Woche, bezüglich des Geopotentials ab der Mitte der
kommenden Woche eine zunehmende Streuung, wobei die Läufe im Mittel zum
übernächsten Wochenende hin ein Verharren bei relativ hohem Geopotential und bei
relativ hohen Temperaturen erwarten lassen, speziell der Hauptlauf, in
geringerem Maße auch der Kontrolllauf sind diesbezüglich als Ausreißer nach
unten zu sehen.
_________________________________________________________
Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI zeigt am Sonntag schwache Signale für signifikant erhöhte Niederschläge im
Osten Deutschlands, sonst liefert EFI keine Hinweise auf signifikante
Wettererscheinungen im betrachteten Zeitraum. Die Wahrscheinlichkeit für die
angesprochenen erhöhten Niederschläge liegt bei etwa 60%
COSMO-LEPS liefert am Montag geringe Wahrscheinlichkeiten für starke
Niederschläge an den Alpen.
________________________________________________________
Basis für Mittelfristvorhersage
EZMW, MOSMIX
________________________________________________________
VBZ Offenbach / Dipl. Met. Martin Jonas
ausgegeben am Freitag, den 29.08.2014 um 10.30 UTC
Nach relativ ruhigem Wochenauftakt und ruhiger Wochenmitte zum Wochenende wieder
wechselhafter.
__________________________________________________________
Synoptische Entwicklung bis zum Freitag, den 05.09.2014
Zu Beginn des mittelfristigen Vorhersagezeitraumes (Montag) wird das
Wettergeschehen in Deutschland von einem Langwellentrog mit eingelagertem
abgeschlossenem Höhentief bestimmt. Während das Höhentief mit seinem Zentrum in
der Nacht zu Montag noch über dem Vogtland und mithin zentral über Deutschland
positioniert sein soll, verlagert es sich im Tagesverlauf rasch südwärts und
kommt in der Nacht zu Dienstag schon über der Adria zu liegen, wobei weiterhin
ein sekundäres Minimum über Deutschland erkennbar ist. Der Langwellentrog
insgesamt greift dabei nach Südosten bis über das zentrale und Teile des
östlichen Mittelmeers hinaus bis zur großen Syrte und Libyen aus. Als "Antipode"
des Langwellentroges fungiert ein Höhenrücken über dem Atlantik, welcher mit
seiner Achse auf den Süden der Britischen Inseln ausgreift. Zwischen Trog und
Rücken bildet sich eine stramme nördliche bis nordwestliche Höhenströmung aus,
in der auch deutlich (beispielsweise in 300 hPa) ein Jet zu erkennen ist, der,
vom Atlantik kommend, von der südlichen Nordsee und Benelux bis nach Oberitalien
verläuft und sich im Tagesverlauf - allerdings unter Abschwächung - bis nach
Süditalien ausweitet. Im Bodenruckfeld bilden sich die angesprochenen
Geopotentialstrukturen zwar ebenfalls ab, aber nicht in der Klarheit, wie es das
Geopotentialfeld vermuten lässt. Einem Hoch über der Biskaya und den Britischen
Inseln steht hier ein Tief über Polen bzw. Osteuropa sowie über dem
Mittelmeerraum gegenüber, wobei die Luftdruckgegensätze über Deutschland
insgesamt überschaubar bleiben. Hohe Feuchtewerte in 700 hPa und entsprechend
dichtere Wolken findet man über der Osthälfte, wo es Vorderseitig des
Kaltlufttropfens zu WLA und Aufgleitvorgängen kommt. Die 850 hPa Temperaturen
bleiben mit 5 bis 8 Grad auf einem lausigen Niveau.
Am Dienstag verlagert sich der Kaltlufttropfen weiter nach Südosten. Deutschland
kommt damit in der Nacht zu Mittwoch auf dessen Nordwestflanke unter einer
Geopotentialbrücke zu liegen, die allerdings eine recht diffuse Struktur
aufweist. Erkennbar ist aber die Ausbildung eines langwelligen Rückens von
geringer Amplitude über dem südlichen Skandinavien. Damit geht erwartungsgemäß
keine durchgreifende Änderung des Wetters einher, wenngleich der
Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa zunimmt. Dabei bildet sich bis in die Nacht
zu Mittwoch eine Hochdruckbrücke vom Ostatlantik und den Britischen Inseln bis
nach Nordwestrussland aus. Auf deren Südseite werden die Feuchtefelder des
Vortages über den Norden geführt, so dass dort wohl ein schlechterer
Wettercharakter zu erwarten ist als im Süden, es sei denn, der Kaltlufttropfen
beeinflusst noch die Gebiete südlich der Donau. Der Druckgradient über
Deutschland bleibt schwach ausgeprägt, der Wind weht aus unterschiedlichen
Richtungen, immerhin steigen im Osten die Temperaturen in 850 hPa wieder über 10
Grad, im Westen dagegen zeigt sich mit Werten um 7 Grad kein deutlich
ausgeprägter ansteigender Trend.
Am Mittwoch wölbt sich der Skandinavische Rücken weiter auf. Bis zum Abend
greift er bis nach Lappland und zur Barentssee aus, wobei innerhalb des Rückens
das Geopotential weiter ansteigt. Die Achse des Rückens verläuft dabei von
Deutschland über Mittelschweden nach Norden. Der Kaltlufttropfen verlagert sich
zwar insgesamt weiterhin nach Südosten, allerdings verlagert er sich jetzt
langsamer als noch an den Vortagen. In der "Gesamtschau" ergibt sich eine
Situation, in der Deutschland in der Nacht zu Donnerstag - abgesehen vielleicht
vom äußersten Süden - komplett unter dem Höhenrücken liegt. Damit tritt
allgemein eine Wetterberuhigung ein, wozu auch das Hochdruckgebiet beiträgt, das
aus der Hochdruckbrücke hervorgeht und sich im Tagesverlauf mit seinem Zentrum
im Bereich der zentralen Ostsee positioniert. Auf seiner Südflanke dreht der
insgesamt schwache Wind zunehmend auf Ost, wodurch die über Osteuropa liegende
etwas wärmere Luft in 850hPa advehiert wird. Dies wirkt sich insgesamt positiv
auf die Tageshöchsttemperaturen aus. Das verbreitet zu beobachtende Absinken
sorgt zudem in vielen Regionen unseres schönen Landes für einen recht
freundlichen Wettercharakter.
Am Donnerstag verlagert sich der Rücken nach Osten, und auch das Hochdruckgebiet
wird von der Ostsee in Richtung Baltikum zurückgedrängt. Dabei bleibt
Deutschland aber weiter unter dem Rücken und im Bereich antizyklonaler
Höhenströmung, so dass sich am Wettercharakter nichts Grundlegendes ändert.
Am Freitag greift von Westen erneut ein Trog auf Deutschland über, wobei die
Reste des Kaltlufttropfens über Südosteuropa in dessen Zirkulation eingebunden
werden. Die entsprechenden Hebungsfelder sorgen im Westen im Tagesverlauf für
Wolkenbildung und Niederschläge, die Temperaturen in 850 hPa ändern sich vorerst
kaum.
__________________________________________________________
Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Vor dem Hintergrund, dass die Vorhersage bei der Einbindung eines Ex-Hurrikans
in die Westwinddrift immer mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist, muss
man von einer zufriedenstellenden Übereinstimmung der letzten EZMW-Modelläufe
sprechen - zumindest über Mitteleuropa. Alle zeigen den nach Südosten wandernden
Kaltlufttropfen, alle zeigen zur Wochenmitte einen Höhenrücken. Dann überwiegen
die Unterschiede: Während die Achse des Rückens beim neuesten Modellauf in der
Nacht zu Donnerstag über Skandinavien gesehen wird, hatten die Vorläufen diese
noch über der Nordsee und Großbritannien berechnet. Dem entsprechend liefert der
neue Lauf mit dem kräftigen Hoch über der Ostsee (siehe synoptische Übersicht)
auch im Bodendruckfeld eine singuläre Lösung im Vergleich zu den Vorläufen. Klar
ist auch: Es ist sicherlich ein großer Unterschied, ob das Höhentief am
Donnerstag über dem Tyrrhenischen Meer oder über Bulgarien liegt, was etwa der
"Streuung" zwischen den letzten Modellläufen entspricht. Aber: Bei allen
Modellläufen liegt Deutschland in der zweiten Wochenhälfte in einem Bereich
relativ ruhigen Wetters, so dass - zumindest aus mitteleuropäischer Sicht - die
Übereinstimmung der Modellläufe zufriedenstellend ist. In manchen Regionen
Europas wird man dies allerdings vollkommen anders sehen...
__________________________________________________________
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Ebenso wie die unterschiedlichen Läufe des EZMW zeigen die unterschiedlichen
Modelle bei grober Betrachtung ähnliche Strukturen. So kann man zu Wochenbeginn
bei allen deterministischen Modellläufen den nach Südosten wandernden
Kaltlufttropfen sowie einen Bereich niedrigen Geopotentials über Island und
Grönland finden. Auch ist bei allen am Mittwoch und Donnerstag die
Hochdruckbrücke mit Schwerpunkt im Bereich Ostsee/Baltikum/Nordwestrussland zu
finden. Im Detail zeigen sich Unterschiede in der Phase der Achsen und Rücken,
der Lage des Kaltlufttropfens über Südosteuropa und - sehr deutlich - in der
Temperaturverteilung in 850 hPa.
__________________________________________________________
Bewertung der Ensemblevorhersagen
Im Zeitraum +72 bis +240 Stunden liegen alle Cluster in der Kategorie
"Blocking". Dabei liefern die Ensembles im Intervall +72 bis +96h 3, für das
Intervall +120 bis +168h 4 und für das Intervall +192 bis +240 h 2 Cluster.
Variabler wird die Situation erst, zumindest bezüglich der verschiedenen
Wetterkategorien, zur Mitte der übernächsten Woche. Diese Betrachtung wird der
Variabilität der Lösungen jedoch nicht wirklich gerecht, zeigen sich doch
zwischen den Clustern durchaus regional deutliche Unterschiede, etwa bei der
Lage des Kaltlufttropfens.
Die Rauchfahnen für Offenbach zeigen bezüglich der 850-hPa-Temperatur ab dem
Dienstag der kommenden Woche, bezüglich des Geopotentials ab der Mitte der
kommenden Woche eine zunehmende Streuung, wobei die Läufe im Mittel zum
übernächsten Wochenende hin ein Verharren bei relativ hohem Geopotential und bei
relativ hohen Temperaturen erwarten lassen, speziell der Hauptlauf, in
geringerem Maße auch der Kontrolllauf sind diesbezüglich als Ausreißer nach
unten zu sehen.
_________________________________________________________
Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
EFI zeigt am Sonntag schwache Signale für signifikant erhöhte Niederschläge im
Osten Deutschlands, sonst liefert EFI keine Hinweise auf signifikante
Wettererscheinungen im betrachteten Zeitraum. Die Wahrscheinlichkeit für die
angesprochenen erhöhten Niederschläge liegt bei etwa 60%
COSMO-LEPS liefert am Montag geringe Wahrscheinlichkeiten für starke
Niederschläge an den Alpen.
________________________________________________________
Basis für Mittelfristvorhersage
EZMW, MOSMIX
________________________________________________________
VBZ Offenbach / Dipl. Met. Martin Jonas