DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 30.09.2017, 11:30 Uhr

Viele Wolken, gebietsweise Sonne. Nachmittags von Westen her
ansteigende Schauer- und Gewitterneigung. Nachts oft Regen, am
Oberrhein morgens Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag wagt sich hier und da noch die Sonne hervor, von Westen
ziehen jedoch bereits kompaktere Wolkenfelder durch. Vereinzelt sind
im Bergland bereits erste Schauer möglich. Am Nachmittag werden diese
häufiger und es gesellen sich zunächst im Bergland, später auch
abseits davon einzelne Gewitter hinzu. Zum Abend verdichten sich die
Wolken weiter und von Westen folgt länger andauernder Regen nach. Die
Temperaturen steigen auf 18 bis 23 Grad. Der Wind weht schwach aus
Südwest bis West. In Gewitternähe sind starke Böen möglich.

In der Nacht zum Sonntag es ist zunächst weiterhin bedeckt und
regnerisch, nach Osten hin sind anfangs noch letzte Gewitter möglich.
Ab Mitternacht lässt der Regen von Westen her allmählich nach. Lokal
kann die Bewölkung in Baden dann aufreißen und sich Nebel oder
Hochnebel bilden. Die Tiefstwerte am frühen Morgen liegen bei 11 bis
6 Grad.

Am Sonntag löst sich der Nebel in Baden vormittags auf. Sonst ist es
meist noch stark bewölkt und zwischen der Frankenhöhe und dem
Bodensee fällt leichter Regen. Dieser zieht bis zum Mittag nach
Bayern ab. Die Bewölkung geht zunächst in Baden und später auch in
Württemberg in wechselnd dichte Quellbewölkung über, die am
Nachmittag von Westen her auflockert. Am Oberrhein scheint die Sonne
dabei am längsten. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 Grad auf
der Westalb und 20 Grad im Breisgau. Der Wind weht schwach bis mäßig
aus Südwest.

In der Nacht zu Montag ist es zunächst gering bewölkt bis klar. In
der zweiten Nachthälfte ziehen von Frankreich her dichte Wolken auf
und ausgangs der Nacht fällt entlang des Oberrheins leichter Regen.
Die Temperatur geht auf Werte zwischen 11 Grad am Rhein und 5 Grad
auf der Ostalb zurück. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln kommen
Sturmböen auf.

Am Montag dominieren dichte Wolken, nur im äußersten Osten kann sich
zu Beginn kurz die Sonne zeigen. Mit den Wolken breitet sich am
Vormittag zeitweiliger Regen von West nach Ost auf das gesamte Land
aus. Am Nachmittag lässt der Regen von Nordwesten her wieder nach.
Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 13 Grad im Bergland und 20
Grad am Rhein. Der mäßige Südwestwind lebt vor allem im Bergland in
Böen stark auf. Auf Schwarzwaldgipfeln sind Sturmböen möglich.

In der Nacht zu Dienstag ist es stark bewölkt bis bedeckt und
zunächst regnet es nur gelegentlich etwas. In der zweiten Nachthälfte
intensiviert sich der Regen und fällt besonders im Norden und im
Schwarzwald länger anhaltend. Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 und
9 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln muss weiterhin mit stürmischen Böen
gerechnet werden.

Am Dienstag ist es am Vormittag bedeckt und es regnet verbreitet. Im
Vormittagsverlauf lässt der Regen von Norden her allmählich nach und
die Bewölkung lockert gebietsweise auf. Die Höchstwerte liegen bei 13
Grad im Schwarzwald und 19 Grad im Breisgau. Es weht ein mäßiger
Westwind, der in Böen stark auffrischt, in Gipfellagen kommt es zu
stürmischen Böen.

In der Nacht zu Mittwoch ist es anfangs noch stärker bewölkt und
vereinzelt fallen ein paar Tropfen. Im Laufe der Nacht lockert die
Bewölkung auf und es ist trocken. Die Temperatur geht auf 8 bis 4
Grad zurück.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 30.09.2017, 11:30 Uhr -
"Schon in den gestrigen Berichten drehte sich alles um die
Fragestellung, inwieweit die "Überbleibsel" des Ex-Hurrikans "MARIA"
unser Wettergeschehen zum Wochenstart signifikant beeinflussen. Fest
steht, dass die Umwandlung vom tropischen Sturm zu einem
außertropischen Tief über dem Atlantik spätestens am Montag Morgen
und zwar noch weit westlich der Bretagne erfolgen wird. Als
eigenständiges Tief wird es bei uns in Deutschland kaum noch
analysierbar sein, voraussichtlich gliedert es sich an die Kaltfront
des Sturmtiefs WOLFGANG an.

Dieses wird unser Wetter zum Beginn der neuen Woche maßgeblich
prägen. Es liegt zwar mit seinem Kern bei den Färöer Inseln und damit
in gebührendem Abstand zu unseren Landesgrenzen, gleichwohl sorgen
die kräftigen Druckunterschiede zur Hochdruckzone über Südfrankreich
doch für reichlich Wind. Schließlich ist die Atmosphäre bestrebt,
diese Druckunterschiede schnellstmöglich wieder auszugleichen. Diese
Ausgleichsbewegung nehmen wir als Wind wahr.

So bleibt es dabei, dass insbesondere an der See und auf den Bergen
am Montag und Dienstag Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h (Bft 8 bis
9), auf exponierten Gipfeln auch schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft
10) zu erwarten sind. Im Laufe des Mittwochs lässt der Wind von
Südwesten allmählich nach. Für die Mehrheit des Landes (abseits der
Küsten und Bergregionen) macht sich das Sturmtief immerhin mit Böen
zwischen 50 und 60 km/h (Bft 7) bemerkbar, unterm Strich also eine
windige, aber keine dramatische Angelegenheit. Das Kälteempfinden
nimmt allerdings spürbar zu, fließt doch ab Dienstag aus Nordwesten
frische Meereskaltluft mit Höchstwerten nur noch zwischen 14 und 18
Grad ein.

Und was wird nun aus MARIA? Angegliedert an die Kaltfront WOLFGANG's
wird sie aller Voraussicht nach deren Wetter- und damit auch
Niederschlagsaktivität ein Stück weit in die Höhe treiben. So
verdichten sich aktuell die Anzeichen, dass am Dienstag in
Süddeutschland - insbesondere am Alpenrand - eine Dauerregenlage
drohen könnte. Für genauere Details hinsichtlich zu erwartender
Mengen ist es allerdings noch zu früh.

Wie nachhaltig und verbreitet die Wetterberuhigung von Südwesten zum
Mittwoch in der zweiten Wochenhälfte ausgeprägt sein wird, steht
derzeit noch komplett in den Sternen."

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


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