DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 29.09.2017, 11:30 Uhr

Heute dichte Wolken, nachmittags Wolkenlücken. Einzelne Schauer.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag gibt es dichtere Wolken aus denen im äußersten Osten
anfangs noch leichter Regen fällt. Dieser zieht rasch nach Bayern ab.
Von Westen her lockert die Bewölkung hier und da auf und die Sonne
kommt zum Vorschein. Es bilden sich einzelne Schauer. Die
Temperaturen steigen auf 18 Grad im Bergland und knapp 25 Grad am
Kaiserstuhl. Der schwache Südwestwind frischt in Böen mäßig auf.

In der Nacht zu Samstag ist es stark bewölkt, in der ersten
Nachthälfte kann es im Osten örtlich noch leicht regnen, sonst ist es
trocken. In der zweiten Nachthälfte bildet sich stellenweise Nebel,
bevorzugt in der Umgebung von Flüssen und Seen. Die Frühtemperaturen
liegen zwischen 13 und 9 Grad.

Am Samstag löst sich der Nebel im Vormittagsverlauf auf. Ansonsten
ist es am Vormittag stark bewölkt. Hier und da gibt es erste leichte
Schauer. Am Nachmittag treten die Schauer häufiger auf. Einzelne
eingelagerte Gewitter können nicht ausgeschlossen werden. Am Abend
wird die Bewölkung kompakter und im Westen fällt teils länger
anhaltender Regen. Die Temperaturen steigen auf 17 Grad im Bergland
und bis 21 Grad im Breisgau. Der Wind weht schwach aus Südwest bis
West.

In der Nacht zum Sonntag es ist zunächst weiterhin bedeckt und
regnerisch. In der zweiten Nachthälfte wird der Regen von Westen her
weniger. Lokal kann die Bewölkung in Baden auch schon aufreißen und
sich Nebel oder Hochnebel bilden. Die Tiefstwerte am frühen Morgen
erreichen 11 bis 7 Grad.

Am Sonntag löst sich der Nebel in Baden vormittags auf. Sonst ist es
meist noch stark bewölkt bis bedeckt und zwischen der Frankenhöhe und
dem Bodensee fällt noch leichter Regen. Dieser zieht jedoch bis zum
Mittag nach Bayern ab. Die Bewölkung lockert zunächst in Baden und im
Nachmittagsverlauf allmählich auch in Württemberg auf. Die
Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 Grad auf der Westalb und 20
Grad im Breisgau. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest.

In der Nacht zu Montag ist es zunächst gering bewölkt bis klar. In
der zweiten Nachthälfte ziehen von Frankreich her dichte Wolken auf
und ausgangs der Nacht fällt entlang des Oberrheins leichter Regen.
Die Temperatur geht auf Werte zwischen 10 Grad am Rhein und 4 Grad im
Bergland zurück. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln kommen Sturmböen
auf.

Am Montag dominieren dichte Wolken, nur im äußersten Osten kann sich
zu Beginn kurz die Sonne zeigen. Mit den Wolken breitet sich am
Vormittag zeitweiliger Regen von West nach Ost auf das gesamte Land
aus. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 14 Grad im Bergland und
20 Grad am Rhein. Der mäßige Südwestwind lebt vor allem im Bergland
in Böen stark auf. Auf Schwarzwaldgipfeln sind Sturmböen möglich.

In der Nacht zu Dienstag bleibt es bedeckt und regnerisch. Die
Tiefstwerte liegen zwischen 14 und 8 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln
muss weiterhin mit stürmischen Böen gerechnet werden.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 29.09.2017, 11:30 Uhr -
"Das umfangreiche Hochdruckgebiet ROSI mit Zentrum über Finnland
schwächelt langsam und wird auf Sicht den Kampf gegen die
anstürmenden Tiefdruckgebiete vom Atlantik verlieren. Doch HALT! Geht
da alles mit rechten Dingen zu? Mitnichten, denn der sich zu einem
Sturmtief mausernde WOFLGANG bekommt tatkräftige Unterstützung von
den ehemaligen Hurrikanen "LEE" und "MARIA". Wie unfair, möchte man
meinen. Diese wandeln sich in unserer Westwinddrift der mittleren
Breiten zwar zu außertropischen Tiefdruckgebieten um, haben aber
dennoch jede Menge Warmluft und damit Energie im Gepäck, die WOLFGANG
dankend annimmt.

So ist es ziemlich sicher, dass WOLFGANG sich am kommenden Montag mit
einem Kerndruck von circa 975 hPa als ausgewachsenes Sturmtief bei
den Färöer Inseln einnistet und vor allem Deutschlands Küsten und
Berge mit Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h (Bft 8 bis 9) eindeckt.
Auf exponierten Gipfeln sind schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10)
zu erwarten. Im Süden und Osten des Landes bekommt man davon zwar
tendenziell weniger mit, ausreichend Regen wird aber auch dort
fallen.

Bei diesen Aussichten gilt es umso mehr das aktuelle Temperaturniveau
noch zu genießen, immerhin könnten am heutigen Freitagnachmittag
entlang des Oberrheins nochmals 25 Grad und damit ein Sommertag
erreicht werden. In den Folgetagen geht es dann mit den Temperaturen
sukzessive ein Stück nach unten, so dass sich die Höchstwerte am
Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit, noch zwischen 14 und 18 Grad
bewegen - gerade bei Wind und Schauern kein wohliges Gefühl. Daher
sollte bei Spaziergängen oder sonstigen Aktivitäten im Freien eine
wetterfeste Jacke ständiger Begleiter sein.

Immerhin, baldige Rettung naht. Von Frankreich schiebt sich zur
Wochenmitte ein neues Hoch nach Mitteleuropa, womit sich das Wetter
doch rasch wieder beruhigen sollte. Für das Feiertagswetter kommt
dies wohl zu spät, doch wer weiß, vielleicht beschleunigen die
Ex-Hurrikane die Wetterküche derart, dass zumindest im Südwesten
schnelle Wetterbesserung eintritt. Denn gerade die Einbeziehung
tropischer Stürme in die Zirkulation der mittleren Breiten stellen
die Vorhersagemodelle und -meteorologen immer wieder vor eine große
Herausforderung, womit das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. "

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


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