DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 31.07.2015, 11:30 Uhr

Heute Sonne und lockere Wolken, trocken, warm. Nachts von Südwesten
her etwas Regen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag bilden sich vor allem in den nördlichen Landesteilen
flache Quellwolken und von Frankreich her ziehen hohe Wolkenfelder
auf. Bis zum Abend lösen sich die Quellwolken wieder auf. Es bleibt
trocken. Die Höchstwerte liegen nachmittags zwischen 19 Grad im
Bergland und 26 Grad am Hochrhein. Der Wind weht schwach aus Nordost
bis Ost, ab Mittag mäßig und frischt in Böen teils stärker auf.

In der Nacht zum Samstag ziehen von Südwesten mehr und mehr Wolken
heran. Von Südbaden her breitet sich zeitweiliger leichter Regen
allmählich in Richtung Ostalb aus. Die Luft kühlt auf 15 bis 9 Grad
ab.

Am Samstag ist es vor allem in der Südhälfte stark bewölkt und es
fällt zeitweiliger Regen. Dieser wird im Tagesverlauf zunehmend
schauerartig durchsetzt und im äußersten Süden sind vereinzelt
Gewitter nicht ausgeschlossen. Nach Norden hin ist es dagegen meist
trocken und es kann sich auch mal die Sonne zeigen. Die Temperatur
steigt auf Werte um 20 Grad im Bergland, sonst werden Werte um 22
Grad in Oberschwaben und bis zu 27 Grad im Kraichgau erreicht. Der
Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen, in
Gewitternähe sind starke bis stürmische Böen möglich.

In der Nacht zu Sonntag sind im Südosten in der ersten Nachthälfte
noch einzelne Schauer unterwegs, anfangs können noch einzelne
Gewitter mit dabei sein. Dann lockert die Bewölkung auch hier langsam
auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 16 und 10 Grad.

Am Sonntag zeigt sich neben lockeren Quellwolken oft die Sonne und es
bleibt trocken. Lediglich im Südosten können sich im Tagesverlauf
stärkere Quellwolken mit einzelnen Schauern entwickeln. Die
Höchstwerte liegen zwischen 24 Grad im Bergland und bis zu 31 Grad
örtlich am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zu Montag werden die Wolken im Südosten rasch weniger,
dann ist es allgemein gering bewölkt oder klar und trocken. Die
Temperatur geht auf Werte zwischen 18 und 11 Grad zurück.

Am Montag scheint vielfach die Sonne und es bleibt trocken. Dabei
wird es heiß mit Tageshöchsttemperaturen von 27 Grad im Bergland und
35 Grad im südlichen Rheintal. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger
variabler Wind.

In der Nacht zu Dienstag bleibt es klar oder gering bewölkt. Die
Minimumtemperatur liegt zwischen 19 und 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 31.07.2015, 11:30 Uhr -
"Das Wetter in weiten Teilen Deutschlands wird am heutigen Freitag
von Hoch "Finchen" geprägt. Lediglich der Norden und Nordosten des
Landes befinden sich anfangs noch im Einflussbereich von Tief
Andreas, welches mit Kern über der mittleren und nördlichen
Ostseeregion liegt. Damit verbunden weht von Schleswig-Holstein bis
nach Mecklenburg-Vorpommern noch ein mäßig bis frischer Nordwestwind,
der dort vereinzelt auch noch kurze Schauer über das Land schiebt.

Ansonsten setzt sich weiter Wetterberuhigung durch. Aufgrund der
nordwestlichen Grundströmung zwischen den beiden Luftdruckgebilden
"Finchen" und "Andreas" konnte jedoch kühle und recht feuchte Luft
polaren Ursprungs einfließen. Da bei zunehmend hohem Luftdruck
gleichzeitig absinkende Luftbewegungen einsetzten, konnten sich die
Wolken verbreitet auflösen. Unter vielerorts klarem Himmel kühlte die
Luft in der Nacht auf Freitag teilweise stark aus. Entsprechend lagen
die Tiefstwerte meist bei herbstlichen Temperaturen zwischen 10 und 4
Grad. Rekordhalter war die Station Nürnberg-Netzstall, an der die
Temperatur auf 2,6 Grad abfiel und somit einen neuen Rekordtiefstwert
für diese Station im Juli aufstellte.

Am Boden sanken die Temperaturen noch stärker ab. Häufig wurde sogar
die 5-Grad-Marke unterschritten. Die Station Nürnberg-Netzstall
meldete sogar leichten Bodenfrost. Mit diesem für Juli untypischen
Phänomen hatten auch unsere Nachbarländer Belgien und Frankreich zu
kämpfen, wo gleich an mehreren Stationen die 0-Grad-Grenze am Boden
unterschritten wurde.

Durch das Auskühlen der Luft bildete sich zudem oftmals Nebel.
Bevorzugt waren die Flusstäler, wo das Feuchtereservoir der Luft
prall gefüllt aufwartete. Bei den niedrigen Temperaturen konnte die
Luft die Feuchte nicht mehr halten, sodass die Feuchte in Form von
Nebeltröpfchen ausfiel. Tagsüber heizt die Sonne schnell stark ein
und verdunstet den Nebel rasch.

Auch in der kommenden Nacht muss nochmals mit den herbstlichen
Phänomenen gerechnet werden. Da durch den Hochdruckeinfluss die Sonne
tagsüber wieder richtig Fahrt aufnimmt und die Luft entsprechend
aufheizt, steigen auch die nächtlichen Tiefstwerte im weiteren
Verlauf jedoch wieder an. Somit steht ab Sonntag einem erneuten
hochsommerlichen Witterungsabschnitt nichts mehr im Wege. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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Mit freundlichen Grüßen
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