VHDL16 DWSG 281000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 28.02.2014, 11:30 Uhr

Nachmittags von Westen aufkommender Regen, im Bergland geringer
Schnee. Nachts im Bergland Glätte durch geringer Schnee oder
überfrierende Nässe.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Nachmittag gibt es bei wechselnder Bewölkung vor allem in der
Westhälfte Schauer oder schauerartiger Regen, die im Schwarzwald
oberhalb von etwa 1000 m als Schnee niedergehen. Die Höchstwerte
liegen zwischen 4 Grad im Bergland und 11 Grad an Rhein und Neckar.
Der mäßige, zeitweise frische Südwestwind weht in den
Schwarzwaldhochlagen mit Sturmböen. Vor allem im Rheintal und in den
nördlichen Gebieten sind zeitweise starke Böen nicht ausgeschlossen.


In der Nacht zu Samstag fällt anfangs noch etwas Regen, im Bergland
oberhalb von 600 bis 700 Meter geringer Schnee. In der zweiten
Nachthälfte lockert es nach Norden hin auf und stellenweise bildet
sich Nebel. Bei Tiefstwerten von +3 bis -2 Grad kann es stellenweise
Glätte geben. Der Wind lässt nach.

Am Samstag dominieren die Wolken und im Tagesverlauf kommt es
zeitweilig zu Schauern, die im Bergland in Form von Schnee fallen,
vereinzelt sind auch Graupelschauer möglich, oft bleibt es auch
trocken. Das Thermometer steigt auf 3 Grad im Bergland und bis 10
Grad im Kraichgau. Der Südwestwind weht schwach bis mäßig, in
Schauernähe kann er stark böig auffrischen.

In der Nacht zu Sonntag klingen die Schauer von Westen her allmählich
meist ab und die Bewölkung lockert nachfolgend auf, vereinzelt ist
Nebel möglich. Die Luft kühlt auf +2 bis -4 Grad ab. Örtlich muss mit
Glätte gerechnet werden.

Am Sonntag ist es meist wechselnd wolkig mit einigen Aufheiterungen.
Im Tagesverlauf sind einzelne Schauer nicht ganz ausgeschlossen, die
dann aber in höherem Bergland als Schnee fallen können. Meist bleibt
es trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 3 Grad im Bergland
und 10 Grad in Breisgau. Der Wind weht schwach bis mäßig aus
vorherrschend südwestlichen Richtungen und lebt in Böen etwas auf.

In der Nacht zu Montag bleibt es bei wechselnder, im Westen auch
starker Bewölkung, in Baden kommt gegen Morgen Regen, im Bergland
Schnee auf. Bei Tiefstwerten zwischen +3 und -4 Grad muss
gebietsweise mit Glätte gerechnet werden. An Bodensee und Donau ist
zuvor Nebelbildung möglich.

Am Montag greifen dichte Wolken und nachfolgender Regen bald ostwärts
aus, im Bergland fällt Schnee. Die Temperatur steigt auf 3 Grad im
Schwarzwald und auf 10 Grad vom Rhein bis in den Kraichgau. Der
Südwestwind weht schwach bis mäßig und lebt böig auf, im
Hochschwarzwald sind Sturmböen zu erwarten.

In der Nacht zu Dienstag fällt stellenweise Regen, im Bergland
Schnee. Sonst können die Wolken örtlich auch ein wenig Auflockern.
Das Thermometer geht auf +3 bis -2 Grad zurück.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 28.02.2014, 11:30 Uhr -
Man kann nicht sagen, dass die Närrinnen und Narrhalesen in diesem
Jahr Glück mit dem Wetter haben. Nun gut, man könnte einwenden, dass
in der letzten Zeit auch andere nicht wirklich glücklich geworden
sind. Den Schnee- und Frostfreunden war der Winter eindeutig zu warm,
und die Landwirte müssen schon jetzt Angst vor späten Frösten haben,
zeigen sich doch in den klimatologisch "begünstigten" - sprich
wärmeren - Gebieten im Südwesten schon die ersten Blüten an Bäumen
und Sträuchern.

Und denen droht schon durch die aktuelle Wetterkonstellation Gefahr.
Denn insbesondere im Süden kann es bis zur Mitte der kommenden Woche
nachts Temperaturen unter null Grad geben. Dabei gilt grob: Südlich
des Mains und in den Mittelgebirgen friert es, ansonsten bleibt es
frostfrei, wobei letzteres auch am Oberrhein gelten wird.

Für die Jecken am Rhein und in Mitteldeutschland hat das zur Folge,
dass sie ihre Umzugswagen nicht mit Winterreifen ausrüsten müssen.
Und dass es sich auch für die allerspätesten Heimkehrer in den
Frühstunden recht sicher schunkeln - oder schwanken - lässt. Denn mit
Reif oder überfrierender Nässe ist in diesen Ecken nicht zu rechnen.
Weiß wird es - auch am Tage - allenfalls durch Graupelschauer, die
möglich sind, aber sicherlich nicht überall auftreten werden.

Anders sieht das schon in den Frostregionen aus. Gepolsterte Kostüme,
die den einen oder anderen Sturz abfedern, könnten vor allem
feucht-fröhlichen Jecken auf dem Nachhauseweg gute Dienste leisten.
Und das nicht nur wegen besagtem Reif und besagter überfrierender
Nässe, sondern auch deswegen, weil es in höheren Lagen hier und da in
der Nacht auch mal eine - wenn auch nicht dicke - Schneedecke geben
kann.

Da die Faschingstage von tiefem Druck geprägt sein werden, und dann
auch noch der eine oder andere Tiefausläufer über uns hinwegzieht,
wird das Wetter wechselhaft, was regional auch etwas Schnee bedeuten
kann. Bevorzugte Ziele von Frau Holle: die höheren Lagen im Süden und
Westen. Bezüglich der Schneefallgrenze kann man sagen, dass das Auf
und Ab derselben sich bis zum Aschermittwoch etwa in einer Spanne von
200 bis 1000 Meter abspielt. Im Hochschwarzwald und in höheren
Alpenregionen fällt demnach durchweg Schnee, in den übrigen Regionen
ist der Niederschlag mal fest, mal flüssig. Wann genau wo und wieviel
fällt, lässt sich noch nicht exakt abschätzen. Klar ist aber schon,
dass es bei am Tage durchweg positiven Temperaturen einer eventuell
nachts entstandenen Schneedecke schnell wieder an den Kragen geht.

In tieferen Lagen fällt durchweg Regen. "Durchweg" gilt auch für die
regionale Verteilung der Niederschläge. Denn trocken wird wohl
niemand in Deutschland durch die närrischen Tage kommen, vielmehr
kann man in ganz Deutschland das Feucht in "Feucht und Fröhlich"
getrost auch auf das Wetter beziehen. Mit anderen Worten: Neben der
Sturzpolsterung bietet sich für das Kostüm der Wahl auch ein
Niederschlagsschutz, sprich eine Kopfbedeckung, an.

Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas  von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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