DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 251800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Dienstag, 25.04.2017, 21:00 Uhr

Auf Alpengipfeln Sturmböen. Im Südwesten Dauerregen. In der Nacht zum
Mittwoch im Süden absinkende Schneefallgrenze, viel Schnee, in
höheren Lagen Schneebruch und Glätte. Bei Aufklaren sowie im Bergland
leichter Frost.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Mittwoch, 26.04.2017, 21:00 Uhr:

Von Norden her dringt wieder arktische Polarluft nach Deutschland
vor.
Auf Alpengipfeln treten noch Sturmböen auf, sonst ist der Wind nicht
warnrelevant. Von Südwesten hat länger andauernder Regen eingesetzt,
so dass eine entsprechende Warnung in Kraft ist. Dabei regnet es in
der Nacht zum Mittwoch im Süden länger anhaltend und besonders in
Oberschwaben kräftig. In der zweiten Nachthälfte sinkt die
Schneefallgrenze allmählich auf etwa 600 m. Darüber werden teilweise
5 bis 10 cm Neuschnee, in höheren Staulagen auch teils deutlich mehr
erwartet. Es besteht Glätte- und Schneebruchgefahr! Auch im
Bayerischen Wald geht die Schneefallgrenze allmählich von 1000 m auf
700 m, in Richtung Erzgebirge auf rund 500 m zurück. Dort wird mit 1
bis 5 cm, im höheren Bayerischen Wald teils bis 10 cm Neuschnee
gerechnet. Eine entsprechende Schneefallwarnung ist bereits aktiv.
Im Norden und Westen besteht bei längerem Aufklaren die Gefahr
leichten Luftfrostes um -1 Grad und auch im Süden liegen die
Tiefstwerte oberhalb von 600 m um oder etwas unter dem Gefrierpunkt.
Im Norden und Westen tritt zudem leichter bis mäßiger Frost in
Bodennähe auf. Sollten in der Nacht weitere Schauer auf den Norden
übergreifen, besteht Glättegefahr durch Überfrieren. Daher ist für
den äußersten Norden bereits eine Glättewarnung in Kraft.

Am Mittwoch regnet es tagsüber südlich der Donau mit leichter, direkt
am Alpenrand mit mäßiger Intensität weiter. Die Schneefallgrenze
pendelt dabei je nach Intensität zwischen 600 und 900 m.
Neuschneezuwachs bis zu 10 cm beschränkt sich tagsüber auf Lagen
oberhalb 800 m, in Staulagen kann es auch deutlich mehr geben. Es
besteht Glättegefahr durch Schneematsch und Nassschnee. Zudem ist
Schneebruch möglich.
Im Norden und Westen gibt es wiederholt Schauer und kurze Gewitter,
die auch mit Schnee und Graupel vermischt sein können. Am Abend
fallen Schauer und Gewitter in sich zusammen.

Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND: Auf Alpengipfeln teils schwere Sturmböen Bft 10. Außerdem an
einigen Küstenabschnitten Windböen bis Bft 7.

SCHNEEFALL: In den südwestlichen Mittelgebirgen in der Nacht zum
Mittwoch aufkommender Schneefall, bis in den Mittwochvormittag hinein
andauernd, 5 bis 10 Zentimeter, in Staulagen auch 15 Zentimeter
Neuschnee. In den östlichen Mittelgebirgen 1 bis 5, in Staulagen bis
10 Zentimeter Schnee.

DAUERREGEN: Im Südwesten ab heute Nachmittag Dauerregen mit Mengen
von 30 bis 50 l/qm in 24 Stunden.

GLÄTTE: Im Norden vor allem auf Nebenstraßen und Brücken Glättegefahr
durch überfrorene Nässe.


Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 26.04.2017, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann

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