DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 25.04.2017, 11:30 Uhr

Im Bergland Wind- und Sturmböen, im Süden und Südosten Dauerregen.
Nachts im höheren Bergland Schnee und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es stark bewölkt bis bedeckt. Dabei regnet es
zeitweise, vor allem vom südlichen Schwarzwald über die Alb und
südlich davon im weiteren Tagesverlauf auch schauerartig verstärkt
und länger anhaltend. Am späten Abend kann der Regen im
Hochschwarzwald mit Schnee vermischt sein. Die Temperaturen erreichen
bereits zum Mittag ihr Maximum und liegen dann zwischen 12 und 14
Grad, im höheren Bergland bei 10 Grad. Der schwache bis mäßige Wind
um West lebt gebietsweise stark böig auf. Im höheren Bergland werden
teils stürmische Böen, in den Gipfellagen des Südschwarzwaldes
Sturmböen erwartet. Am Abend schwächt sich der Wind ab.

In der Nacht zum Mittwoch fällt aus dichten Wolken verbreitet
leichter, im Süden und Südosten mäßiger, andauernder Regen. In
Berglagen von Schwarzwald, Alb und Allgäu fällt zunehmend Schnee.
Dabei kann sich jedoch kaum eine Schneedecke ausbilden. Dennoch ist
bei Temperaturen zwischen +4 und -2 Grad mit Glättegefahr vor allem
im Bergland zu rechnen. In den Gipfellagen des Südschwarzwaldes
treten anfangs starke bis stürmische Böen aus Nordwest auf.

Am Mittwoch ist es meist bedeckt. Im Nordwesten klingt der Regen im
Tagesverlauf ab, hält im Südosten des Landes jedoch weiterhin an. Die
Schneefallgrenze steigt aufs höhere Bergland. Die Höchstwerte liegen
zwischen 2 Grad im Bergland und bis zu 10 Grad im Kraichgau. Der Wind
weht überwiegend schwach bis mäßig aus Nord bis Nordwest.

In der Nacht zum Donnerstag regnet es bei dichter Bewölkung im Süden
und Südosten zeitweise, bis auf mittlere Lagen fällt zunehmend
Schnee. Sonst lockern die Wolken stellenweise etwas auf und es bleibt
überwiegend trocken. Die Tiefstwerte liegen in den Niederungen
zwischen +3 und 0 Grad, im Bergland zwischen 0 und -3 Grad. Hier
besteht Glättegefahr durch überfrierende Nässe oder etwas Schnee. Es
kommt gebietsweise zu Frost in Bodennähe.

Am Donnerstag ist es wechselnd, in den südöstlichen Landesteilen
stark bewölkt. Dort regnet es zeitweise, sonst werden örtlich
schwache Schauer erwartet. Im höheren Bergland fällt überwiegend
Schnee. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 3 Grad im Bergland und
bis zu 12 Grad am nördlichen Oberrhein. Der schwache Wind kommt aus
unterschiedlichen, meist westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer im Nordwesten rasch ab
und die Bewölkung lockert auf. In der zweiten Nachthälfte ist es hier
meist nur gering bewölkt oder klar. Im Südosten überwiegt weiterhin
dichte Bewölkung und gebietsweise fällt leichter Regen, im Bergland
Schnee. Dabei besteht Glättegefahr. Die Luft kühlt auf +2 bis -3 Grad
ab, Frost tritt dabei vor allem im Bergland auf, dort muss mit
überfrierender Nässe gerechnet werden. Häufig tritt Bodenfrost auf.

Am Freitag bleibt es südlich der Donau bedeckt bei zeitweiligem,
leichtem Regen. Sonst scheint zunächst oft die Sonne, ehe sich im
Tagesverlauf Quellwolken und örtliche Regenschauer entwickeln. Die
Höchstwerte liegen zwischen 5 Grad Richtung Westalb und 13 Grad am
nördlichen Oberrhein. Der Wind weht schwach aus West bis Südwest.

In der Nacht zum Samstag zieht der Niederschlag im Südosten Richtung
Bayern ab. Anschließend verläuft die Nacht bei meist wenigen Wolken
überwiegend trocken. Die Temperatur sinkt auf +3 Grad am Rhein und -2
Grad im Bergland, wo gebietsweise mit Glätte zu rechnen ist. Mit
Ausnahme des nördlichen Rheintals kommt es oftmals zu Bodenfrost.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 25.04.2017, 11:30 Uhr -
"Das Tief "REINER" zieht sich zwar in den kommenden Tagen zur
Barentssee zurück. Seine "Hinterlassenschaften" beschäftigen den
Süden Deutschlands aber bis zum Wochenende.

Ausgangspunkt ist eine Kaltfront, die in der kommenden Nacht zum
Mittwoch die Alpen erreicht. Dort stauen sich Wolken und
Niederschläge und kommen auch bedingt durch eine neue
Tiefdruckentwicklung über Norditalien kaum vom Fleck. Dabei fließt
wieder landesweit subpolare Meeresluft ein, die die Schneefallgrenze
im Süden auf 800 bis 600 Meter absinken lässt. In der Summe muss bis
zum Wochenende am Alpenrand mit Neuschneemengen zwischen 20 und 30
Zentimetern, in Staulagen bis 50 Zentimeter gerechnet werden. Da der
Schnee nass und schwer ist und die Bäume aufgrund der milden
Witterung im März schon ordentlich belaubt sind, ist massiver
Schneebruch zu befürchten! (Hintergründe dazu im heutigen Thema des
Tages)

Im Rest des Landes kann es bei teils kräftigen Schauern und Gewittern
auch im Flachland vorübergehend schneien oder graupeln. Wenigstens
scheint dort bei längeren trockenen Abschnitten zeitweise die Sonne.
Das wechselhafte und kühle Aprilwetter setzt sich also weiter fort.
In den Nächten tritt bei Aufklaren leichter Frost auf.

Zum Donnerstag und Freitag nistet sich in der Deutschen Bucht das
kleinräumige Tief "SAM" ein, das vor allem im Nordseeumfeld für
kräftige schauerartige Regenfälle sorgt. Bei Höchstwerten im hohen
einstelligen Bereich alles andere als gemütliche Aussichten.
Warnwürdige Mengen sind allerdings unwahrscheinlich.

Und wann kommt der große Wetterumschwung? Nachhaltiger
Hochdruckeinfluss ist zwar weiterhin nicht in Sicht. Aber immerhin
dreht die Strömung im Vorfeld einer Tiefdruckentwicklung über den
Britischen Inseln zum Ende der Woche auf südöstliche Richtungen,
womit deutlich mildere Luftmassen nach Deutschland gelangen. Bei doch
recht häufigen Sonnenanteilen steigen die Temperaturen am Sonntag
landesweit wieder auf 15 bis 20 Grad an. Lediglich an der See bleibt
es etwas kühler. Somit dürfte es auch dem Schnee an den Alpen
unterhalb 2000 Metern relativ fix wieder "an den Kragen gehen"."

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
====================================================
Sie können diesen Newsletter über die Webseite

http://www.dwd.de/DE/service/newsletter/newsletter_deutschlandwetter_node.html

zu jeder Zeit wieder abbestellen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de
====================================================

Beliebte Posts aus diesem Blog

SXDL31 DWAV SYNOPTISCHE UEBERSICHT KURZFRIST

DWD -> Amtliche Warnung vor markantem Wetter - STARKES GEWITTER (-Esslingen-)