DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 26.04.2017, 11:30 Uhr

Im Süden und Südosten Dauerregen, oberhalb von 400 bis 600 m zunächst
gebietsweise Schnee. Tagsüber ansteigende Schneefallgrenze.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag ist der Himmel meist bedeckt. Es regnet
gebietsweise und die Schneefallgrenze steigt von anfangs etwa 600 m
auf 800 bis 900 m an. Im Nordwesten klingt der Regen weiter ab. Die
Höchstwerte liegen zwischen 1 Grad im Bergland und bis zu 11 Grad im
Kraichgau. Der Wind weht überwiegend schwach bis mäßig aus Nord bis
Nordwest.

In der Nacht zum Donnerstag regnet bzw. schneit es bei dichter
Bewölkung im Süden und Südosten zeitweise. Die Schneefallgrenze liegt
dann bei etwa 600 m. Sonst lockern die Wolken stellenweise etwas auf
und es bleibt überwiegend trocken. Die Tiefstwerte liegen in den
Niederungen zwischen +4 und 0 Grad, im Bergland zwischen 0 und -2
Grad. Hier besteht Glättegefahr. Es kommt gebietsweise zu Frost in
Bodennähe.

Am Donnerstag ist es wechselnd, in den südöstlichen Landesteilen
stark bewölkt. Dort regnet es zeitweise, sonst werden örtlich Schauer
erwartet. Im höheren Bergland fällt Schnee. Die Tageshöchstwerte
liegen zwischen 2 Grad im Bergland und bis zu 12 Grad am nördlichen
Oberrhein. Der schwache Wind kommt aus unterschiedlichen, meist
westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer im Nordwesten rasch ab
und die Bewölkung lockert auf. In der zweiten Nachthälfte ist es hier
meist nur gering bewölkt oder klar. Im Südosten überwiegt weiterhin
dichte Bewölkung und gebietsweise fällt leichter, südlich der Donau
auch zeitweise mäßiger Regen, im Bergland Schnee. Dabei besteht
Glättegefahr. Die Luft kühlt auf +3 bis -2 Grad ab, Frost tritt dabei
vor allem im Bergland auf und es besteht dann streckenweise
Glättegefahr. Häufig tritt Bodenfrost auf.

Am Freitag bleibt es südlich der Donau zunächst bedeckt bei
zeitweiligem, anfangs mäßigem, im Tagesverlauf zunehmend leichtem
Regen. Zum Abend klingt der Regen auch dort allmählich ab. Sonst
scheint zunächst oft die Sonne, ehe sich im Tagesverlauf Quellwolken
und örtliche Regenschauer und eventuell auch einzelne Gewitter
entwickeln. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 Grad Richtung Westalb
und 13 Grad am nördlichen Oberrhein. Der Wind weht schwach aus
westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es überwiegend gering bewölkt, im Norden
ziehen zeitweise ein paar Wolken durch. Meist bleibt es trocken. Die
Temperatur sinkt auf +4 Grad am Rhein und -2 Grad im Bergland, wo
gebietsweise mit Glätte zu rechnen ist. Mit Ausnahme des nördlichen
Rheintals kommt es oftmals zu Bodenfrost.

Am Samstag ist es im Norden überwiegend wolkig und gelegentlich
können ein paar Regentropfen fallen. Nach Süden zeigt sich häufiger
die Sonne und es bleibt trocken. Die Tageshöchstwerte betragen 10
Grad im Bergland und 16 Grad im Rheintal. Es weht schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag klart es vielerorts auf und es bleibt
trocken. Von Südwesten kommen später Wolkenfelder auf. Die
Tiefstwerte liegen zwischen +4 und -2 Grad. Mit Ausnahme der tiefen
Lagen entlang des nördlichen Oberrheins und des Neckars tritt
verbreitet Bodenfrost auf.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 26.04.2017, 11:30 Uhr -
"Im Südwesten Deutschlands mag man beim Blick aus dem Fenster nicht
glauben, dass wir bereits Ende April haben. Heute 08 Uhr MESZ wurden
zwischen der Schwäbischen Alb und dem Bodensee folgende Schneehöhen
gemeldet: Saulgau (630 m ü NN) 12 cm, Laupheim (539m über NN) 15 cm
und Westerheim (823m über NN) 18 cm. Selbst am Bodensee mischten sich
Schneeflocken unter den Regen, wie in Konstanz auf 443m über NN.
Diese Niederschläge fielen bei nass-kalten Temperaturen um 0 Grad,
wobei die Schneefallgrenze regional stark schwankte. Hervorgerufen
wurden sie durch eine schleifende Front, die sich von Nordostspanien
über Südfrankreich bis ins Alpenvorland erstreckte. Da sich an der
Lage dieser Front in den kommenden Stunden wenig ändert, wird der
Fokus der Niederschläge auch weiterhin im Süden Deutschlands zu
finden sein.

Heute strömt auf der Rückseite von Tief REINER, über Finnland
gelegen, feuchte und relativ kühle Nordseeluft in den Norden
Deutschlands. Dort sorgt die tageszeitliche Erwärmung für rasch
anwachsende Quellwolken und in der Folge für eine zunehmende
Schauergefahr. Die ist im Nordwesten am Größten und hier kann auch
ein kurzes Gewitter mit Windböen nicht ausgeschlossen werden. In
einem Streifen vom Saarland über Hessen bis zur Oder ziehen zwar
wiederholt dichte Wolkenfelder vorüber, es bleibt hier allerdings
trocken. Ganz anders sieht es im Süden und da besonders südlich der
Donau aus, wo die Niederschläge mit wechselnder Intensität weiter
anhalten. Allerdings nimmt die Intensität der Dauerniederschläge
insgesamt ab, sodass die Schneefallgrenze auf rund 800 m ansteigt.
Besonders in den Alpen wird mit rund 10 cm Neuschnee gerechnet. Die
Höchstwerte liegen im Westen und Norden um 10 Grad, besonders im
Dauerregen um 4 Grad. Der Wind weht schwach aus westlichen, im Süden
aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag ändert sich an dieser Wetterverteilung
wenig, wobei die Schauer im Norden rasch in sich zusammenfallen und
die Wolken auflockern. Somit steht der Mitte und dem Norden
vielerorts eine ruhige Strahlungsnacht bevor, wobei mit leichtem
Luftfrost von 0 bis -3 Grad, in Bodennähe auch mit mäßigem Frost um
-5 Grad zu rechnen ist. Gebietsweise tritt Straßenglätte auf. Im
Süden sorgt die Wolkendecke für ein vermindertes Ausstrahlen und für
Tiefstwerte etwas über 0 Grad.

Am Donnerstag regnet es im Süden mit leichter, zeitweise auch mit
mäßiger Intensität weiter, wobei die Schneefallgrenze bei rund
900-1000 m liegt. Im Norden entwickeln sich im Tagesverlauf erneut
einige Schauer, dazwischen bleibt es jedoch für längere Zeit trocken.
Auch an den Temperaturen ändert sich wenig, die im Norden und Westen
etwas über 10 Grad und am Alpenrand im Dauerniederschlag um 4 Grad
liegen.

In der Nacht zum Freitag und am Freitag tagsüber intensivieren sich
die anhaltenden Niederschläge im Süden erneut bei einer
Schneefallgrenze, die meist bei 1000 m liegt, regional bei hohen
Niederschlagsraten jedoch auch etwas tiefer absinken kann. Dabei
greifen die Niederschläge auch zunehmend auf das Erzgebirge und die
Lausitz aus. Sonst entwickeln sich bei wechselnder Bewölkung einzelne
Schauer, die besonders im Umfeld der Nordsee auch kräftig ausfallen
können. An den Temperaturen ändert sich wenig. Während der Nächte
muss bei längerem Aufklaren in der Mitte und im Norden gebietsweise
mit leichtem Luftfrost und verbreitet mit leichtem bis mäßigen Frost
in Bodennähe gerechnet werden. Tagsüber verbleiben die Höchstwerte um
10 Grad, im Dauerniederschlag teils deutlich darunter.


Aufsummiert zwischen heute Mittag und Freitagmittag kann südlich
einer Linie Allgäu - Böhmerwald mit 40-50 l/qm, regional bis 60 l/qm
Niederschlag gerechnet werden. Oberhalb von 1000-1200 m fällt dieser
Niederschlag in den Alpen meist durchweg als Schnee."

Das erklärt Dipl.-Met. Helge Tuschy von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


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