DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 28.02.2017, 11:30 Uhr

Im Schwarzwald Dauerregen. Ab Mittag zunehmend stürmisch, im
Hochschwarzwald schwere Sturmböen, im Westen gegen Abend einzelne
Gewitter.


Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es meist stark bewölkt und im äußersten Südosten
regnet es noch. Im Norden gibt es vereinzelt Wolkenlücken. Die
vorübergehende Niederschlagspause währt aber nur kurz, denn schon am
frühen Nachmittag breiten sich von Frankreich her neue und zum Teil
kräftige Regenfälle über das ganze Bundesland aus. Darin können vor
allem im Westen auch einzelne Gewitter eingelagert sein. Nach einem
vorübergehenden Anstieg sinkt die Schneefallgrenze am Nachmittag
wieder auf 1000 bis 800 m, oberhalb davon besteht Glättegefahr. Die
Höchsttemperatur liegt zwischen 4 Grad im Bergland und 12 Grad im
Rheintal und wird bereits am Mittag erreicht. Der frische bis starke
Südwestwind bringt vor allem am Nachmittag stürmische Böen bis in die
Niederungen hervor, vereinzelt können im Süden und bei Gewittern auch
Sturmböen auftreten. Im Bergland muss mit schweren Sturmböen, in
exponierten Lagen des Hochschwarzwaldes mit orkanartigen Böen
gerechnet werden.

In der Nacht zum Mittwoch folgen nach Abzug der kräftigsten
Niederschläge noch weitere Schauer nach, die oberhalb 600 bis 800 m
als Schnee fallen und entsprechend zu Glätte führen. Auch vereinzelte
Gewitter sind anfangs noch möglich. Größere Wolkenlücken gibt es nur
vorübergehend. Die Tiefstwerte liegen zwischen +5 und -2 Grad. Es
treten weiterhin vor allem eingangs der Nacht starke bis stürmische
Böen, im Bergland Sturmböen, auf den Gipfeln des Hochschwarzwaldes
teilweise orkanartige Böen auf.

Am Mittwoch dominieren die Wolken und zeitweise ziehen Schauer durch
oder es fällt schauerartiger Regen. Im höheren Bergland schneit es,
hier muss mit Glätte gerechnet werden. Die Höchstwerte liegen
zwischen 4 Grad im Bergland und 11 Grad am Oberrhein. Der Südwestwind
weht mäßig bis frisch mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland
und bei Schauern mit Sturmböen. Im oberen Schwarzwald treten schwere
Sturmböen, auf den höchsten Gipfeln auch orkanartige Böen auf.

In der Nacht zum Donnerstag breitet sich bei dichter Bewölkung erneut
Regen auf das ganze Land aus, der vor allem am Schwarzwald auch
kräftig ausfallen kann. Dabei ist nur in den höchsten Lagen noch
Schnee mit dabei. Die Temperatur sinkt auf 8 bis 1 Grad. Es treten
weiterhin starke, im Bergland stürmische Böen aus Südwest auf. In den
Schwarzwaldhochlagen muss mit Sturm- und schweren Sturmböen, auf
exponierten Gipfeln unverändert mit orkanartigen Böen gerechnet
werden.

Am Donnerstag fällt vormittags vor allem auf der Alb und südlich
davon noch Regen, in den höheren Lagen auch wieder etwas Schnee. Von
Nordwesten lockert die Wolkendecke rasch auf, sodass immer häufiger
die Sonne hervorkommt. Letzte Schauer klingen bald ab und am
Nachmittag ist es überall trocken. Die Temperatur steigt auf Werte
zwischen 6 Grad im Bergland und 14 Grad im Breisgau. Der Südwest- bis
Westwind weht in Böen weiterhin stark bis stürmisch, im Bergland und
in freien Lagen in Sturmstärke. Im Hochschwarzwald sind noch schwere
Sturmböen möglich. Zum Abend lässt der Wind dann deutlich nach.

In der Nacht zum Freitag ist es wechselnd bewölkt, zum Teil auch
klar. Vereinzelt können sich Nebelfelder bilden. Die Temperatur sinkt
auf Werte zwischen +3 Grad im Kraichgau und -3 Grad in Oberschwaben,
wo stellenweise Glätte möglich ist.


Am Freitag ist es wechselnd stark bewölkt und vereinzelt treten
schwache Schauer auf. Zwischendurch zeigt sich aber immer wieder auch
die Sonne. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 10 Grad auf der
Zollernalb und knapp 16 Grad am südlichen Oberrhein. Dazu weht ein
meist schwacher, in Böen auffrischender Wind aus südlichen
Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ziehen zeitweise stärkere Wolkenfelder
durch, es bleibt aber trocken. Die Tiefstwerte liegen bei +5 bis -1
Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 28.02.2017, 11:30 Uhr -
"Die Wetterlage ist kompliziert. Udo I,II und II werden durch Udo,
Volkmar und Wilfried abgelöst.
Die Kaltfront von Udo II seit gestern Abend mit ziemlichem Lärm weite
Teile Deutschland überquert und wurde von Volkmar über dem Baltikum
eingefangen.
Die Kaltfront bringt derzeit dem Süden Deutschlands noch einiges an
Schnee und Regen. Udo selbst bleibt über Südskandinavien liegen und
sorgt dafür, dass dem Wind auch die nächsten Tage die Puste nicht
ausgeht.
Wilfried schließlich liegt noch in den Geburtswehen, wird wohl erst
heute Abend auf den Wetterkarten erscheinen und uns am Donnerstag den
windstärksten Tag der Woche bringen.
Wem das alles noch zu trivial ist, der darf auch noch das namenlose
und sehr kurzlebige Tief zur Kenntnis nehmen, dass ab den
Nachmittagsstunden über Deutschland hinwegzieht und dem Süden bis in
die Nachtstunden wieder tüchtig Wind bis zur Stärke 10 (ca. 100km/H)
bringen wird. Am Freitag erreicht uns schließlich die Warmfront des
nächsten, noch namenlosen Tiefs.

Nach der komplizierten Wetterlage kommen wir nun zum zugehörigen
Wetter.
Die schon sommerlich anmutende Kaltfront brachte gestern verbreitet
Gewitter und insbesondere dem Saarland sehr viel Wind mit Böen, die
verbreitet 100 km/h erreichten. Das Maximum wurde mit 108 km/h in
Saarbrücken gemessen, also eine orkanartige Böe.
Die vielen Tiefs führen dazu, dass das Wetter zunächst windig mit
kurzen windarmen Pausen bleibt, am Donnerstag kann es auch in den
Niederungen von Mittel- und Süddeutschland wieder schwere Sturmböen,
vereinzelt auch orkanartige Böen geben. Bis auf den Süden, der am
Freitag und am Samstag bei Föhn wohl niederschlagsfrei bleibt, wird
es jeden Tag etwas Regen, in höheren Lagen Schnee geben. Vom Schnee
werden auch die Gipfellagen der Autobahnen, z.B. die A45 durch das
Sauer- und Siegerland betroffen sein, wenn die Niederschläge in der
zweiten Nachthälfte oder den Frühstunden fallen.
Das führt natürlich direkt zu den Tiefstwerten, die sich im Norden um
3, im Süden um 1 Grad und damit dort örtlich auch im Frostbereich
befinden werden.
Die Höchstwerte liegen zunächst in dem für den meteorologischen
Frühlingsbeginn üblichen Bereich um 5 Grad. Am Freitag bricht wieder
die milde Südwestströmung durch und die Temperaturen steigen am auf
Werte um 10, am Samstag in Föhnbereichen der Voralpen auf bis zu 18
Grad.
Ein Märzwinter, wie er letztmals 2013 auftrat, ist derzeit noch nicht
in Sicht."

Das erklärt Dipl.-Met. Christoph Hartmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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