DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 27.02.2017, 11:30 Uhr

Im Norden teils stark bewölkt, teils heiter, im Süden sonnig.
Allmählich zunehmender Südwestwind, im Hochschwarzwald abends erste
schwere Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag ziehen über den Norden
Baden-Württembergs immer wieder kompaktere Wolkenfelder hinweg, ab
und an kommt aber auch mal die Sonne hervor. Südlich der Alb gibt es
dagegen viel Sonnenschein. Zum Abend ziehen vom Elsass her vermehrt
dichte Wolken über den Rhein hinweg zum Schwarzwald und bringen erste
Tropfen. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 11 Grad im
Schwarzwald und 17 Grad im Markgräflerland. Der Wind weht schwach bis
mäßig aus Südwest und frischt zum Abend am Rhein stark böig, im
höheren Schwarzwald stürmisch auf. Im Hochschwarzwald sind dann schon
Sturm-, an besonders exponierten Stellen auch erste schwere Sturmböen
dabei.

In der Nacht zum Dienstag breiten sich dichte Wolken und Regen von
Nordwest nach Südost aus, vor allem im Schwarzwald regnet es mitunter
auch kräftig und länger anhaltend. In der zweiten Nachthälfte geht
der Regen in den Hochlagen etwa oberhalb von 900 bis 1000 m in Schnee
über, dort ist dann mit Glätte zu rechnen. Die Temperatur sinkt auf 8
bis 2 Grad. Der Südwestwind weht - Oberschwaben noch weitgehend
ausgenommen - stark böig, im Bergland werden stürmische Böen
erwartet. In den Hochlagen treten schwere Sturm-, auf dem Feldberg
orkanartige Böen auf.

Am Dienstag zieht sich der Regen am Vormittag rasch nach Oberschwaben
und weiter ins Allgäu zurück. Die darauf folgende Niederschlagspause
währt aber nur kurz, denn schon ab Mittag breiten sich von Frankreich
her neue und zum Teil kräftige Regenfälle über das ganze Bundesland
aus. Darin können auch einzelne Gewitter eingelagert sein. Nach einem
vorübergehenden Anstieg sinkt die Schneefallgrenze am Nachmittag
wieder auf 1000 bis 800 m, oberhalb davon besteht Glättegefahr. Die
Höchsttemperatur liegt zwischen 5 Grad im Bergland und 12 Grad im
Rheintal und wird bereits zu Mittag erreicht. Der frische bis starke
Südwestwind bringt vor allem am Nachmittag stürmische Böen bis in die
Niederungen hervor, vereinzelt können im Süden auch Sturmböen
auftreten. Im Bergland muss mit schweren Sturmböen, in exponierten
Lagen des Hochschwarzwaldes mit orkanartigen Böen gerechnet werden.

In der Nacht zum Mittwoch folgen nach Abzug der kräftigsten
Niederschläge noch weitere Schauer nach, die oberhalb 600 bis 800 m
als Schnee fallen und entsprechend zu Glätte führen. Die Tiefstwerte
liegen zwischen +4 und -2 Grad. Es treten weiterhin starke bis
stürmische Böen, im Bergland Sturmböen, auf den Gipfeln des
Hochschwarzwaldes teilweise orkanartige Böen auf.

Am Mittwoch dominieren die Wolken und zeitweise ziehen Schauer durch
oder es fällt schauerartiger Regen. Im höheren Bergland schneit es,
hier muss mit Glätte gerechnet werden. Die Höchstwerte liegen
zwischen 3 Grad im Bergland und 11 Grad am Rhein. Der Südwestwind
weht mäßig mit starken, in freien Lagen und im Bergland stürmischen
Böen. Im oberen Schwarzwald treten Sturmböen, auf den höchsten
Gipfeln schwere Sturmböen auf.

In der Nacht zum Donnerstag kommt von Westen her erneut verbreitet
Regen auf, der vor allem am Schwarzwald auch kräftig ausfallen kann.
Nur in den höchsten Lagen kann bei schwankender Schneefallgrenze noch
Schnee mit dabei sein. Die Temperatur sinkt auf 7 bis 0 Grad. Es
treten weiterhin starke, im Bergland stürmische Böen aus Südwest auf.
In den Schwarzwaldhochlagen muss mit Sturmböen, auf exponierten
Gipfeln unverändert mit schweren Sturmböen gerechnet werden.

Am Donnerstag fällt vormittags gebietsweise noch Regen, in den
Hochlagen auch wieder etwas Schnee. Im Tagesverlauf ziehen die
Niederschläge bald ab, so dass die Bewölkung nachmittags von Westen
her zunehmend auflockert und die Sonne noch gut zur Geltung kommen
kann. Die Temperatur steigt auf Werte zwischen 6 Grad im Bergland und
14 Grad im Rheintal. Der Südwest- bis Westwind weht in Böen zunächst
noch stark bis stürmisch, im Hochschwarzwald in Sturmstärke, lässt im
Tagesverlauf aber deutlich nach.

In der Nacht zum Freitag ist es wechselnd bewölkt, zum Teil auch
klar. Vereinzelt können sich Nebelfelder bilden. Die Temperatur sinkt
auf Werte zwischen +4 Grad im Kraichgau und -2 Grad in Oberschwaben,
wo stellenweise Glätte möglich ist.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 27.02.2017, 11:30 Uhr -
"Voraussichtlich ist der heutige Rosenmontag noch der beste Tag der
Woche. Denn für die nächsten Tage kündigt sich stürmisches,
wechselhaftes und regnerisches Wetter an. Sogar kurze Gewitter sind
möglich. Den Auftakt macht die Kaltfront von Tief Udo, die mit
schauerartigem Regen und stürmischen Böen am späten Nachmittag den
Westen erreicht und in der Nacht weiter südostwärts vorankommt.

Ursache für das regnerische und windige Wetter ist eine sogenannte
Westwetterlage. Bei einer Westwetterlage wandern Tiefdruckgebiete,
die sich häufig bei Neufundland bilden, in einer straffen westlichen
Strömung in rascher Abfolge meist zwischen dem 50. und 60.
Breitengrad vom Nordatlantik kommend über die Nordsee nach
Skandinavien und anschließend nach Ost- oder Nordosteuropa. Dabei
überqueren ihre Ausläufer Mitteleuropa, welche für recht
unbeständiges Wetter sorgen. Typisch für Westwetterlagen ist, dass
sich Phasen mit zahlreichen Schauern oder länger andauernden
Niederschlägen mit kurzen trockenen Perioden abwechseln. Da die
Frontalzone, die polare Meeresluft von subtropischer Luft trennt bei
der aktuellen Westwetterlage relativ weit südlich liegt, gelangt
Deutschland ab Dienstag zu einem Großteil in den Einflussbereich von
erwärmter polarer Meeresluft. Dadurch wird es in den nächsten Tagen
kühler und in den Mittelgebirgen fällt in höheren, zeitweise auch in
mittleren Lagen wieder Schnee. Auch wenn es dabei recht windig bleibt
und immer mal wieder mit Sturmböen gerechnet werden muss, ist mit
einem richtig kräftigen Frühjahrsorkan nicht zu rechnen.

Westwetterlagen sind in der Regel sehr stabil. So zeigt sich auch in
den Modellen bis Ende der Woche keine wesentliche Änderung. Erst ab
Freitag kommen wir auf die Vorderseite eines Tiefs mit Zentrum über
Großbritannien. Dann setzt mit der Zufuhr subtropischer Luft eine
deutliche Erwärmung ein. Jedoch bleibt es besonders im Westen
weiterhin wechselhaft. "

Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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