SXDL33 DWAV SYNOPTISCHE UEBERSICHT MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Donnerstag, den 25.02.2016 um 10.30 UTC
Zunächst ruhiges und meist trockenes Wetter. Am Montag im Osten und Süden sowie
in der Mitte, am Dienstag nur noch im Südosten Niederschläge, in höheren Lagen
häufig als Schnee. Ab Mittwoch unbeständig und vorübergehend milder, dann wieder
nasskalt mit Schnee im Bergland.
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Synoptische Entwicklung bis zum Donnerstag, den 03.03.2016
Am Sonntag liegt Deutschland zwischen einem umfangreichen Mittelmeertief und
einer Hochdruckzone im Nord- und Ostseeraum im Zustrom kalter Luft aus
Nordosten. Lediglich in den Süden sickert vor allem in der Höhe mildere Luft
ein.
Am Montag zieht das Tief über dem Mittelmeer langsam nordostwärts. Ansonsten
ändert sich die Lage nur wenig. Allerdings schiebt sich die Null-Grad-Isotherme
in 850 hPa etwa bis zur Mitte Deutschlands und in den Berliner Raum vor. Damit
würden die Niederschläge im südöstlichen und östlichen Mittelgebirgsraum
vorübergehend bis in die Kammlagen in Regen übergehen.
Am Dienstag verlagert sich das Tief von der Slowakei nach Westrussland und über
Mitteleuropa folgt ein Höhenrücken und am Boden ein Azorenhochkeil nach. Später
zieht ein Frontensystem heran, das zum Tagesende den Osten und Süden erreicht.
Am Mittwoch liegt Deutschland postfrontal auf der Südseite eines Zentraltiefs
über Südkandinavien im Bereich eines durchschwenkenden Höhentroges, wobei die
zunächst noch eher milde Meeresluft in der 2. Tageshälfte durch deutlich kältere
Luft ersetzt wird.
Am Donnerstag zieht das Zentraltief nur wenig nach Osten und wir kommen im
Tagesverlauf auf die Rückseite des Troges, wobei kalte Luft mit Temperaturen um
-5 Grad in 850 hPa wirksam bleibt.
Am Freitag liegen wir zunächst noch in der kalten Luftmasse, wobei eine
Warmfront auf den Westen übergreift. Damit kommen wir ab Samstag in eine milde
Südwestströmung.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der neue Lauf vom EZMW und auch der Lauf von gestern 12 UTC zeigen zwar
Timingunterschiede, jedoch ändert sich nicht viel am Vorhersagekonzept. Es setzt
sich ab Dienstag eine zyklonale West-, mitunter auch Nordwestlage durch, die
kurze milde Abschnitte und längere nasskalte Abschnitte bringt. Im Bergland ab
500 bis 600 m bleibt es überwiegend winterlich.
Erst in der erweiterten Mittelfrist würde nach dem neuen oper. Lauf mildere Luft
einströmen.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Bis Dienstag gibt es bei den anderen globalen Modellen nur geringe Unterschiede.
Ab Mittwoch gibt es stärkere Abweichungen. Bei NAVGEM bleibt es am Mittwoch eher
bei einer milderen Westlage mit einer im Süden schleifenden Front und am
Donnerstag würde eine weitere Welle nachfolgen. Das würde vor allem für den
Süden nasseres und milderes Wetter bedeuten.
Bei ICON zieht das Zentraltief deutlich südlicher von Schottland bis
Donnerstagfrüh zum Ostausgang Ärmelkanal. Damit wären am Donnerstag im Westen
und Südwesten stärkere Niederschläge verbunden, die bis in tiefere Lagen als
Schnee fallen würden (Tiefzentrum würde wohl im Tagesverlauf Deutschland
erreichen).
Auch bei GFS zieht das kräftige Tief quer über Deutschland am Donnerstag
südostwärts mit entsprechend niedriger Schneefallgrenze zwischen 200 und 400 m.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die Clusteranalyse zeigt nur einen Cluster bis Tag 7, wobei das Zentraltief bis
Donnerstag nach Norddeutschland zieht. Der Hauptlauf wird zwar noch in diesen
Cluster eingeordnet, zeigt aber ein deutlich nördlicheres Tiefzentrum, was
durchaus Auswirkungen auf das Wetter hätte. Wahrscheinlich ist somit eine
südlichere Zugbahn des Tiefs am Mittwoch und Donnerstag als im Hauptlauf.
Vier Cluster beschreiben die Situation in der erweiterten Mittelfrist. Der erste
Cluster und der 3. Cluster belassen mit insgesamt 29 Fällen im Wesentlichen den
Trog/das Zentraltief über Mitteleuropa mit entsprechend nasskalter Witterung.
Im 2. Cluster würde sich am Samstag nach Abzug des Höhentiefs schwacher
Hochdruckeinfluss durchsetzen. Es folgt aber im Laufe des Sonntags von Westen
ein weiteres Zentraltief.
Bei den EPS-Meteogrammen liegen zunächst die Temperaturen verbreitet um 5 Grad
tagsüber. Am Samstag und Sonntag steigen die Werte im Süden sogar auf Werte um 7
Grad. Anfang der neuen Woche sinkt dann die Temperatur im Süden und in der Mitte
bei aufkommenden Niederschlägen meist unter die 5-Grad-Marke. Im Westen und
Nordwesten sinken die Werte kaum ab.
Am Mittwoch werden nach Durchzug des Frontensystems verbreitet die höchsten
Temperaturen der Woche erreicht mit meist 6 bis 9 Grad. Danach geht's wieder in
den nasskalten Bereich um 5 Grad. Nachts ist bei Aufklaren Frost zu erwarten.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Am Sonntag gibt es leicht erhöhte Wahrscheinlichkeiten für stürmische Böen auf
exponierten Bergen und an der See. Das gilt am Montag vor allem auch für die
Ostsee.
Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit nach CosmoLEPS von Neuschneemengen über 10
cm im Bergland am Montag ab etwa 400 bis 600 m von Thüringen und Westsachsen bis
nach Ba.-Wü. deutlich erhöht. In den westlichen Mittelgebirgen ist die Gefahr
geringer.
Am Dienstagvormittag ist die Gefahr in den südöstlichen Gebirgen noch erhöht.
Der Wind spielt kaum noch eine Rolle. Nur an der Nordsee frischt er auf.
Am Mittwoch und Donnerstag gibt es nach EZMW-EPS erhöhte Wahrscheinlichkeiten
von Sturmböen an der Nordsee und auf exponierten Bergen.
Am Donnerstag gibt es bei einigen operationellen Modellen den Hinweis für
markante Schneefälle in Höhenlagen. Auch EZMW-EPS zeigt 10 bis 20 Prozent
Wahrscheinlichkeit dafür.
Gefrierenden Regens ist in der Nacht zum Montag möglich (GFS).
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Basis für Mittelfristvorhersage
Mosmix, EPS, oper. Modelle
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Olaf Pels Leusden
ausgegeben am Donnerstag, den 25.02.2016 um 10.30 UTC
Zunächst ruhiges und meist trockenes Wetter. Am Montag im Osten und Süden sowie
in der Mitte, am Dienstag nur noch im Südosten Niederschläge, in höheren Lagen
häufig als Schnee. Ab Mittwoch unbeständig und vorübergehend milder, dann wieder
nasskalt mit Schnee im Bergland.
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Synoptische Entwicklung bis zum Donnerstag, den 03.03.2016
Am Sonntag liegt Deutschland zwischen einem umfangreichen Mittelmeertief und
einer Hochdruckzone im Nord- und Ostseeraum im Zustrom kalter Luft aus
Nordosten. Lediglich in den Süden sickert vor allem in der Höhe mildere Luft
ein.
Am Montag zieht das Tief über dem Mittelmeer langsam nordostwärts. Ansonsten
ändert sich die Lage nur wenig. Allerdings schiebt sich die Null-Grad-Isotherme
in 850 hPa etwa bis zur Mitte Deutschlands und in den Berliner Raum vor. Damit
würden die Niederschläge im südöstlichen und östlichen Mittelgebirgsraum
vorübergehend bis in die Kammlagen in Regen übergehen.
Am Dienstag verlagert sich das Tief von der Slowakei nach Westrussland und über
Mitteleuropa folgt ein Höhenrücken und am Boden ein Azorenhochkeil nach. Später
zieht ein Frontensystem heran, das zum Tagesende den Osten und Süden erreicht.
Am Mittwoch liegt Deutschland postfrontal auf der Südseite eines Zentraltiefs
über Südkandinavien im Bereich eines durchschwenkenden Höhentroges, wobei die
zunächst noch eher milde Meeresluft in der 2. Tageshälfte durch deutlich kältere
Luft ersetzt wird.
Am Donnerstag zieht das Zentraltief nur wenig nach Osten und wir kommen im
Tagesverlauf auf die Rückseite des Troges, wobei kalte Luft mit Temperaturen um
-5 Grad in 850 hPa wirksam bleibt.
Am Freitag liegen wir zunächst noch in der kalten Luftmasse, wobei eine
Warmfront auf den Westen übergreift. Damit kommen wir ab Samstag in eine milde
Südwestströmung.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der neue Lauf vom EZMW und auch der Lauf von gestern 12 UTC zeigen zwar
Timingunterschiede, jedoch ändert sich nicht viel am Vorhersagekonzept. Es setzt
sich ab Dienstag eine zyklonale West-, mitunter auch Nordwestlage durch, die
kurze milde Abschnitte und längere nasskalte Abschnitte bringt. Im Bergland ab
500 bis 600 m bleibt es überwiegend winterlich.
Erst in der erweiterten Mittelfrist würde nach dem neuen oper. Lauf mildere Luft
einströmen.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen
Bis Dienstag gibt es bei den anderen globalen Modellen nur geringe Unterschiede.
Ab Mittwoch gibt es stärkere Abweichungen. Bei NAVGEM bleibt es am Mittwoch eher
bei einer milderen Westlage mit einer im Süden schleifenden Front und am
Donnerstag würde eine weitere Welle nachfolgen. Das würde vor allem für den
Süden nasseres und milderes Wetter bedeuten.
Bei ICON zieht das Zentraltief deutlich südlicher von Schottland bis
Donnerstagfrüh zum Ostausgang Ärmelkanal. Damit wären am Donnerstag im Westen
und Südwesten stärkere Niederschläge verbunden, die bis in tiefere Lagen als
Schnee fallen würden (Tiefzentrum würde wohl im Tagesverlauf Deutschland
erreichen).
Auch bei GFS zieht das kräftige Tief quer über Deutschland am Donnerstag
südostwärts mit entsprechend niedriger Schneefallgrenze zwischen 200 und 400 m.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die Clusteranalyse zeigt nur einen Cluster bis Tag 7, wobei das Zentraltief bis
Donnerstag nach Norddeutschland zieht. Der Hauptlauf wird zwar noch in diesen
Cluster eingeordnet, zeigt aber ein deutlich nördlicheres Tiefzentrum, was
durchaus Auswirkungen auf das Wetter hätte. Wahrscheinlich ist somit eine
südlichere Zugbahn des Tiefs am Mittwoch und Donnerstag als im Hauptlauf.
Vier Cluster beschreiben die Situation in der erweiterten Mittelfrist. Der erste
Cluster und der 3. Cluster belassen mit insgesamt 29 Fällen im Wesentlichen den
Trog/das Zentraltief über Mitteleuropa mit entsprechend nasskalter Witterung.
Im 2. Cluster würde sich am Samstag nach Abzug des Höhentiefs schwacher
Hochdruckeinfluss durchsetzen. Es folgt aber im Laufe des Sonntags von Westen
ein weiteres Zentraltief.
Bei den EPS-Meteogrammen liegen zunächst die Temperaturen verbreitet um 5 Grad
tagsüber. Am Samstag und Sonntag steigen die Werte im Süden sogar auf Werte um 7
Grad. Anfang der neuen Woche sinkt dann die Temperatur im Süden und in der Mitte
bei aufkommenden Niederschlägen meist unter die 5-Grad-Marke. Im Westen und
Nordwesten sinken die Werte kaum ab.
Am Mittwoch werden nach Durchzug des Frontensystems verbreitet die höchsten
Temperaturen der Woche erreicht mit meist 6 bis 9 Grad. Danach geht's wieder in
den nasskalten Bereich um 5 Grad. Nachts ist bei Aufklaren Frost zu erwarten.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Am Sonntag gibt es leicht erhöhte Wahrscheinlichkeiten für stürmische Böen auf
exponierten Bergen und an der See. Das gilt am Montag vor allem auch für die
Ostsee.
Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit nach CosmoLEPS von Neuschneemengen über 10
cm im Bergland am Montag ab etwa 400 bis 600 m von Thüringen und Westsachsen bis
nach Ba.-Wü. deutlich erhöht. In den westlichen Mittelgebirgen ist die Gefahr
geringer.
Am Dienstagvormittag ist die Gefahr in den südöstlichen Gebirgen noch erhöht.
Der Wind spielt kaum noch eine Rolle. Nur an der Nordsee frischt er auf.
Am Mittwoch und Donnerstag gibt es nach EZMW-EPS erhöhte Wahrscheinlichkeiten
von Sturmböen an der Nordsee und auf exponierten Bergen.
Am Donnerstag gibt es bei einigen operationellen Modellen den Hinweis für
markante Schneefälle in Höhenlagen. Auch EZMW-EPS zeigt 10 bis 20 Prozent
Wahrscheinlichkeit dafür.
Gefrierenden Regens ist in der Nacht zum Montag möglich (GFS).
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Basis für Mittelfristvorhersage
Mosmix, EPS, oper. Modelle
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Olaf Pels Leusden