SXDL31 DWAV SYNOPTISCHE UEBERSICHT KURZFRIST
SXEU31 DWAV 281800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 28.02.2016 um 18 UTC
Markante Wettererscheinungen:
Ab der Nacht zu Montag im Osten gebietsweise intensivere Schneefälle möglich.
Auf den Bergen teilweise Sturmböen.
Synoptische Entwicklung bis Mittwoch 12 UTC
-------------------------------------------------------------
Aktuell ... befindet wir uns im Einflussbereich eines langwelligen Troges. In
seinem Südteil hat über dem westlichen Mittelmeer ein Cut-Off stattgefunden und
das resultierende Höhentief liegt mit seinem Kern über dem Golf von Genua und
Norditalien. Der nördliche Resttrog überquert den Norden bis morgen früh.
Korrespondierend zu der Entwicklung in der Höhe befindet ich über dem westlichen
Mittelmeer und Norditalien ein kräftiges Bodentief mit Zentrum über dem Golf von
Genua. Auf dessen Nordseite liegen der Süden und die Mitte im Bereich einer
östlichen bis nordöstlichen Strömung. Auf der Vorderseite dieses Tiefs wird
kräftig Warmluft advehiert. In unseren TKBs wird in der Nacht von Nordbaden bis
zum Erzgebirge eine Warmfront markiert.
Das daran befindliche Niederschlagsband sorgt in der zweiten Nachthälfte im
Bereich Sachsen bis zum südlichen Brandenburg für leichte Schneefälle. Bis
morgen früh werden zwar nur geringfügige Mengen vorhergesagt, sie dauern aber
morgen im Tagesverlauf noch weiter an. Daher wurde bereits eine markante
Schneefallwarnung ausgegeben.
In Süddeutschland liegt die Schneefallgrenze noch relativ hoch zwischen 1600 und
2000m. Durch die einsetzende Nordströmung auf der Nordwestseite des Tiefs wird
aber zunehmend kühlere Luft auch in den Südwesten geführt, sodass die
Schneefallgrenze absinkt. In weiten Teilen Bayern liegt die Schneefallgrenze
aber auch morgen früh noch sehr hoch (über 1200m), sodass die meist leichten
Niederschläge dort in weiten Teilen noch in flüssiger Phase niedergehen.
Die Nacht wird im Norden und in der Mitte frostig. In Süddeutschland ist es
abgesehen von höheren Lagen meist frostfrei.
Der Nordost- bis Ostwind weht in der Mitte und im Süden teilweise frisch und auf
den Bergen gibt es starke (Bft 7) bis exponiert auch stürmische Böen. Vereinzelt
kann es im Norden und im Südosten Nebel geben. Im Norden muss dann mit Glätte
durch Reif gerechnet werden.
Montag ... verstärkt sich das Höhentief im Trogbereich und verlagert sich vom
Golf von Genua zur Balkanhalbinsel. Dabei bildet es ein Trog nach Norden in
Richtung Böhmen aus. Im Bodendruckfeld verlagert sich das Bodenhoch weiter nach
Südosten. Auf der Vorderseite des Höhentiefs findet im östlichen Alpenraum eine
Zyklogenese statt und das resultierende Randtief zieht bis zum Abend vom
Salzkammergut nach Ungarn. Auf der Nordseite des Tiefkomplexes befinden wir uns
in einer östlichen und später dann, mit Abzug des Bodentiefs nach Osten,
nordöstlichen bis nördlichen Strömung.
Wie schon erwähnt beginnen die Niederschläge im Bereich Erzgebirge in der Nacht
zum Montag und erfassen im weiteren Tagesverlauf bis zum Abend eine Region
südöstlich einer Linie vom Saarland, Pfalz über Hessen und Thüringen hinweg bis
nach Südbrandenburg. Dabei fallen die Niederschläge von Sachsen über Thüringen
und Hessen bis nach Baden-Württemberg als Schnee, in Bayern aufgrund der noch
sehr hohen Schneefallgrenze im Flachland als Regen. Von Westen her geht aber
auch im Südosten der Regen zunehmend in Schnee über.
Betrachtet man die vorhergesagten Schneemengen, so ist nach der deutschen
Modellkette in Teilen Sachsens und im östlichen Thüringen und dem südlichen
Sachsen-Anhalt im Flachland von verbreitet über 15cm/24h, also Unwetter,
auszugehen. Auch für das Allgäu und der östlich daran anschließenden Alpenraum
werden Mengen über 15cm angegeben. Hier betrifft es aber vor allem Lagen
oberhalb von 800m. Die anderen Modelle und auch die Ensembles sind bei der
Einschätzung der Schneemengen defensiver als die deutsche Modellkette.
Betrachtet man die Gesamtschneehöhen, so zeigt sich, dass kein Modell von einer
Gesamtschneehöhe von über 15cm nach 24h ausgeht. Von daher sollte die Situation
mit einer Ockerwarnung ausreichend abgewarnt sein. Aufgrund des hohen
Wassergehaltes ist dort, wo die Schneefälle intensiver ausfallen, auch mit
Schneebruch in den Wäldern zu rechnen.
Ein weiteres Warnelement ist der Wind. Er weht in der Mitte und im Süden böig
aus Nordost und erreicht in den Höhenlagen Bft 7, in Gipfellagen Bft 8 und
teilweise auch 9.
Der Norden und Nordwesten bleibt dagegen am Montag klar oder nur leicht bewölkt
und auch der Nordostwind ist dort deutlich schwächer.
Die Tageshöchstwerte erreichen 1 Grad in Sachsen und 6 Grad im Nordwesten. Ganz
im Südosten kann es sogar bis 10 Grad warm werden.
Dienstag ... verlagert sich das Höhentief von Slowenien weiter nach Nordosten
und erreicht um 24 UTC Weißrussland. Rückseitig davon wird Deutschland von einem
Höhenrücken südostwärts passiert. Ihm folgt in der zweiten Tageshälfte von
Nordwesten her ein kurzwelliger Trog nach, der sich zunehmend abschwächt und
dessen Achse am Tagesende von Holstein bis in die Pfalz reicht.
Am Dienstagfrüh gehen auch in Niederbayern die Regenfälle in Schnee über. Der
Schneefall lässt dann im weiteren Verlauf von Westen her nach, so dass es
vormittags im Wesentlichen nur noch in Sachsen und im Südostteil Bayerns
schneit. Mit Annäherung eines neuen Frontensystems von Frankreich her setzt
mittags im äußersten Westen Niederschlag ein, der am Vorderrand meist als
Schnee, später dann zumindest in den Niederungen als Regen fällt. Abends ist die
gesamte Westhälfte von diesem Niederschlag überdeckt und um 24 UTC hat das
Niederschlagsgebiet bis auf den äußersten Osten und Nordosten das gesamte Land
erfasst. Dabei ist in der Westhälfte in höheren Lagen auch gefrierender Regen
möglich.
Die Niederschlagsmengen liegen am Dienstag in der Fläche im Westen und Süden
meist nur bei 2 bis 5mm/24h. Kräftigere Signale gibt es vor allem in Richtung
Alpen. Hier zeigt GFS über 10mm in 24h. In den Bergen Süddeutschlands ist mit
einigen cm Neuschnee zu rechnen.
Der Wind nimmt ausgangs der Nacht erstmal ab, ehe mit dem von Westen her
nahenden Frontensystem der Wind auf südliche Richtungen dreht. An der Nordsee,
später auch in exponierteren Lagen im Westen und in der Mitte gibt es starke
Windböen (Bft 7). Ab dem Abend sind an der Nordsee Böen Bft 8 möglich, ab spätem
Abend gibt es in Gipfellagen oberhalb 1000 m Böen Bft 8 bis 9. Dabei dreht der
Wind abends meist auf südwestliche Richtungen.
Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Dienstag bei 3 Grad im Südosten und 8 Grad
am Oberrhein. In der Nacht gibt es vor allem im Süden und Osten leichten Frost.
Nach Westen und Nordwesten zu bleibt es, abgesehen von höheren Lagen frostfrei.
Dem entsprechend muss vor allem in der Südosthälfte mit Glätte gerechnet werden.
Mittwoch ... naht von Westen her ein weiterer Höhentrog, der mit höhenkalter
Luft (T500 unter -35 Grad) angefüllt ist. Am Tagesende hat sich im Bereich der
Trogspitze ein Höhentief gebildet, das über der südlichen Nordsee liegt.
Korrespondieren dazu erreicht uns die okkludierte Front eines Tiefs über
Schottland und der nördlichen Nordsee. Es sorgt für Regen und später vermehrt
für Regenschauer. Auch einige Kaltluftgewitter sind im Westen und in der Mitte
nicht auszuschließen. Bei einer Schneefallgrenze von etwa 500m im Westen und
über 1000m im Südosten fallen die meisten Niederschläge als Regen, lediglich im
Bergland kann es auch etwas Schnee geben. Von den Mengen her gibt es vor allem
im Bergland Signale für über 10mm/24h, in Staulagen auch für über 20mm/24h. In
der Fläche liegen die Mengen meist nur bei 2 bis 5 oder nach Westen zu bei 5 bis
10mm/24h. Für das Sauerland werden von der deutschen Modellkette über 10cm, in
den Hochlagen des Schwarzwaldes sogar bis über 15cm Neuschnee/24h simuliert.
Warnwürdig bleibt auch der Wind. Im Tagesverlauf können auch im Flachland der
Mitte und des Südens starke Windböen (Bft 7) aus West auftreten, im Zusammenhang
mit Gewittern auch Sturmböen (Bft 8 bis 9). Im Bergland sind stürmische Böen,
exponiert auch Sturmböen möglich. An der Küste gibt es lediglich starke Windböen
(Bft 7).
Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Mittwoch bei 6 bis 9 Grad, am Oberrhein
können auch über 10 Grad erreicht werden. Die Nacht ist zumeist frostig,
lediglich im Nordwesten und im Rheintal bleibt es frostfrei.
Modellvergleich und -einschätzung
----------------------------------------------------------------
Die Modelle stimmen in den großscalige Druck-, Temperatur- und Feuchtefeldern
über Mitteleuropa im kurzfristigen Vorhersagezeitraum gut überein. Dies
erstreckt sich sogar bis hin zur Niederschlagsverteilung am Montag über
Deutschland. Lediglich bei den Mengen gibt es noch größere Unterschiede.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Rolf Ullrich
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 28.02.2016 um 18 UTC
Markante Wettererscheinungen:
Ab der Nacht zu Montag im Osten gebietsweise intensivere Schneefälle möglich.
Auf den Bergen teilweise Sturmböen.
Synoptische Entwicklung bis Mittwoch 12 UTC
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Aktuell ... befindet wir uns im Einflussbereich eines langwelligen Troges. In
seinem Südteil hat über dem westlichen Mittelmeer ein Cut-Off stattgefunden und
das resultierende Höhentief liegt mit seinem Kern über dem Golf von Genua und
Norditalien. Der nördliche Resttrog überquert den Norden bis morgen früh.
Korrespondierend zu der Entwicklung in der Höhe befindet ich über dem westlichen
Mittelmeer und Norditalien ein kräftiges Bodentief mit Zentrum über dem Golf von
Genua. Auf dessen Nordseite liegen der Süden und die Mitte im Bereich einer
östlichen bis nordöstlichen Strömung. Auf der Vorderseite dieses Tiefs wird
kräftig Warmluft advehiert. In unseren TKBs wird in der Nacht von Nordbaden bis
zum Erzgebirge eine Warmfront markiert.
Das daran befindliche Niederschlagsband sorgt in der zweiten Nachthälfte im
Bereich Sachsen bis zum südlichen Brandenburg für leichte Schneefälle. Bis
morgen früh werden zwar nur geringfügige Mengen vorhergesagt, sie dauern aber
morgen im Tagesverlauf noch weiter an. Daher wurde bereits eine markante
Schneefallwarnung ausgegeben.
In Süddeutschland liegt die Schneefallgrenze noch relativ hoch zwischen 1600 und
2000m. Durch die einsetzende Nordströmung auf der Nordwestseite des Tiefs wird
aber zunehmend kühlere Luft auch in den Südwesten geführt, sodass die
Schneefallgrenze absinkt. In weiten Teilen Bayern liegt die Schneefallgrenze
aber auch morgen früh noch sehr hoch (über 1200m), sodass die meist leichten
Niederschläge dort in weiten Teilen noch in flüssiger Phase niedergehen.
Die Nacht wird im Norden und in der Mitte frostig. In Süddeutschland ist es
abgesehen von höheren Lagen meist frostfrei.
Der Nordost- bis Ostwind weht in der Mitte und im Süden teilweise frisch und auf
den Bergen gibt es starke (Bft 7) bis exponiert auch stürmische Böen. Vereinzelt
kann es im Norden und im Südosten Nebel geben. Im Norden muss dann mit Glätte
durch Reif gerechnet werden.
Montag ... verstärkt sich das Höhentief im Trogbereich und verlagert sich vom
Golf von Genua zur Balkanhalbinsel. Dabei bildet es ein Trog nach Norden in
Richtung Böhmen aus. Im Bodendruckfeld verlagert sich das Bodenhoch weiter nach
Südosten. Auf der Vorderseite des Höhentiefs findet im östlichen Alpenraum eine
Zyklogenese statt und das resultierende Randtief zieht bis zum Abend vom
Salzkammergut nach Ungarn. Auf der Nordseite des Tiefkomplexes befinden wir uns
in einer östlichen und später dann, mit Abzug des Bodentiefs nach Osten,
nordöstlichen bis nördlichen Strömung.
Wie schon erwähnt beginnen die Niederschläge im Bereich Erzgebirge in der Nacht
zum Montag und erfassen im weiteren Tagesverlauf bis zum Abend eine Region
südöstlich einer Linie vom Saarland, Pfalz über Hessen und Thüringen hinweg bis
nach Südbrandenburg. Dabei fallen die Niederschläge von Sachsen über Thüringen
und Hessen bis nach Baden-Württemberg als Schnee, in Bayern aufgrund der noch
sehr hohen Schneefallgrenze im Flachland als Regen. Von Westen her geht aber
auch im Südosten der Regen zunehmend in Schnee über.
Betrachtet man die vorhergesagten Schneemengen, so ist nach der deutschen
Modellkette in Teilen Sachsens und im östlichen Thüringen und dem südlichen
Sachsen-Anhalt im Flachland von verbreitet über 15cm/24h, also Unwetter,
auszugehen. Auch für das Allgäu und der östlich daran anschließenden Alpenraum
werden Mengen über 15cm angegeben. Hier betrifft es aber vor allem Lagen
oberhalb von 800m. Die anderen Modelle und auch die Ensembles sind bei der
Einschätzung der Schneemengen defensiver als die deutsche Modellkette.
Betrachtet man die Gesamtschneehöhen, so zeigt sich, dass kein Modell von einer
Gesamtschneehöhe von über 15cm nach 24h ausgeht. Von daher sollte die Situation
mit einer Ockerwarnung ausreichend abgewarnt sein. Aufgrund des hohen
Wassergehaltes ist dort, wo die Schneefälle intensiver ausfallen, auch mit
Schneebruch in den Wäldern zu rechnen.
Ein weiteres Warnelement ist der Wind. Er weht in der Mitte und im Süden böig
aus Nordost und erreicht in den Höhenlagen Bft 7, in Gipfellagen Bft 8 und
teilweise auch 9.
Der Norden und Nordwesten bleibt dagegen am Montag klar oder nur leicht bewölkt
und auch der Nordostwind ist dort deutlich schwächer.
Die Tageshöchstwerte erreichen 1 Grad in Sachsen und 6 Grad im Nordwesten. Ganz
im Südosten kann es sogar bis 10 Grad warm werden.
Dienstag ... verlagert sich das Höhentief von Slowenien weiter nach Nordosten
und erreicht um 24 UTC Weißrussland. Rückseitig davon wird Deutschland von einem
Höhenrücken südostwärts passiert. Ihm folgt in der zweiten Tageshälfte von
Nordwesten her ein kurzwelliger Trog nach, der sich zunehmend abschwächt und
dessen Achse am Tagesende von Holstein bis in die Pfalz reicht.
Am Dienstagfrüh gehen auch in Niederbayern die Regenfälle in Schnee über. Der
Schneefall lässt dann im weiteren Verlauf von Westen her nach, so dass es
vormittags im Wesentlichen nur noch in Sachsen und im Südostteil Bayerns
schneit. Mit Annäherung eines neuen Frontensystems von Frankreich her setzt
mittags im äußersten Westen Niederschlag ein, der am Vorderrand meist als
Schnee, später dann zumindest in den Niederungen als Regen fällt. Abends ist die
gesamte Westhälfte von diesem Niederschlag überdeckt und um 24 UTC hat das
Niederschlagsgebiet bis auf den äußersten Osten und Nordosten das gesamte Land
erfasst. Dabei ist in der Westhälfte in höheren Lagen auch gefrierender Regen
möglich.
Die Niederschlagsmengen liegen am Dienstag in der Fläche im Westen und Süden
meist nur bei 2 bis 5mm/24h. Kräftigere Signale gibt es vor allem in Richtung
Alpen. Hier zeigt GFS über 10mm in 24h. In den Bergen Süddeutschlands ist mit
einigen cm Neuschnee zu rechnen.
Der Wind nimmt ausgangs der Nacht erstmal ab, ehe mit dem von Westen her
nahenden Frontensystem der Wind auf südliche Richtungen dreht. An der Nordsee,
später auch in exponierteren Lagen im Westen und in der Mitte gibt es starke
Windböen (Bft 7). Ab dem Abend sind an der Nordsee Böen Bft 8 möglich, ab spätem
Abend gibt es in Gipfellagen oberhalb 1000 m Böen Bft 8 bis 9. Dabei dreht der
Wind abends meist auf südwestliche Richtungen.
Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Dienstag bei 3 Grad im Südosten und 8 Grad
am Oberrhein. In der Nacht gibt es vor allem im Süden und Osten leichten Frost.
Nach Westen und Nordwesten zu bleibt es, abgesehen von höheren Lagen frostfrei.
Dem entsprechend muss vor allem in der Südosthälfte mit Glätte gerechnet werden.
Mittwoch ... naht von Westen her ein weiterer Höhentrog, der mit höhenkalter
Luft (T500 unter -35 Grad) angefüllt ist. Am Tagesende hat sich im Bereich der
Trogspitze ein Höhentief gebildet, das über der südlichen Nordsee liegt.
Korrespondieren dazu erreicht uns die okkludierte Front eines Tiefs über
Schottland und der nördlichen Nordsee. Es sorgt für Regen und später vermehrt
für Regenschauer. Auch einige Kaltluftgewitter sind im Westen und in der Mitte
nicht auszuschließen. Bei einer Schneefallgrenze von etwa 500m im Westen und
über 1000m im Südosten fallen die meisten Niederschläge als Regen, lediglich im
Bergland kann es auch etwas Schnee geben. Von den Mengen her gibt es vor allem
im Bergland Signale für über 10mm/24h, in Staulagen auch für über 20mm/24h. In
der Fläche liegen die Mengen meist nur bei 2 bis 5 oder nach Westen zu bei 5 bis
10mm/24h. Für das Sauerland werden von der deutschen Modellkette über 10cm, in
den Hochlagen des Schwarzwaldes sogar bis über 15cm Neuschnee/24h simuliert.
Warnwürdig bleibt auch der Wind. Im Tagesverlauf können auch im Flachland der
Mitte und des Südens starke Windböen (Bft 7) aus West auftreten, im Zusammenhang
mit Gewittern auch Sturmböen (Bft 8 bis 9). Im Bergland sind stürmische Böen,
exponiert auch Sturmböen möglich. An der Küste gibt es lediglich starke Windböen
(Bft 7).
Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Mittwoch bei 6 bis 9 Grad, am Oberrhein
können auch über 10 Grad erreicht werden. Die Nacht ist zumeist frostig,
lediglich im Nordwesten und im Rheintal bleibt es frostfrei.
Modellvergleich und -einschätzung
----------------------------------------------------------------
Die Modelle stimmen in den großscalige Druck-, Temperatur- und Feuchtefeldern
über Mitteleuropa im kurzfristigen Vorhersagezeitraum gut überein. Dies
erstreckt sich sogar bis hin zur Niederschlagsverteilung am Montag über
Deutschland. Lediglich bei den Mengen gibt es noch größere Unterschiede.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Rolf Ullrich