DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland -

VHDL30 DWOG 291800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 29.01.2017, 21:00 Uhr

Im Bergland teilweise Windböen. Kommende Nacht im Osten, in der Mitte
und im Süden wieder verbreitet Frost. Achtung: Ab morgen früh in
Teilen der Südhälfte Unwetter durch Glatteisregen möglich! Im
Schwarzwald ab morgen früh UNWETTER durch ergiebigen Regen und
Tauwetter.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Montag, 30.01.2017, 21:00 Uhr:

Ein Hoch mit Schwerpunkt über Osteuropa und dem Balkan beeinflusst
weiterhin den Osten und Süden Deutschlands. Die Kaltfront eines Tiefs
über der Nordsee kommt über Deutschland langsam nach Osten voran und
schwächt sich ab.

In der Nacht zum Montag gibt es abgesehen vom Nordwesten wieder
vielfach leichten Frost, im Südosten Deutschlands mäßigen Frost.
Strenger Frost unter -10 Grad tritt nur noch vereinzelt im Südosten
Bayerns auf. Vereinzelt kann sich Nebel bilden.
Im Laufe der Nacht weitet sich Niederschlag auf weite Teile der
Nordwesthälfte aus. Dabei fällt anfangs im Bergland Schnee, der in
Regen übergeht. In einem Streifen von Rheinland-Pfalz über Hessen und
Niedersachsen bis nach Mecklenburg schneit es teilweise zu Beginn bis
in tiefe Lagen oder es gibt örtlichen Glatteisregen.
Auf einigen höheren Bergen sind stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft)
zu erwarten, auf dem Brocken auch Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft).

Am Montag breiten sich vom Nordwesten Niederschläge auf weite Teile
Deutschlands aus. Anfangs fällt teils gefrierender Regen, teils
nasser Schnee, bevor von Westen her im Süden und der Mitte die
Schneefallgrenze auf deutlich über 1000 m steigt. In den westlichen
und südwestlichen Gebirgen setzt starkes Tauwetter (teils als
Unwetter) ein. Im Südosten kann es bei tief gefrorenen Böden
großflächig gefrierenden Regen geben mit Unwettergefahr. Im östlichen
Bergland und im Nordosten kann es längere Zeit schneien, zum Teil
sind auch im Flachland ein paar cm nasser Neuschnee möglich. Im
Bergland kann es 5 bis 10 cm Schnee geben, der meist nasse Schnee
wird aber trotz des auffrischenden Südwestwindes kaum verweht. Der
Dauerfrost in den Niederungen wird auf kleine Bereiche in Teilen
Bayerns zurückgedrängt.
In Hochlagen der Mittelgebirge und der Alpen sind steife bis
stürmische Böen, exponiert Sturmböen aus Südwest zu erwarten.

Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

Vorabinformation UNWETTER:
Vor allem im nordwestlichen Bayern und im östlichen Baden-Württemberg
ist ab Montag früh Glatteis durch gefrierenden Regen möglich, der
unwetterartig ausfallen kann.

TAUWETTER (UNWETTER): Im Schwarzwald bei positiven Temperaturen und
andauerndem Regen starkes Abtauen der Schneedecke. Abflussmengen 50
bis 90 Liter pro Quadratmeter von Montag früh bis Mittwoch früh.

FROST: Im Südosten gebietsweise Dauerfrost. Kommende Nacht verbreitet
leichter bis mäßiger Frost im Osten, in der Mitte und im Süden.

GLÄTTE: Im Nordosten lokal Glätte durch überfrierende Nässe.

WIND: Brocken Sturmböen 65 bis 85 km/h (8 bis 9 Bft) aus Südwest.

NEBEL: Im Süden örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.

Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 30.01.2017, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Burkhard Kirsch.

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