DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 25.01.2017, 11:30 Uhr

Leichter bis mäßiger Dauerfrost, örtlich Glätte. Im Hochschwarzwald
Sturmböen. Nachts gebietsweise strenger Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag gibt es verbreitet Hochnebel, im Bergland teils auch
Nebel. Örtlich fällt etwas Schneegriesel, vereinzelt kann es auch mal
gefrierender Sprühregen sein. Im Tagesverlauf lösen sich Nebel und
Hochnebel teils nur zögernd auf, gebietsweise bleibt es ganztägig
trüb. Die Sonne kann sich zunächst in den Hochlagen und teils
westlich des Schwarzwaldes durchsetzen. Die Temperatur steigt auf
Werte zwischen -8 Grad unter zähem Hochnebel und bis 0 Grad am
nördlichen Oberrhein. Der Wind weht schwach, im Bergland mäßig und
stark böig aus östlichen Richtungen. Im Hochschwarzwald sind teils
noch Sturmböen möglich, im Laufe des Abends lässt der Wind allmählich
nach.

In der Nacht zum Donnerstag herrscht gebietsweise Hochnebel und
Nebel, sonst ist es gering bewölkt oder klar. Die Tiefstwerte liegen
zwischen -4 Grad in der Kurpfalz und -12 Grad Richtung Allgäu.
Örtlich muss mit Reifglätte, gebietsweise auch mit Glätte durch
Schneegriesel, vereinzelt durch gefrierenden Sprühregen gerechnet
werden.

Am Donnerstag können sich im Osten und Südosten Nebel oder Hochnebel
längere Zeit, teils auch ganztags halten. Sonst kann sich allmählich
häufiger die Sonne durchsetzen. Die Höchstwerte liegen zwischen -5
Grad wenn es lange neblig-trüb bleibt und +1 Grad mit viel
Sonnenschein in der Kurpfalz und in Schwarzwaldhochlagen. Der
schwache bis mäßige Wind kommt aus östlichen Richtungen und frischt
gelegentlich böig auf.

In der Nacht zum Freitag breiten sich Nebel- und Hochnebelfelder
wieder aus. Abseits davon ist es zunächst sternenklar, zeitweise
ziehen im Laufe der Nacht ein paar hohe Wolken durch. Die Temperatur
geht auf -5 bis -11 Grad zurück. Örtlich kann Reifglätte auftreten.

Am Freitag halten sich vor allem südlich der Donau erneut zähe Nebel-
oder Hochnebelfelder, sonst scheint neben einigen Wolken auch
häufiger die Sonne. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen -4 Grad im
Dauergrau und +4 Grad im Bergland. Der Wind weht überwiegend schwach
aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es wechselnd, teils gering bewölkt,
gebietsweise gibt es aber nach wie vor Nebel oder Hochnebel. Die Luft
kühlt sich auf -3 Grad bis -11 Grad ab. Örtlich kann Reifglätte
auftreten.

Am Samstag scheint nach Auflösung von Nebel- oder Hochnebelfeldern
häufig die Sonne. Hauptsächlich südlich der Alb kann es jedoch
streckenweise auch beim Dauergrau bleiben. Im Tagesverlauf kommt von
Westen allmählich Bewölkung auf. Die Temperatur erreicht Höchstwerte
zwischen -3 Grad unter Hochnebel und +4 Grad auf den Hochlagen der
Westalb und des Schwarzwaldes. Der überwiegend schwache Wind kommt
aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag ist es neben örtlichen Nebel- und
Hochnebelfeldern zunächst noch häufig klar oder gering bewölkt. Im
Verlauf der Nacht verdichtet sich die Bewölkung von Westen. Es bleibt
allerdings noch meist trocken. Die Temperatur geht auf -2 bis -8 Grad
zurück, dabei ist streckenweise Reifglätte möglich.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 25.01.2017, 11:30 Uhr -
"Das winterliche Hochdruckwetter hat Deutschland fest im Griff. Hoch
CHRISTA liegt am heutigen Mittwoch mit Schwerpunkt über Mitteleuropa,
Tiefdruckausläufer werden in weitem Bogen um dieses
"Hochdruckbollwerk" herumgeführt. Daran ändert sich auch bis zu
Wochenende wenig. Zwar verlagert sich der Schwerpunkt des
Hochdruckgebietes nach Osteuropa, die sich von Westen her nähernden
atlantischen Tiefausläufer bleiben aber vorerst noch "außen vor".

Nachdem das beständige Hochdruckwetter in den vergangenen Tagen
vielerorts für reichlich Sonnenschein sorgte, liegt am heutigen
Mittwoch eine kompakte Hochnebeldecke über Deutschland. Ursache dafür
ist zum einen eine mit viel Feuchtigkeit angereicherte erdbodennahe
Luftschicht, zum anderen eine sich verstärkende Temperaturinversion.
Im Bereich von Hoch CHRISTA sinkt Luft in der Höhe nämlich großräumig
ab und erwärmt sich, während sich bodennah die feucht-kalte Luft
hält. Dabei kehrt sich der vertikale Temperaturverlauf um. Es wird
also mit der Höhe wärmer statt kälter. Der Hochnebel breitet sich
schließlich an der Unterseite der Temperaturinversion in der
feucht-kalten Luft aus.

Lücken bekommt die Hochnebeldecke heute nur gebietsweise, am ehesten
an den Nordwesträndern der Mittelgebirge. Dagegen scheint oberhalb
der Temperaturinversion, also oberhalb der Hochnebeldecke durchweg
die Sonne. Das ist heute etwa oberhalb von 800 bis 1200 m der Fall,
also beispielsweise im Schwarzwald, im Bayerischen Wald und in den
Alpen.

Am Donnerstag und Freitag schreitet das Absinken und die Erwärmung
der Luft über unseren Köpfen voran, die Unterseite der
Temperaturinversion sinkt also ab. Die Berge schauen infolgedessen
immer mehr aus der Hochnebeldecke heraus und reißen zudem verstärkt
Lücken, besonders an deren Nordwesträndern. Die Chancen, dass sich im
Tagesverlauf die Sonne blicken lässt, steigen damit. Ganztägig trüb
bleibt es am ehesten in den Flusstälern in der Südhälfte.

Je nach Höhenlage und Sonnenschein entwickelt sich auch die
Temperatur. Unter dem Hochnebel herrscht weiter Dauerfrost, auf den
Bergen und dort wo sich die Sonne gegen den Hochnebel durchsetzt
werden "Plusgrade" erreicht. Am Freitag könnten in den Sonnengebieten
am Niederrhein sogar nahe 10 Grad erreicht werden, was sich nach der
längeren Dauerfrostperiode und den nach wie vor sehr frostigen
Nächten fast frühlingshaft anfühlen wird.

Eines ist aber klar: Niederschläge sind bis einschließlich Freitag
nicht zu erwarten, wenn man mal von örtlichem Sprühregen und
Schneegriesel aus dem Hochnebel absieht. Damit setzt sich der
"Sinkflug" der Flusspegel fort (weitere Informationen dazu im
heutigen Thema des Tages: www.dwd.de/tagesthema).

Ab dem Wochenende nehmen die Unsicherheiten in der Vorhersage zu,
nämlich dann, wenn sich der Schwerpunkt des Hochdruckgebietes weiter
von uns entfernt und uns atlantische Tiefausläufer von Westen her
"auf die Pelle rücken". Zumindest in der Westhälfte sind ab
Samstagabend erste Niederschläge möglich, wobei rein
"phasentechnisch" von Schnee über gefrierenden Regen bis hin zu Regen
alles möglich ist."

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.


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