DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 27.01.2017, 11:30 Uhr

Gebietsweise leichter Dauerfrost, heiter. Nachts leichter bis mäßiger
Frost, stellenweise Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag hält sich in Oberschwaben gebietsweise
noch Hochnebel, der sich nur zögernd auflöst. Sonst herrscht
verbreitet ein freundlicher Mix aus Sonne und hohen Wolken, die im
Westen teils etwas dichter ausfallen. Die Höchsttemperaturen liegen
zwischen -2 Grad im Dauergrau und +6 Grad im Bergland. Der Wind weht
meist schwach aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag ist es abseits sich ausbreitender
Hochnebelfelder gering bewölkt, in Baden teils auch wolkig. Vor allem
in Flussnähe kann sich Nebel bilden und Reifglätte auftreten. Die
Tiefstwerte liegen zwischen -2 und -10 Grad.

Am Samstag scheint nach Auflösung von Nebel- oder Hochnebelfeldern
häufig die Sonne. Neben Schleierwolken ziehen im Tagesverlauf im
Westen Wolkenfelder durch, es bleibt aber trocken. Die Temperatur
erreicht Höchstwerte zwischen -1 Grad im Osten und bis +9 Grad in den
Hochlagen. Der überwiegend schwache Wind kommt aus unterschiedlichen
Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag ist es neben örtlichen Nebel- und
Hochnebelfeldern gering bewölkt und trocken. Die Temperatur geht auf
0 bis -7 Grad zurück, dabei ist streckenweise Reifglätte möglich.

Am Sonntag löst sich örtlicher Nebel oder Hochnebel vor allem im
Südosten nur langsam auf. Sonst zeigt sich neben lockeren
Wolkenfeldern oft die Sonne. Es bleibt trocken. Die Temperaturen
steigen auf Werte zwischen +2 Grad in den östlichen Landesteilen und
unter Hochnebel und bis zu 9 Grad am südlichen Oberrhein. Der Wind
weht schwach bis mäßig aus überwiegend südwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Montag breiten sich von Westen dichtere Wolken aus,
meist bleibt es dabei noch trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen
+1 Grad am Rhein und -6 Grad Richtung Allgäu, wo es stellenweise
glatt werden kann. Im Hochschwarzwald sind starke Böen aus Südwest
möglich.

Am Montag ist es meist wolkig, zum Abend setzt von Nordwesten
gebietsweise Regen ein. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 Grad im
Osten und 10 Grad im südlichen Rheintal. Der Wind weht schwach bis
mäßig aus Südwest, im Bergland in Böen stark, im Hochschwarzwald
teils stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag ist es wolkig bis stark bewölkt und der nun
verbreitet auftretende Regen breitet sich auf den Osten aus. Glatteis
durch gefrierenden Regen ist dabei vor allem auf der Alb und Richtung
Allgäu nicht ausgeschlossen. Die Tiefstwerte liegen zwischen +4 Grad
im Rheintal und bis -4 Grad Richtung Allgäu.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 27.01.2017, 11:30 Uhr -
"Bisher verlief der Januar deutlich zu kalt. Doch geht die seit
Anfang Januar andauernde Kälteperiode, die Schnee, strengen Frost und
sogar Eisschollen auf dem Main brachte, zu Ende. Denn die Wetterlage
befindet sich derzeit im Umbau. Schon seit Längerem hat sich über
Grönland und Nordkanada Kaltluft angesammelt. Diese fließt über den
relativ milden Nordwestatlantik aus und facht dort die
Tiefdruckbildung an. Diese Tiefdruckgebiete werden immer stärker
lenken auf ihrer Vorderseite mit einer südwestlichen bis südlichen
Strömung milde Meeresluft Richtung Mitteleuropa. Diese Wetterlage war
das vorherrschende Muster in den vergangenen 3 sehr milden Wintern.

Doch derzeit hält noch ein osteuropäisches Hochdruckgebiet namens
"Doris" dagegen. In diesem Hochdruckgebiet hat sich in den untern
Luftschichten durch nächtliche Abkühlung Kaltluft angesammelt. Doch
auch dieses Hochdruckgebiet wird sich in den nächsten Tagen
abschwächen, und nach Osten verlagern, sodass der Tiefdruckeinfluss
an Raum gewinnt und weiter bis nach Westeuropa vordringt. Dies
verstärkt bei uns die Südströmung. Auswirkungen sind bereits jetzt
spürbar. An den Nordrändern der Mittelgebirge, sowie an den Alpen
sorgen föhnige Effekte im Lee für fast schon frühlingshafte
Höchsttemperaturen von bis zu 10 °C. Ab Sonntag und Montag greifen
dann schwache Tiefausläufer auf uns über, die dann wahrscheinlich
auch im östlichen Bergland Milderung und leichtes Tauwetter bringen.
Gefrierender Regen und leichter Schneefall treten dabei nur anfangs
in Gebieten auf, in denen sich am Boden noch Kaltluft halten kann.

In der kommenden Woche setzt sich dann wieder der Einfluss des
Osteuropahochs stärker durch. In einer südlichen Strömung wird
weiterhin milde Luft herangeführt. Es bleibt aber bei wechselnder
Bewölkung überwiegend trocken. Im Bergland wird es deshalb trotz
Temperaturen von über 2 - 6 Grad kein starkes Tauwetter geben, da es
auch in den Nächten immer wieder leichten Frost gibt.

Zum Ende der kommenden Woche simulieren viele Modelle ein Übergreifen
der atlantischen Tiefdruckgebiete. Somit würde eine wechselhafte
West- bis Südwestlage entstehen, die für Wind, Regen und weitere
Milderung sorgt. Dies wäre dann eine typische Wetterlage, die
Mitteleuropa den Frühling bringt. Ob dieses Szenario wirklich so
eintrifft, bleibt ab zu warten. Denn bereits seit einer Woche werden
solche Modellrechnungen immer wieder weiter in die Zukunft
verschoben.
"

Das erklärt Christian Herold von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.


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