DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 28.03.2015, 11:30 Uhr

Heiter, im Tagesverlauf wolkiger, von Westen ab spätnachmittags
Regen. Abends und nachts im Schwarzwald Sturmböen, in freien Lagen
Windböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag ist es oft heiter. Von Frankreich her ziehen im Laufe
des Nachmittags allerdings zunehmend Wolken auf, die ab dem späteren
Nachmittag in Baden ersten Regen bringen. Die Höchstwerte steigen auf
9 Grad im Bergland und bis auf 15 Grad am Rhein. Der mäßige Westwind
lebt im Tagesverlauf böig auf. Im Bergland sind abends einzelne
Windböen, im Hochschwarzwald stürmische Böen möglich.

In der Nacht zum Sonntag breitet sich der Regen ostwärts aus. Die
Tiefstwerte liegen zwischen 10 und 3 Grad. Der Südwestwind bleibt
lebhaft, mit starken Böen in freien Lagen und Sturmböen im
Schwarzwald.

Am Sonntag kommt es bei bedecktem oder stark bewölktem Himmel zumeist
verbreitet zu Regen, der teilweise schauerartig verstärkt ist und
insbesondere in Weststaulagen kräftig ausfällt. Die Höchstwerte
liegen bei 7 Grad im Bergland und 13 Grad im Breisgau. Der Westwind
weht mäßig und lebt im Tagesverlauf auch zunehmend in den Niederungen
in Böen stark bis stürmisch auf. In den Hochlagen treten teils
schwere Sturmböen, in exponierten Gipfellagen des Südschwarzwaldes
orkanartige Böen auf.

In der Nacht zu Montag ist es bedeckt und insbesondere in den
Weststaulagen regnet es anhaltend. Die Tiefstwerte sinken auf 9 bis 3
Grad. Es treten weiterhin starke bis stürmische Böen aus West, im
höheren Bergland teils schwere Sturmböen auf. Auf den Gipfeln des
Hochschwarzwaldes sind Orkanböen möglich.

Am Montag bleibt es den ganzen Tag bedeckt und es regnet verbreitet,
in den Weststaulagen des Berglandes und in Oberschwaben weiterhin
kräftig. Regenpausen treten meist nur vorübergehend auf. Die
Temperatur erreicht 6 Grad im Bergland und 13 Grad am Rhein. Der Wind
aus West bis Südwest frischt in Böen stark bis stürmisch auf, auf
Schwarzwaldgipfeln sind schwere Sturmböen möglich.

In der Nacht zu Dienstag regnet es weiterhin verbreitet, in den
Weststaulagen anhaltend und kräftig. Die Tiefstwerte liegen zwischen
11 Grad am Rhein und 4 Grad im Bergland. Es treten weiterhin starke
bis stürmische Böen aus westlichen Richtungen auf, in den
Schwarzwaldhochlagen sind Orkanböen möglich.

Am Dienstag fällt aus starker Bewölkung weiterhin verbreitet Regen,
der abends im Norden in Schauer übergeht. Die Höchsttemperaturen
liegen zwischen 8 Grad im Bergland und 15 Grad im Rheintal. Der
Westwind bleibt frisch bis stark, in Böen stürmisch. Im Bergland
treten schwere Sturmböen, teils auch orkanartige Böen auf, auf
Schwarzwaldgipfeln gibt es Orkanböen.

In der Nacht zu Mittwoch fällt vor allem in der ersten Nachthälfte
noch teils kräftiger Regen. Von Norden kommen dann bei wechselnder
Bewölkung noch örtliche Schauer nach, die im Bergland zunehmend
wieder als Schnee fallen. Die Tiefstwerte liegen zwischen +7 Grad im
Rheintal und -1 Grad im Bergland. Der Wind lässt etwas nach.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 28.03.2015, 11:30 Uhr -
"Der Frühling macht zumindest aus wettertechnischer Sicht nun Pause -
und was für eine! In den nächsten Tagen erwartet uns unbeständiges,
zeitweise sehr stürmisches und vor allem auch nasses Wetter. Des
einen Freud', des andern Leid: Diejenigen, die aus wirtschaftlichen
Gründen auf regelmäßige Niederschläge angewiesen sind, werden diese
Entwicklung mit Wohlwollen aufnehmen. Das Niederschlagssoll des
Monats März könnte vielerorts doch noch erreicht oder gar
überschritten werden.

Beim Blick auf die aktuelle Bodenluftdruckverteilung und deren
Entwicklung verwundern die Wetterprognosen nicht. Über dem
Nordatlantik reihen sich die Tiefdruckgebiete wie auf einer
Perlenschnur. LUCIEN bei den Britischen Inseln, MIKE südwestlich von
Island und ein noch unbenanntes Tief vor Neufundland heißen die
aktuellen Protagonisten. Die Tiefs ziehen allesamt über die
Britischen Inseln hinweg nach Skandinavien, wodurch Deutschland an
der Südflanke dieser Tiefs in einer meist westlichen Strömung
verbleibt. Eingebettet in diese stramme Westströmung sind kompakte
Niederschlagsfelder, die in rascher Abfolge von West nach Ost über
Deutschland hinwegziehen.

Ein erstes Regengebiet erreicht das Land am Samstagnachmittag und
erfasst im Laufe der Nacht weite Teile des Bundesgebietes. Am Sonntag
tritt zunächst verbreitet teils schauerartiger Regen auf, bis zum
Abend ein weiteres kompaktes Niederschlagsgebiet von Westen
hereinzieht. Dieses sorgt besonders in der Nacht zum Montag für
anhaltenden Regen. Besonders ergiebig fällt der Regen in den West-
und Nordweststaulagen der Gebirge aus.

Am Montag und Dienstag wechseln sich teils anhaltende, teils
schauerartige und gewittrige Niederschläge mit nur sehr kurzen
Regenpausen ab. In der Mitte sind in höheren Lagen vorübergehend auch
Schneeregen und Schnee möglich. Bis einschließlich Dienstag
akkumulieren sich die Niederschlagssummen verbreitet auf 10 bis 20,
in den West- und Nordweststaulagen größerer Gebirge auf 30 bis 50
Liter pro Quadratmeter. Im Schwarzwald und im Allgäu fallen die
Niederschlagsmengen noch "üppiger" aus. Dort sind über 50,
stellenweise sogar bis 90 Liter Regen pro Quadratmeter zu erwarten -
de facto also Unwetter durch Dauerregen.

Ebenfalls markant ist die Windentwicklung. Von Sonntag bis mindestens
einschließlich Dienstag frischt der Wind landesweit stark böig auf.
Sturmböen können bis ins Tiefland auftreten. Je nach Ausprägung der
Tiefdruckgebiete sind sogar einzelne schwere Sturmböen nicht
ausgeschlossen. Auf den Berggipfeln treten zeitweise Orkanböen auf.

Auch über die Wochenmitte hinaus deutet sich keine durchgreifende
Wetterberuhigung an. Es bleibt unbeständig, windig bis stürmisch,
wenn auch die Niederschlagsmengen wohl nicht mehr ganz so hoch
ausfallen. Das Osterwetter steht bisweilen noch in den Sternen.
Selbst eine Trendaussage ist noch mit Vorsicht zu genießen.
Denjenigen, die nicht auf einen ersten "Fingerzeig" in Richtung
Osterwetter verzichten möchten, sei gesagt, dass nach jetzigem Stand
ein wechselhafter und wenig frühlingshafter Wettercharakter über die
Osterfeiertage wahrscheinlicher erscheint. Sogar ein später
"Wintergruß" mit Schnee bis in tiefe Lagen ist nicht mehr
auszuschließen."

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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Mit freundlichen Grüßen
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