DWD -> Regionenwetter - Baden-Württemberg -

VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 30.01.2015, 11:30 Uhr

Schneeschauer, im Bergland Verwehungen und Glätte. Lokal bis in tiefe
Lagen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag, am Nachmittag und abends ziehen bei wechselnder bis
starker Bewölkung Schauer durch, die zum Teil bis in tiefe Lagen als
Schnee fallen, hier aber nur vorübergehend und kleinräumig zu Glätte
führen. Im Bergland bleibt es mit einer kurzen Unterbrechung am
Mittag verbreitet glatt. Die Temperatur steigt auf -1 Grad im
Bergland und bis +6 Grad am Rhein. Der Wind aus südwestlichen
Richtungen weht mäßig bis stark, im Bergland stark böig bis
stürmisch, auf Schwarzwaldgipfeln kommt es zu Sturmböen. Dabei sind
bis zum Mittag noch Schneeverwehungen zu erwarten.

In der Nacht zum Samstag ist es stark bewölkt oder bedeckt. Im
Bergland schneit es häufig leicht, im Flachland hier und da. Es
besteht bis in die Niederungen Glättegefahr. Die Tiefstwerte liegen
zwischen +1 Grad und -7 Grad. Der Südwestwind bleibt in den höchsten
Lagen stark bis stürmisch. Es kommt dort zu Schneeverwehungen.

Am Samstag ist es im Südosten zum Teil wechselnd, sonst meist stark
bewölkt. Es kommt zeitweise zu Schauern, die bis in tiefere Lagen als
Graupel oder Schnee lokal zu Glätte führen können. Vereinzelt sind
Gewitter dabei. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen -1 Grad im
Bergland und +6 Grad im Rheintal. Der südwestliche Wind ist meist
schwach, im Bergland in Böen teilweise stürmisch.

In der Nacht zu Sonntag ist es wechselnd bis stark bewölkt. Aus
Schauern fällt zeitweise bis in tiefere Lagen etwas Schnee. Es ist
verbreitet Glätte zu erwarten. Die Tiefstwerte liegen zwischen 0 und
-6 Grad.

Am Sonntag zeigt sich der Himmel stark bewölkt oder bedeckt.
Zeitweise schneit es, in den Flussniederungen fällt Schneeregen oder
Regen. Die Temperatur steigt auf -2 Grad im Bergland und bis +4 Grad
am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südwestlichen
Richtungen.

In der Nacht auf Montag bleibt es stark bewölkt und gelegentlich
fällt etwas Schnee. Die Luft kühlt auf -1 bis -7 Grad ab.


Am Montag ziehen bei wechselnder bis starker Bewölkung bis in tiefe
Lagen einzelne Schneeschauer durch. Die Höchsttemperatur liegt bei -3
Grad im Bergland und +3 Grad am Rhein. Es weht ein schwacher bis
mäßiger Südwestwind.

In der Nacht zu Dienstag klart es häufig auf. Örtlich bildet sich
Nebel. Die Temperatur geht auf Werte zwischen -4 Grad in der Kurpfalz
und -12 Grad Richtung Allgäu zurück.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 30.01.2015, 11:30 Uhr -
"Deutschland liegt weiterhin im Einflussbereich des großräumigen und
hochreichenden Tiefdrucksystems um Mischka II und III, deren Zentren
sich über der Nord- und Ostsee befinden. Auf der Westflanke des
Tiefdrucksystems werden dabei weiterhin polare Luftmassen angezapft,
die über die Nordsee bzw. Großbritannien hinweg den Weg nach
Mitteleuropa finden. Da sich bis zur neuen Woche öfter noch etwas
mildere Luftmassen von Westen untermischen bzw. der Atlantik die
polaren Luftmassen erwärmt, liegen die Temperaturen tagsüber meist im
leichten positiven Bereich. Dauerfrost gibt es zunächst nur im
höheren Bergland. Nachts sinken die Werte jedoch verbreitet unter den
Gefrierpunkt ab. Da in der Höhe (etwa 5500 Meter) sehr kalte Luft
einströmt, ist die Atmosphäre labil geschichtet. Dies bedeutet, dass
die sehr kalte Luft in der Höhe absinken will, während die wärmere
Luft in Bodennähe aufsteigt. Dies führt je nach Ausprägung des
vertikalen Temperaturunterschiedes zwischen dem Boden und den höheren
Luftschichten zu teils kräftigen vertikalen Umwälzungen. Als Folge
muss mit Schneeregen- und Schneeschauern bis ins Flachland gerechnet
werden. Vor allem im Stau der Mittelgebirge kann es auch länger
schneien, sodass sich dort ein tiefwinterliches Feeling einstellen
wird.

Zum Wochenstart sickert dann zunehmend kältere Luft ein, sodass die
Temperaturen auch im Flachland häufig unter dem Gefrierpunkt liegen.
Dabei bildet sich ein Nord-Süd-Gefälle bei den Temperaturen aus.
Gleichzeitig lassen jedoch aus derzeitiger Sicht die Niederschläge
allmählich nach. Zum Mittwoch soll der Wind auf nordöstliche
Richtungen drehen, sodass eher trockene Luftmassen einfließen. Jedoch
gesichert sind diese Trends noch nicht. Eine Tiefdruckzone von
Skandinavien bis zum Mittelmeer hat viele Facetten und macht es jedem
Wettermodell und auch Meteorologen schwer. Verantwortlich sind die
vielen Randtiefs, die umherschwirren. Grundsätzlich kann man aber
festhalten, dass der Winter nochmals durchstartet und uns mindestens
bis Ende der kommenden Woche in seinen Fängen hat. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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