VHDL16 DWSG 311000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 31.10.2013, 11:30 Uhr

Heute teils heiter, gebietsweise zäher Hochnebel. Kommende Nacht
erneut gebietsweise Nebel und Hochnebel. Örtlich Bodenfrost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag scheint häufig die Sonne, teils bilden
sich ein paar harmlose Quellwolken. Zwischen Donau und Bodensee kann
sich der Hochnebel teils ganztägig halten. Die Höchsttemperaturen
liegen zwischen 7 Grad im Bergland sowie im Dauergrau und bis zu 13
Grad an Rhein und Neckar. Der Wind ist meist schwach und kommt aus
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zu Freitag ist es zunächst oft gering bewölkt,
gebietsweise breitet sich erneut Nebel oder Hochnebel aus. In der
zweiten Nachthälfte kommt von Nordwesten dichtere Bewölkung auf, es
bleibt aber meist trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 5 und 0
Grad, gebietsweise kann leichter Bodenfrost auftreten.

Am Freitag ist es im Norden häufig bewölkt und es regnet
gelegentlich. Nach Süden hin ist es nach teils nur langsamer
Auflösung der Nebelfelder wolkig mit etwas Sonne und es bleibt
trocken. Die Temperaturen steigen auf 8 Grad im Bergland und bis 14
Grad am Rhein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest. In den
Gipfellagen des Südschwarzwaldes kommen stürmische Böen auf.

In der Nacht zum Samstag werden die Wolken von Westen her dichter und
es regnet zeitweise. Die Luft kühlt sich auf 9 bis 5 Grad ab. Der
Südwestwind lebt auf, es muss mit starken bis stürmischen Böen
gerechnet werden. Im Hochschwarzwald kommt es zu schweren Sturmböen.


Am Samstag bleibt es stark bewölkt und es fällt zeit- und
gebietsweise Regen, in der zweiten Tageshälfte kann die Bewölkung
zwischendurch auch mal auflockern. Die Höchstwerte liegen zwischen 11
Grad im Bergland und bis 16 Grad am Oberrhein. Es weht ein mäßiger,
in Böen starker bis steifer, im Bergland teils stürmischer
Südwestwind. In den Gipfellagen des Schwarzwaldes treten schwere
Sturmböen auf.

In der Nacht zu Sonntag gibt es bei stark bewölktem bis bedecktem
Himmel weiteren Regen, der gebietsweise auch etwas intensiver sein
kann. Die Tiefstwerte liegen zwischen 9 und 5 Grad. Vor allem im
Bergland muss zeitweise mit starken bis stürmischen Böen, in
Gipfellagen des Schwarzwaldes mit schweren Sturmböen aus Südwest
gerechnet werden.

Am Sonntag ist es weiterhin häufig stark bewölkt und es regnet
zeitweise, teils schauerartig bzw. schauerartig verstärkt. Die
Temperaturen erreichen 8 Grad im Bergland und bis 13 Grad entlang des
Rheins. Der Südwest- bis Westwind weht in Böen stark bis stürmisch,
in exponierten Lagen des Schwarzwaldes auch teils mit schweren
Sturmböen.

In der Nacht zum Montag fällt bei wechselnder Bewölkung gelegentlich
etwas Regen. Die Luft kühlt auf 6 bis 1 Grad ab und der Südwestwind
weht in Böen vor allem im Bergland stark bis stürmisch.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 31.10.2013, 11:30 Uhr -
Heute sorgt noch Hoch "PETRA" für ruhiges Herbstwetter. Das bedeutet
aber nicht, dass es überall Sonnenschein gibt. Die tief stehende
Sonne schafft es zu dieser Jahreszeit nicht mehr die Nebel- und
Hochnebelfelder, die sich in der Nacht gebildet haben, vollständig
auf zu lösen. So bleibt es in Flussniederungen und auch südlich der
Donau trotz Hochdruck gebietsweise den ganzen Tag trüb.

Doch das ruhige Hochdruckwetter findet nun sein Ende. Die Ausläufer
von Tief "DIDI" greifen bereits in der Nacht auf den Nordwesten über.
Am Freitag nähert sich dann das Randtief "EROL", das in der Nacht zum
Samstag im Bergland wieder Sturm bringt.

Unbeständig und regnerisch geht es auch am Wochenende weiter. Dann
hat sich Hoch "Petra" endgültig verabschiedet und die Westwetterlage
setzt sich fort. Bei der Westwetterlage wandern Tiefdruckgebiete, die
sich auf dem Atlantik bilden und mit einer westlichen Strömung in
rascher Abfolge von Island nach Skandinavien und anschließend nach
Ost- oder Nordosteuropa ziehen. Dabei überqueren ihre Ausläufer
Mitteleuropa, welche für recht unbeständiges Wetter sorgen. Bei uns
fließt dann mal mildere, mal etwas kühlere Atlantikluft ein, sodass
die Temperaturen in den nächsten Tagen in einem für die Jahreszeit
leicht zu milden Bereich bleiben.

Zwar ist ein solches Orkantief wie am vergangenen Montag eher selten
und dementsprechend in näherer Zukunft nicht unbedingt sofort wieder
zu erwarten, dennoch birgt die Wetterlage weiterhin ein gewisses
Sturmpotenzial. Am südlichen Rand dieser atlantischen
Tiefdruckgebiete können sich häufiger Randtiefs bilden, die sich zu
Sturmtiefs weiter entwickeln können. So zeigen die Modelle bereits
erste Hinweise, dass am Sonntag der nächste Sturm ins Haus stehen
könnte. Wie stark dieser wird, ist zurzeit noch unsicher. Solange
allerdings diese Wetterlage Bestand hat, sind keine durchgreifenden
Wintereinbrüche bis ins Flachland, wie er im letzten Jahr Ende
Oktober vorkam, zu erwarten.


Das erklärt Dipl.- Met. Christian Herold von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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