VHDL16 DWSG 291000 Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg


VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 29.10.2013, 11:30 Uhr

Heute in Schwarzwaldhochlagen noch zeitweise stürmische Böen, im
Norden vorübergehend starke bis steife Böen nicht ausgeschlossen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag bringen dichte Wolken nahe den Alpen noch
etwas Regen, sonst lockert die Bewölkung teils stärker auf.
Gelegentlich kann zwar vor allem in der Südhälfte noch mal ein
Schauer fallen, meist bleibt es aber trocken. Die Temperaturen
erreichen Werte zwischen 11 Grad im Schwarzwald und 18 Grad am
Kaiserstuhl. Es weht ein schwacher bis mäßiger Südwestwind, der in
freien Lagen des nördlichen Baden-Württembergs vorübergehend stark
böig, im Hochschwarzwald zeitweise noch stürmisch auflebt.

In der Nacht zum Mittwoch regnet es im Allgäu zeitweise noch etwas.
Im übrigen Baden-Württemberg bleibt es meist trocken. Bei einem oft
nur noch schwachen, auf westliche Richtungen drehenden Wind kühlt
sich die Luft auf 7 bis 1 Grad ab und vereinzelt kann sich Nebel
bilden. Stellenweise muss mit Bodenfrost gerechnet werden.  

Der Mittwoch zeigt sich wechselnd wolkig, zeitweise gibt es auch
Sonnenschein und es bleibt meist trocken, lediglich ganz im Südosten
können noch letzte Regentropfen fallen. Mit Temperaturen von 7 Grad
im Bergland und 13 Grad an Rhein und Neckar ist es deutlich kühler.
Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zu Donnerstag klart der Himmel oftmals auf, es bilden
sich Nebelfelder. Das Quecksilber sinkt auf +4 bis -1 Grad.
Gebietsweise muss mit Bodenfrost, sowie stellenweise auch mit
leichtem Luftfrost gerechnet werden.

Am Donnerstag ist es im Norden und Nordwesten nach Nebelauflösung
heiter und trocken, im Süden und Südosten wolkiger. Es bleibt aber
meist trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 7 Grad im
Bergland und 12 Grad an Rhein und Neckar. Der Wind ist meist schwach
und kommt aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zu Freitag ist es meist nur gering bewölkt und örtlich
kann sich Nebel bilden. In der zweiten Nachthälfte kommt von
Nordwesten dichtere Bewölkung auf, es bleibt aber trocken. Die
Tiefstwerte liegen zwischen 5 und 0 Grad, gebietsweise kann leichter
Bodenfrost auftreten.

Am Freitag ist es im Norden häufig bewölkt und gelegentlich sind ein
paar Regentropfen nicht ausgeschlossen, im Süden ist es nach
Auflösung lokaler Nebelfelder geringer bewölkt und es bleibt trocken.
Die Temperaturen steigen auf 10 bis 13 Grad. Der Wind weht meist
schwach aus Südwest bis West.

In der Nacht zum Samstag nimmt die Bewölkung von Westen erneut zu und
zeitweise regnet es etwas. Zuvor ist es im Osten und Südosten noch
teils klar und gebietsweise kann sich Nebel bilden. Die Luft kühlt
sich auf 7 bis 3 Grad ab.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 29.10.2013, 11:30 Uhr -
Nach dem stürmischen Wetter der vergangenen Tage möchte zunächst ein
kurzes Resumee über das Orkantief "Christian" geben. Dieses Tief
entwickelte sich am Samstag über dem Westatlantik. Auf seinem Weg
nach Europa sorgten die Reste des ehemaligen tropischen Sturms
"Lorenzo" für eine zusätzliche Energiezufuhr. Dies begünstigte die
Entwicklung von einem "normalen" Tief zu einem Orkantief. Mit
weiterer Intensivierung zog "Christian" über den Süden
Großbritanniens in Richtung südliche Nordsee. Der Höhepunkt dieses
Orkantiefs wurde am Montag um 14 UTC mit einem Kerndruck von etwa 968
hPa erreicht. Zeitgleich meldete die Station Sankt Peter Ording mit
einer Orkanböe von 172 km/h den Maximalwert im Messnetz des Deutschen
Wetterdienstes. Zu diesem Zeitpunkt lag das Zentrum dieses Orkantiefs
vor der Nordwestküste Dänemarks. Nachdem "Christian" nun in Richtung
Südskandinavien abgezogen ist, macht sich von Südwesten wieder
schwacher Zwischenhocheinfluss bemerkbar. So zeigt sich das heutige
Wetter in weiten Teilen Deutschlands wieder von seiner freundlichen
Seite. Lediglich im Norden und Westen muss mit einzelnen Schauern
oder kurzen Gewittern gerechnet werden. Südlich der Donau sowie im
Bayerischen Wald sorgt ein Tiefausläufer gebietsweise für Regen, der
von den Alpen bei seiner weiteren Verlagerung aufgehalten wird.
Dadurch können die Niederschläge örtlich auch länger anhalten. Bei
Temperaturen zwischen 12 Grad im Norden und 17 Grad am Oberrhein und
im Osten muss jedoch insbesondere in der Nordhälfte mit einzelnen
Windböen gerechnet werden. Im Küstenumfeld, auf exponierten Berglagen
sowie in Schauer- und Gewitternähe können zudem einzelne Sturmböen
auftreten. Am Mittwoch beruhigt sich das Wetter im gesamten
Vorhersagebereich, wobei sonnige Abschnitte häufiger werden. Am
Donnerstag sorgt bereits am Morgen ein weiterer Tiefausläufer aus
Nordwesten für neue Regenfälle, die sich allmählich nach Südosten
ausweiten. Im Südosten bleibt es hingegen noch weiterhin trocken und
freundlich. Die Höchst- und Tiefsttemperatur geht auf ein für Ende
Oktober normales Niveau zurück. In den Tälern der Hochlagen ist dann
auch wieder leichter Frost möglich.

Das erklärt M.Sc. Met. Andreas Würtz  von der

Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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