SXEU31 DWAV DWD Synoptische Uebersicht KURZFRIST (Morgen)
SXEU31 DWAV 270800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Freitag, den 27.09.2013 um 08 UTC
GWL und markante Wettererscheinungen:
Am Sonntag in Mittelgebirgslagen Sturmböen möglich, an der Nordsee Windböen möglich.
Synoptische Entwicklung bis Sonntag 24 UTC
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Freitag... Zwischen einem ausdehnten Höhentief über Nordosteuropa und einem
hochreichenden Tief vor der Biskaya liegt über Westeuropa in schräger, nordwest-südost
orientierter Achse ein Höhenrücken, der zunächst quasistationär verbleibt. Am Südrand
einer sich im Bodendruckfeld vom Polarmeer über das Nordmeer und Norwegen nach
Norddeutschland erstreckenden Hochdruckzone verläuft in annähernd strömungsparalleler
Lage eine wenig aktive Kaltfront schleifend über dem Südwesten und Süden Deutschlands.
Überlagert durch absinkende Luftbewegung ist sie wenig aktiv. Sie trennt trockenere und
kühlere Luft im Norden und in der Mitte von feuchterer und leicht instabiler Luft im
Südwesten und Süden. Nebel konnte sich dabei insbesondere im Bereich der Hochachse bei
längerer nächtlicher Ausstrahlung bilden, (Mittelgebirge/Nordrand.)
In der verbleibenden feuchteren, wärmeren und leicht instabil geschichtete Luft können im
Südwesten und ganz im Süden und dort bevorzugt am Alpenrand heute weitere Regenschauer
auftreten, vereinzelt auch Gewitter. Ob dann die Kriterien für Starkregen überschritten
werden, ist ungewiss. Signale für Mengen von 10-15 mm in kurzer Zeit liefern COSMO-EU und
COSMO-DE für den bayerischen Alpenrand nur sehr eng begrenzt.
Die Nacht zum Samstag zeigt sich vor allem im Norden und in der Mitte wieder häufig klar,
so dass dort wieder mit Nebelbildung und örtlichem Bodenfrost()vereinzelt Luftfrost) zu
rechnen ist.
Samstag... ändert sich an der großräumigen Strömungskonfiguration wenig, allerdings prägt
sich vorderseitig des über Südwesteuropa heranrückenden Höhentroges die Tiefdruckrinne
über Frankreich deutlicher aus und dringt auch etwas deutlicher nach Südwest -und
Süddeutschland vor. Mit der von Frankreich nordostwärts vordringenden 15°C-Isotherme in
850 hPa verschärfen sich die Temperaturkontraste quer zur Front zwischen Südwesten und
Nordosten noch etwas.
Aufgrund des überlagerten Absinkens bleibt die Front allerdings weitgehend inaktiv. Die
Modelle reagieren nur am direkten Alpenrand noch mit schwachen Niederschlagssignalen.
Die Höchsttemperaturen liegen zwischen etwa 13°C (trotz Sonne) im Nordosten und bis zu 23
oder 24°C am Oberrhein.
In der Nacht zum Sonntag muss in der Mitte und im Norden örtlich noch einmal mit
Bodenfrost(ganz vereinzelt vielleicht auch mit Luftfrost gerechnet werden, die Modelle und
auch die Statistik reagieren aber etwas zurückhaltender.
Sonntag... Stößt die Tiefdruckrinne von Frankreich und Südwestdeutschland noch weiter
gegen das sich zugleich blockierende und sich zugleich noch verstärkende Hoch im Nordosten
vor( Kern über 1025 hPa über Südskandinavien)Hoch im Nordosten vor. Die Luftmassengrenze
kommt aber infolge der Blockade nur unwesentlich nordostwärts voran und bleibt auch
weitgehend inaktiv. Allerdings schwächt sich der von England nach Südwestdeutschland
gerichtete Höhenkeil ab. Die Modelle reagieren mit einem höheren Wolkenanteil im Süden und
Südwesten vereinzelt auch mit etwas Niederschlag im äußersten Südwesten/Westen und in
Alpennähe(dort geringes Gewitterrisiko). Zumindest werden die Höchsttemperaturen im
Südwesten durch die stärkere Bewölkung gedämpft. Auch die Frostgefahr dürfte in der Nacht
zum Montag geringer sein.
Entscheidend für den Sonntag ist jedoch die Gradientverschärfung insbesondere über der
Mitte und dem Westen und Nordwesten, so dass dort Windböen, im Bergland auch Sturmböen
erwartet werden können.
Modellvergleich und -einschätzung
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Die vorliegenden op. Modelle liefern prinzipiell ähnliche Ergebnisse.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Michael Goethel
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Freitag, den 27.09.2013 um 08 UTC
GWL und markante Wettererscheinungen:
Am Sonntag in Mittelgebirgslagen Sturmböen möglich, an der Nordsee Windböen möglich.
Synoptische Entwicklung bis Sonntag 24 UTC
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Freitag... Zwischen einem ausdehnten Höhentief über Nordosteuropa und einem
hochreichenden Tief vor der Biskaya liegt über Westeuropa in schräger, nordwest-südost
orientierter Achse ein Höhenrücken, der zunächst quasistationär verbleibt. Am Südrand
einer sich im Bodendruckfeld vom Polarmeer über das Nordmeer und Norwegen nach
Norddeutschland erstreckenden Hochdruckzone verläuft in annähernd strömungsparalleler
Lage eine wenig aktive Kaltfront schleifend über dem Südwesten und Süden Deutschlands.
Überlagert durch absinkende Luftbewegung ist sie wenig aktiv. Sie trennt trockenere und
kühlere Luft im Norden und in der Mitte von feuchterer und leicht instabiler Luft im
Südwesten und Süden. Nebel konnte sich dabei insbesondere im Bereich der Hochachse bei
längerer nächtlicher Ausstrahlung bilden, (Mittelgebirge/Nordrand.)
In der verbleibenden feuchteren, wärmeren und leicht instabil geschichtete Luft können im
Südwesten und ganz im Süden und dort bevorzugt am Alpenrand heute weitere Regenschauer
auftreten, vereinzelt auch Gewitter. Ob dann die Kriterien für Starkregen überschritten
werden, ist ungewiss. Signale für Mengen von 10-15 mm in kurzer Zeit liefern COSMO-EU und
COSMO-DE für den bayerischen Alpenrand nur sehr eng begrenzt.
Die Nacht zum Samstag zeigt sich vor allem im Norden und in der Mitte wieder häufig klar,
so dass dort wieder mit Nebelbildung und örtlichem Bodenfrost()vereinzelt Luftfrost) zu
rechnen ist.
Samstag... ändert sich an der großräumigen Strömungskonfiguration wenig, allerdings prägt
sich vorderseitig des über Südwesteuropa heranrückenden Höhentroges die Tiefdruckrinne
über Frankreich deutlicher aus und dringt auch etwas deutlicher nach Südwest -und
Süddeutschland vor. Mit der von Frankreich nordostwärts vordringenden 15°C-Isotherme in
850 hPa verschärfen sich die Temperaturkontraste quer zur Front zwischen Südwesten und
Nordosten noch etwas.
Aufgrund des überlagerten Absinkens bleibt die Front allerdings weitgehend inaktiv. Die
Modelle reagieren nur am direkten Alpenrand noch mit schwachen Niederschlagssignalen.
Die Höchsttemperaturen liegen zwischen etwa 13°C (trotz Sonne) im Nordosten und bis zu 23
oder 24°C am Oberrhein.
In der Nacht zum Sonntag muss in der Mitte und im Norden örtlich noch einmal mit
Bodenfrost(ganz vereinzelt vielleicht auch mit Luftfrost gerechnet werden, die Modelle und
auch die Statistik reagieren aber etwas zurückhaltender.
Sonntag... Stößt die Tiefdruckrinne von Frankreich und Südwestdeutschland noch weiter
gegen das sich zugleich blockierende und sich zugleich noch verstärkende Hoch im Nordosten
vor( Kern über 1025 hPa über Südskandinavien)Hoch im Nordosten vor. Die Luftmassengrenze
kommt aber infolge der Blockade nur unwesentlich nordostwärts voran und bleibt auch
weitgehend inaktiv. Allerdings schwächt sich der von England nach Südwestdeutschland
gerichtete Höhenkeil ab. Die Modelle reagieren mit einem höheren Wolkenanteil im Süden und
Südwesten vereinzelt auch mit etwas Niederschlag im äußersten Südwesten/Westen und in
Alpennähe(dort geringes Gewitterrisiko). Zumindest werden die Höchsttemperaturen im
Südwesten durch die stärkere Bewölkung gedämpft. Auch die Frostgefahr dürfte in der Nacht
zum Montag geringer sein.
Entscheidend für den Sonntag ist jedoch die Gradientverschärfung insbesondere über der
Mitte und dem Westen und Nordwesten, so dass dort Windböen, im Bergland auch Sturmböen
erwartet werden können.
Modellvergleich und -einschätzung
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Die vorliegenden op. Modelle liefern prinzipiell ähnliche Ergebnisse.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Michael Goethel
