DWD Synoptische Uebersicht MITTELFRIST
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 29.09.2013 um 10.30 UTC
Anfangs ruhiges Herbstwetter, zum Wochenende wieder wechselhafter.
__________________________________________________________
Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 06.10.2013
Im Mittelfristzeitraum, ab Mittwoch, liegt Deutschland im Einflussbereich einer Omega
Struktur. Während der Osten eher auf der Rückseite eines osteuropäischen Langwellentroges
liegt, wodurch kühle Luft heran transportiert wird, profitiert der Westen von einer
südwestlichen Höhenströmung durch einen atlantischen Langwellentrog. Dazwischen wölbt sich
ein Höhenrücken auf, der bis nach Südskandinavien reicht.
Dies spiegelt sich auch im 850 hPa Temperaturverhältnis wider. Im Osten ist die 0 Grad
Isotherme zu finden und im äußersten Südwesten die 10 Grad Isotherme.
Bis zum Freitag kommt der ganze Omegakomplex ostwärts voran und der Höhenrücken wölbt sich
noch weiter nach Norden auf. Dadurch wird ganz Deutschland von der südwestlichen Strömung
erfasst, so dass sich verbreitet die 10 Grad Isotherme in 850 hPa bemerkbar macht. Mit dem
annähern des atlantischen Langwellentroges schiebt sich auch ein korrespondierendes
Bodentief etwa bis vor die Westküste von Skandinavien. Das blockierende Bodenhoch verliert
an Kraft und erste Tiefausläufer können am Freitag von Westen auf Deutschland übergreifen.
Am Samstag greift der atlantische Trog dann gänzlich auf Deutschland über und verdrängt
die zuvor eingeflossene wärmere Luft. Im 850 hPa Niveau wird die 10 Grad Isotherme von
verbreitet Temperaturen um 5 Grad ersetzt. Die Front des Tiefs kommt noch etwas nach Osten
voran. Die damit einher gehenden Niederschläge verstärken sich und es kann in der Mitte
und im Süden auch mal kräftiger regnen.
Am Sonntag wird der Trog von einem sich neu bildenden Höhenrücken ostwärts abgedrängt. Es
stellt sich eine eher westliche Höhenströmung ein, mit Temperaturen in 850 hPa um 5 Grad.
__________________________________________________________
Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der Vergleich mit voran gegangenen Läufen zeigt keine signifikanten Unterschiede.
__________________________________________________________
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Beim Vergleich mit anderen globalen Modellen, wie dem GFS, dem UKMO oder dem GME werden
anfangs keine signifikanten Unterschiede deutlich. Einzig zum Ende des
Vorhersagezeitraumes, sind sich die Modelle nicht einig, ob sich nun eine eher westliche
Strömung einstellt oder ob Deutschland doch eher im Einflussbereich des Langwellentroges
bleibt. Das ergibt natürlich Unterschiede in der Temperaturvorhersage und auch in der
Wetterprognose. Zudem sollte die Niederschlagsentwicklung zum Wochenende noch etwas
beobachten werden, ob nun mit signifikanten Mengen gerechnet werden muss oder nicht. Auch
die Lage des Niederschlagsmaximums unterscheidet sich noch etwas.
__________________________________________________________
Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die Clusterrechnung des EZMW zeigt heute nur einen, womit die oben beschriebene
Entwicklung doch als sicher einzustufen ist.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt in der Temperaturentwicklung den langsam Anstieg auf
Werte um 10 Grad bis zum Donnerstag und das stetige Abfallen bis zum Wochenende. Auch die
Niederschlagssignale gehen erst zum Ende der Woche nach oben. Das Geopotential zeigt
ebenfalls ein hohes Niveau bis zum Wochenende und erst dann sinkt es allmählich ab. Alles
in allem unterstützt auch diese Rauchfahne die oben beschriebene Entwicklung.
_________________________________________________________
Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit zeigt EFI ab Mittwoch für Sturmböen an der Küste.
Zudem gibt es etwas erhöhte Wahrscheinlichkeiten für signifikante Niederschläge am
Wochenende, die mit der von Westen heran ziehenden Front im Zusammenhang stehen.
________________________________________________________
Basis für Mittelfristvorhersage
aktueller EZMW-Lauf
________________________________________________________
VBZ Offenbach / Dipl. Met. Tanja Dressel
ausgegeben am Sonntag, den 29.09.2013 um 10.30 UTC
Anfangs ruhiges Herbstwetter, zum Wochenende wieder wechselhafter.
__________________________________________________________
Synoptische Entwicklung bis zum Sonntag, den 06.10.2013
Im Mittelfristzeitraum, ab Mittwoch, liegt Deutschland im Einflussbereich einer Omega
Struktur. Während der Osten eher auf der Rückseite eines osteuropäischen Langwellentroges
liegt, wodurch kühle Luft heran transportiert wird, profitiert der Westen von einer
südwestlichen Höhenströmung durch einen atlantischen Langwellentrog. Dazwischen wölbt sich
ein Höhenrücken auf, der bis nach Südskandinavien reicht.
Dies spiegelt sich auch im 850 hPa Temperaturverhältnis wider. Im Osten ist die 0 Grad
Isotherme zu finden und im äußersten Südwesten die 10 Grad Isotherme.
Bis zum Freitag kommt der ganze Omegakomplex ostwärts voran und der Höhenrücken wölbt sich
noch weiter nach Norden auf. Dadurch wird ganz Deutschland von der südwestlichen Strömung
erfasst, so dass sich verbreitet die 10 Grad Isotherme in 850 hPa bemerkbar macht. Mit dem
annähern des atlantischen Langwellentroges schiebt sich auch ein korrespondierendes
Bodentief etwa bis vor die Westküste von Skandinavien. Das blockierende Bodenhoch verliert
an Kraft und erste Tiefausläufer können am Freitag von Westen auf Deutschland übergreifen.
Am Samstag greift der atlantische Trog dann gänzlich auf Deutschland über und verdrängt
die zuvor eingeflossene wärmere Luft. Im 850 hPa Niveau wird die 10 Grad Isotherme von
verbreitet Temperaturen um 5 Grad ersetzt. Die Front des Tiefs kommt noch etwas nach Osten
voran. Die damit einher gehenden Niederschläge verstärken sich und es kann in der Mitte
und im Süden auch mal kräftiger regnen.
Am Sonntag wird der Trog von einem sich neu bildenden Höhenrücken ostwärts abgedrängt. Es
stellt sich eine eher westliche Höhenströmung ein, mit Temperaturen in 850 hPa um 5 Grad.
__________________________________________________________
Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Der Vergleich mit voran gegangenen Läufen zeigt keine signifikanten Unterschiede.
__________________________________________________________
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Beim Vergleich mit anderen globalen Modellen, wie dem GFS, dem UKMO oder dem GME werden
anfangs keine signifikanten Unterschiede deutlich. Einzig zum Ende des
Vorhersagezeitraumes, sind sich die Modelle nicht einig, ob sich nun eine eher westliche
Strömung einstellt oder ob Deutschland doch eher im Einflussbereich des Langwellentroges
bleibt. Das ergibt natürlich Unterschiede in der Temperaturvorhersage und auch in der
Wetterprognose. Zudem sollte die Niederschlagsentwicklung zum Wochenende noch etwas
beobachten werden, ob nun mit signifikanten Mengen gerechnet werden muss oder nicht. Auch
die Lage des Niederschlagsmaximums unterscheidet sich noch etwas.
__________________________________________________________
Bewertung der Ensemblevorhersagen
Die Clusterrechnung des EZMW zeigt heute nur einen, womit die oben beschriebene
Entwicklung doch als sicher einzustufen ist.
Die Rauchfahne von Offenbach zeigt in der Temperaturentwicklung den langsam Anstieg auf
Werte um 10 Grad bis zum Donnerstag und das stetige Abfallen bis zum Wochenende. Auch die
Niederschlagssignale gehen erst zum Ende der Woche nach oben. Das Geopotential zeigt
ebenfalls ein hohes Niveau bis zum Wochenende und erst dann sinkt es allmählich ab. Alles
in allem unterstützt auch diese Rauchfahne die oben beschriebene Entwicklung.
_________________________________________________________
Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit zeigt EFI ab Mittwoch für Sturmböen an der Küste.
Zudem gibt es etwas erhöhte Wahrscheinlichkeiten für signifikante Niederschläge am
Wochenende, die mit der von Westen heran ziehenden Front im Zusammenhang stehen.
________________________________________________________
Basis für Mittelfristvorhersage
aktueller EZMW-Lauf
________________________________________________________
VBZ Offenbach / Dipl. Met. Tanja Dressel
